Hockenheim
27.04. - 29.04.2012

Lausitzring
04.05. - 06.05.2012

Brands Hatch / GB
18.05. - 20.05.2012

Red Bull Ring / A
01.06. - 03.06.2012

Norisring
29.06. - 01.07.2012

München
14.07. - 15.07.2012

Nürburgring
17.08. - 19.08.2012

Zandvoort / NL
24.08. - 26.08.2012

Oschersleben
14.09. - 16.09.2012

Valencia / E
28.09. - 30.09.2012

Hockenheim
19.10. - 21.10.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



BMW kam, sah und siegte
Im fünften Anlauf holte sich Bruno Spengler endlich den Titel

Vom 19. bis 21. Oktober geht die DTM in ihre Schlußphase. Das Finale wird traditionell in Baden-Württemberg und zwar auf dem Hockenheimring ausgetragen. Einzige Ausnahme war im Jahre 2010 wo das letzte Rennen in Shangai (China) stattfand. Fünf Mal fiel seit dem Neubeginn der DTM die Titelentscheidung in Hockenheim. In sechs Jahren wurde der Titelkampf bereits vor dem Finale entschieden. Die Historie spricht für Gary Paffett, denn bei allen Entscheidungen die im Badischen fielen, reisten die späteren DTM-Champions als Tabellenführer zum Hockenheimring. Mit 127 Punkten kam Gary Paffett (Thomas Sabo Mercedes AMG) nämlich hier als Tabellenführer angereist, gefolgt von seinem stärksten Widersacher dem BMW-Piloten Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer). Diese beiden trennen nur drei Zähler in der Meisterschaft. Jamie Green (Mercedes AMG) mit 109 Zähler auf dem Konto hat rein rechnerisch auch noch Chancen auf den Titel. Gary Paffett und Bruno Spengler können an diesem Wochenende mit einem Sieg aus eigener Kraft sich die DTM-Krone aufsetzen. Hingegen muß Jamie Green das Rennen gewinnen und zudem auch noch auf schlechte Ergebnisse von dem Tabellenführer und dem Francocanadier hoffen. Platz zwei würde ihm zum Gewinn des Titels nicht reichen. Eine Punktegleichheit zwischen den beiden Ersten in der Tabelle wäre dann gegeben, wenn Bruno Spengler Platz zwei und Gary Paffett Rang drei belegt. Dann zählen die erreichten Siege und in diesem Fall wäre Bruno Spengler der neue DTM-Champion. Das gleiche gilt auch dann, wenn der BMW-Pilot auf drei und der Meredes-Fahrer auf Rang vier ins Ziel kommen würde. Auch hier beträgt die Differenz im Punktechema drei Zähler.


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In der Markenwertung hat Audi vor dem letzte Rennen die Nase vorne. Sie führen mit 31 Punkte vor Mercedes und 41 vor BMW. Den größten Teil der Punkte sammelte Audi in der zweiten Saisonhälfte. Der Gewinn der Herstellerwertung ist das primäre Ziel des Ingolstädter Automobilherstellers in Hockenheim. Zwischen den verschiedenen Audi-Mannschaften geht es noch um mehr: Wer beendet die Saison als bester Audi-Fahrer? Welches wird das beste Audi-Team? Seit dem werksseitigen DTM-Comback von Audi haben in diesem Jahr alle Audi-Piloten gepunktet. Sieben Punkte trennen vor dem Finale an diesem Wochenende die drei Audi Teams Rosberg, Abt Sportsline und Phoenix in der Teamwertung. Die meisten Zähler holte Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Pheonix). Er stand zweimal auf dem Treppchen und verpasste in Zandvoort nur knapp seinen ersten Saisonsieg. Auf Rang zwei liegt der Schwede Mattias Ekström vom Team Abt Sportsline. Er hatte das DTM-Show-Rennen im Juli im Münchener Olympiastadion für sich verbuchen können. Knapp dahinter folgt dann Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg). Der Sieger von Zandvoort.


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Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Natürlich bin ich absolut zufrieden mit dem Verlauf unserer Comeback-Saison. Wenn uns vor der Saison jemand allen Ernstes gesagt hätte, dass wir im letzten Saisonrennen noch realistische Chancen auf die Meisterschaft haben würden, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Wir hatten vor dem ersten Rennen in Hockenheim als Ziel ausgegeben, so schnell wie möglich konkurrenzfähig zu sein. Wie wir dann gesehen haben, war das sehr schnell der Fall – und wir konnten schon im zweiten Rennen auf dem Lausitzring mit Bruno Spengler unseren ersten Sieg feiern. Dass dieser Triumph keine Eintagsfliege war, haben dann unsere weiteren Erfolge gezeigt."

Martin Tomczyk (BMW M3 DTM, BMW Team RMG): "Das Finale in Hockenheim vor vollen Tribünen wird mit Sicherheit das absolute Highlight der Saison 2012. Die BMW Fans werden uns noch einmal richtig nach vorne peitschen. Mein persönliches Ziel ist es, nach drei Ausfällen in den vergangenen drei Rennen endlich wieder die Zielflagge zu sehen. Super wäre es natürlich, wenn ich zum Abschluss noch einmal auf dem Treppchen stehen und wertvolle Punkte für das BMW Team RMG holen könnte. Das wäre ein guter Abschluss einer für BMW sehr erfolgreich verlaufenen Saison."

Augusto Farfus (Startnummer 16, BMW Team RBM): "Ich freue mich darauf, nach Hockenheim zurückzukehren. Im ersten Saisonrennen hatten wir dort eine gute Pace. Ich mag die Strecke. Am meisten aber hat mich im April die große Unterstützung der Fans dort beeindruckt. Hockenheim wird hoffentlich das perfekte Finale einer für uns großartig verlaufenen Saison. Wir haben aus dem ersten Rennen dort unsere Lehren gezogen und viel gelernt. Dieses Wissen wird entscheidend sein, um zum Abschluss noch einmal ein gutes Resultat zu erzielen."


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Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): "Hockenheim ist unser Heimrennen und darauf freuen wir uns natürlich besonders. Wir hatten bereits eine sehr gute Saison, aber wollen jetzt natürlich noch ein i-Tüpfelchen draufsetzen. Das Pech, das wir oft in Hockenheim hatten, wollen wir diesmal nach Möglichkeit abschütteln und noch einmal kräftig zuschlagen."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi A5 DTM, Audi Sport Team Abt Sportsline): "Auch wenn natürlich alle auf die Entscheidung um den Fahrertitel fokussiert sind, steht für uns bei Audi der Titel in der Herstellerwertung im Vordergrund. Wir haben in Valencia ein sehr starkes Teamergebnis abgeliefert. Es wäre einfach schön, auch das Saisonfinale mit einem guten Ergebnis abzuschließen und nach Möglichkeit für Audi den Markentitel zu gewinnen. Wenn uns das gelingt, haben wir einen versöhnlichen Saisonabschluss geschafft. Ich freue mich jedenfalls auf das Finale in Hockenheim. Es wird bestimmt sehr spannend. Außerdem ist es immer etwas Besonderes, dort vor einem tollen Publikum zu fahren."


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Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM, Audi Sport Team Abt): "Nach dem tollen Ergebnis von Valencia freue ich mich jetzt natürlich ganz besonders auf das Finale meiner fantastischen ersten DTM-Saison. Hockenheim ist eine schöne Strecke, ich habe dort schon Rennen gewonnen. Ich möchte den Schwung von Valencia mitnehmen und bin überzeugt, dass wir erneut gut abschneiden können, wenn wir von Anfang an alles richtig machen."

Ralf Schumacher (Mercedes AMG C-Coupé): "Das Saisonfinale in Hockenheim ist stets ein fantastisches Rennwochenende, an dem die Fans im Motodrom sowie auf der Mercedes-Tribüne für eine beeindruckende Kulisse sorgen und uns lautstark anfeuern. Die Strecke ist durch die schnellen Passagen im Mittelsektor und den eher langsamen Abschnitt am Ende der Runde technisch sehr anspruchsvoll - es kommt auf den richtigen Setup-Kompromiss für die verschiedenen Anforderungen an. Persönlich verbinde ich mit Hockenheim schöne Erinnerungen an meinen ersten Podiumsplatz in der DTM im vergangenen Jahr sowie natürlich an meinen Grand Prix-Sieg 2001 in der Formel 1. An diesem Wochenende will ich die Saison mit einer guten Leistung und einem ordentlichen Resultat beenden."


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Bei herrlichstem Spätsommerwetter machten sich die Pilotinnen und Piloten am Freitagmittag von 13.40 Uhr bis 15.30 Uhr bereit, ihr erstes freies Training hinter sich zu bringen. Dieses wird in zwei Sessions abgehalten. Bei noch dreißig Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Dirk Werner (BMW Team Schnitzer) nach sieben Runden mit einer Zeit von 1:36,442 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer) und Timo Scheider (Audi Sport Team Abt Sportsline). Gary Paffett (Thomas Sabo Mercedes AMG) lag auf Rang acht und war damit bester Mercedes-Fahrer. Die beiden Damen im Feld Susie Wolf (TV Spielfim Mercedes AMG) und Rahel Frey (Audi Sport Team Abt) lagen auf den Plätzen 16 und 22. Jamie Green (Mercedes AMG), der Tabellendritte in der Meisterschaft lag zu dieser Zeit nur auf Rang 20. Am Ende der ersten Session hatte Dirk Werner seine eigene Bestzeit nochmals unterboten. Nach 16 absolvierten Runden lag er mit einer Zeit von 1:35,993 Minuten auf Rang eins. Hinter ihm lagen der Amerikaner Joey Hand (BMW Team RMG) und der Teamkollege des Amerikaners Martin Tomczyk. Bruno Spengler belegte Rang vier. Der Tabellenführer musste sich zunächst mit Rang zwölf zufrieden geben. Er war damit bester Mercedes-Pilot. In den Top 10 befanden sich fünf BMW und fünf Audi-Piloten. Susie Wolff und Rahel Frey lagen auf den Rängen 17 und 22.


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In der zweiten Session hatte dann Bruno Spengler nach 17 Runden mit einer Zeit von 1:34,971 Minuten die Nase vorne. Hinter ihm lagen Martin Tomczyk (BMW Team RMG) und Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix). Dirk Werner belegte nun nur noch Rang 15. Einen Rang dahinter lag der Tabellenführer. Rahel Frey und Susie Wolff nahmen jetzt die Ränge 19 und 21 ein. Diesmal hatte BMW nur vier Fahrzeuge in der Top 10. Audi hingegen konnte sechs Piloten aufweisen. Auf Rang elf befand sich David Coulthard als bester Fahrer auf Rang elf. Nachdem Session eins und zwei zusammen gezogen worden waren, war der Francocanadier Bruno Spengler nach 34 gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:34,971 Minuten der schnellste Pilot im Feld, gefolgt von Martin Tomczyk und Mike Rockenfeller. Die top 10 war wieder ausgeglichen. Wieder waren fünf BMW und fünf Audi unter den besten zehn. Auf Rang dreizehn lag als bester Mercedes-Pilot David Coulthard. Rahel Frey und Susie Wolff mussten sich zunächst mit den Rängen 19 und 21 zufrieden geben.


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Am Samstagmorgen stand dann das zweite freie Training auf dem Programm. Dieses fand wiederum bei schönen Wetter statt. Die Zeiten wurden gegenüber gestern schneller. In der ersten Session hatte Roberto Merhi keine gezeitete Runde zustande bekommen, denn bei ihm hatte sich während der ersten Runde das Rad gelöst. Nach Beendigung dieser Sitzung war der Franzose Adrien Tambay (Audi Sport Team Abt) mit 18 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:34,354 Minuten der Schnellste im Feld. Hinter ihmn lagen der Abt Sportsline-Pilot Timo Scheider und der noch amtierende Meister Martin Tomczyk. Gary Paffett und Bruno Spengler mussten sich mit den Plätzen acht und vierzehn zufrieden geben. Rahel Frey war unterdessen auf Rang 16 die beste Dame. Direkt dahinter lag Susie Wolff. Sechs Audi befanden sich unter den besten zehn, gefolgt von zwei BMW und zwei Mercedes-Piloten. Auf Platz sieben befand sich Ralf Schumacher (Mercedes AMG) als bester Mercedes-Fahrer.


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Nach einer kurzen Pause gingen sie alle wieder hinaus auf die 4,574 Kilometer lange Strecke um die zweite Session unter die Räder zu nehmen. Die Zeiten wurden nochmals schneller. Hier musste Miguel Molina nachdem er unfreiwillig die Strecke verlassen hatte und ins Kiesbett schoß mit dem Bagger geborgen werden. Zu dieser Zeit befand er sich auf Rang 16. Er hatte bei seinem Ausrutscher ganz leicht den Reifenstapel touchiert. In den letzten zwei Minuten hatte sich Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit zwölf Runden und einer Zeit von 1:33,802 Minuten an die Spitze gefahren. Timo Scheider befand sich auf Rang fünf und versuchte auf seiner schnellen Runde weiter nach vorne zu kommen. Dabei hatte er zuviel riskiert und war auf Abwegen unterwegs. Die Zeit wurde dann von keinem anderen Fahrer getoppt. Platz zwei und drei nahmen Mike Rockenfeller und Edoardo Mortara ein. Gary Paffett und Bruno Spengler kamen auf den Rängen sieben und zwölf. Martin Tomczyk und Adrien Tambay waren auf den Plätzen acht und neun zurückgefallen. Als beste Dame befand sich Rahel Frey auf Rang 18. Susie Wolff musste sich mit Platz 22 zufrieden geben.


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Als mann dann beide Sitzungen zusammen addiert hatte, war Mattais Ekström nach 30 Runden mit einer Zeit von 1:33,802 Minuten bester Pilot im Feld, gefolgt von Mike Rockenfeller und Edoardo Mortara. Gary Paffett und Bruno Spengler hatten ihre Ränge sieben und zwölf verteidigt. Auch die beiden Damen hatten ihre Plätze behaupten können. Diesmal waren fünf Audi-Fahrer in der Top 10.

Zum letzten Mal in dieser Saison machten sich die Protagonisten bereit, am Samstagmittag das Qualifying, welches in vier Sitzungen abgehalten wird, in Angriff zu nehmen. In der ersten Session sind alle noch mit von der Partie. Hier haben sie 16 Minuten Zeit unter die schnellsten 16 zu kommen. Hier hatte Mike Rockenfeller für die anderen eine Zeit von 1:35,198 Minuten hingelegt. Als Christian Vietoris auf seiner schnellen Runde unterwegs war, hatte er einen kleinen Fehler gemacht und war zu weit nach außen gekommen. An die Spitze hatte sich unterdessen Jamie Green mit einer Zeit von 1:34,589 Minuten gefahren. Gary Paffett befand sich auf Rang zwei. Bruno Spengler hatte sich noch nicht hinausbegeben. Nachdem man ihn dann auf die Reise geschickt hatte, hatte er sich direkt auf Rang drei katapultiert. Gary Paffett hatte unterdessen in allen Sektoren Bestzeit gefahren und führte nun mit einer Zeit von 1:33,964 Minuten.


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Aus dem Raster waren zu dieser Zeit herausgefallen: Miguel Molina, Robert Wickens, David Coulthard, Rahel Frey und Susie Wolff. Bei noch fünfeinhalb Minuten war Mattias Ekström erst auf die Strecke hinausgegangen. Nachdem dann der Schwede dann über Start und Ziel kam, wurde er auf Rang vier gewertet. Jamie Green war zu dieser Zeit bis auf Rang fünf zurückgereicht worden. In der Schlußphase hatte Mattias Ekström sich auf Rang zwei gefahren, gefolgt von Bruno Spengler. Timo Scheider hatte es geschafft sich auf Rang 16 in seiner letzten Runde zu fahren. Die Zeit von Gary Paffett wurde von keinem anderen getoppt. Rang zwei und drei nahmen Mattias Ekström und Martin Tomczyk ein. Bruno Spengler lag auf Rang sechs. Ralf Schumacher, Robert Wickens, Roberto Merhi, Miguel Molina, David Coulthard und Susie Wolff waren bei der nächsten Sitzung nicht mehr dabei.


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Nach einer sieben minütigen Pause ging es dann für die 16 übrig gebliebenen Fahrerinnen und Fahrer von Neuem los. Diesmal hatten sie in Q2 elf Minuten Zeit um sich unter die schnellsten zehn zu fahren. Hier hatte Mattias Ekström dann eine Zeit für alle anderen hingelegt mit 1:34,411 Minuten. Es dauerte aber nicht lange und er wurde von Augusto Farfus und Christian Vietoris von Rang eins verdrängt. Auch diese beiden konnten sich nicht auf ihrer Position halten, denn Bruno Spengler konnte noch einiges zulegen und lag mit einer Zeit von 1:33,870 Minuten auf Rang eins, gefolgt von Martin Tomczyk. Der amtierende Meister wurde dann aber bis auf Rang fünf zurückgereicht. Nun standen noch fünf Minuten auf der Uhr. Zu dieser Zeit war Rahel Frey noch nicht rausgefahren. Edoardo Mortara auf Rang zwölf liegend war zu dieser Zeit in einem wilden Drift unterwegs. Er hebelte mächtig beim Übefahrens des Ludwigtellers aus und machte einen mächtigen Satz mit seinem Audi. Damit war seine schnelle Runde erst einmal futsch.


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Bei noch drei Minuten zu fahrender Zeit waren Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara, Timo Scheider, Andy Priaulx, Jamie Green und Rahel Frey nicht mehr mit von der Partie. In der letzten Minute hatte Jamie Green es geschafft sich auf Rang vier zu fahren. Damit war Adrien Tambay aus dem Raster herausgefallen. Nachdem der Rennleiter diese Sitzung abgewunken hatte, war Gary Paffett mit einer Zeit von 1:33,823 Minuten der schnellste Mann, gefolgt von Dirk Werner und Bruno Spengler. Von den Startplätzen elf bis 16 werden folgende Protagonisten starten: Filipe Albuquerque, Mike Rockenfeller, Christian Vietoris, Andy Priaulx, Adrien Tambay und Rahel Frey.


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Zehn Fahrer hatten in Q3 elf Minuten Zeit, um sich für die schnellsen vier zu qualifizieren. Nach einer Pause von acht Minuten machte sich Mattias Ekström als Erster auf die Reise. Als er über Start und Ziel kam, blieb die Uhr für ihn bei 1:33,865 Minuten stehen. Der Tabellenführer wartete in seiner Box ab. Joey Hand war der zweite Fahrer der hinaus auf die Strecke ging. Er konnte die Zeit des Schweden nicht knacken. Danach machte sich der Francocanadier auf den Weg. Zwischenzeitlich hatte Augusto Farfus sich auf Rang eins geschoben mit einer Zeit von 1:33,673 Minuten. Rang zwei ging an Bruno Spengler. Joey Hand, Martin Tomczyk, Dirk Werner, Timo Scheider, Edoardo Mortara und Jamie Green mussten noch einiges zulegen, um unter die besten vier zu kommen. Als die Uhr abgelaufen war, hatte sich Augusto Farfus auf Rang eins behaupten können. Dahinter lagen Bruno Spengler, Gary Paffett und Mattias Ekström. Joey Hand, Martin Tomczyk, Dirk Werner, Timo Scheider, Edoardo Mortara und Jamie Green werden das Rennen von den Rängen fünf bis zehn aus aufnehmen.


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Um die Pole auszufahren durften die besten vier Fahrer nur eine gezeitete Runde fahren. Gestartet wird in umgekehrter Reihenfolge des Zieleinlaufs aus Q3. Damit war Mattias Ekström als Erster an der Reihe. Für ihn blieb die Uhr bei 1:34,627 Minuten stehen. Als nächster wurde der Tabellenführer hinausgeschickt. In Sektor eins und zwei war er schneller als der Schwede unterwegs. Auch der dritte Sektor ging zu seinen Gunsten. Damit schob er sich mit einer Zeit von 1:34,261 Minuten auf Rang eins. Sein stärkster Widersacher Bruno Spengler hatte es jetzt in der Hand. In Sektor eins war er 2/1000stel Sekunden schneller als der Brite. Doch in Sektor zwei ließ er etwas Zeit liegen. Am Ende lag er auf Rang zwei. Der einzige, der jetzt noch auf Pole fahren könnte war der Brasilianer Augusto Farfus. Den ersten und zweiten Sektor konnte der BMW-Pilot für sich entscheiden. Auch im dritten Sektor war er wiederum schneller als der Brite und er holte sich mit einer Zeit von 1:34,140 Minuten seine zweite Pole in diesem Jahr. Startplatz zwei und drei nahmen Gary Paffett und Bruno Spengler ein.


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Augusto Farfus (BMW Team RBM, Platz 1): "Ich gebe zu, dass ich nicht mit der Poleposition gerechnet hätte. Mit einem Startplatz in den Top Fünf wäre ich schon zufrieden gewesen. Als ich es dann aber in Q4 geschafft hatte, war mir klar, dass die Poleposition möglich ist – und es hat geklappt. Vielen Dank an mein BMW Team RBM, denn wir haben noch während des Qualifyings die Abstimmung des Autos ein wenig verändert, und es ist perfekt aufgegangen. Gestern war das Auto noch schwierig zu fahren, umso wichtiger waren unsere Veränderungen. Nachdem ich im April hier noch 19. in der Startaufstellung war, ist das ein gewaltiger Fortschritt."

Gary Paffett (THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé, 2. Platz): "Die Pole Position war das Ziel, aber ich gehe aus Reihe eins ins Rennen und bin daher vor dem letzten Saisonrennen morgen sehr entspannt. Die harte Arbeit am Auto hat sich ausgezahlt. Mein THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé fühlte sich in allen Sessions erstklassig an und es machte Spaß, damit auf dieser Strecke zu fahren. Jetzt freue ich mich auf ein spannendes und faires Saisonfinale. Ich habe in Hockenheim schon vier Mal gewonnen und sieben Mal auf dem Podium gestanden - das lässt mich dem Finale optimistisch entgegensehen."

Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer, Platz 3): "Zunächst einmal Glückwunsch an meinen BMW Kollegen Augusto Farfus zur Poleposition. Er hat allen gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt und wie schnell er ist. Mit meinem dritten Startplatz bin ich absolut zufrieden. Wir hatten heute Morgen im Training kleinere Probleme, die wir aber schnell in den Griff bekommen haben. Mein BMW Team Schnitzer hat einen tollen Job gemacht. Jetzt erwartet uns beim letzten Rennen ein echter Showdown. Besser kann es für die Fans nicht laufen."


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Mattias Ekström (Team Abt Sportsline, Startplatz 4): "Es war ein perfektes Wochenende. Wir haben alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Unsere Abstimmung war perfekt, so optimal war sie noch nie. Darüber bin ich glücklich, danke an meinen Ingenieur Alex (Stehlig). Leider hat es nicht für die Pole gereicht. Aber die anderen sind in Q4 schneller gefahren, dazu kann man nur gratulieren."

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Das war wieder einmal ein an Spannung kaum zu überbietendes Qualifying – und erneut haben Augusto Farfus und Bruno Spengler fantastische Leistungen gezeigt. Für Augusto ist es die zweite Poleposition hintereinander, insgesamt standen wir in unserer Comeback-Saison jetzt schon fünf Mal ganz vorne in der Startaufstellung. Wir haben es mit fünf BMW M3 DTM in die Top-Ten geschafft. Das ist uns zum ersten Mal gelungen. Zwischen Bruno und Gary Paffett ging es unglaublich eng zu, so dass sich die Fans auf ein packendes Finale am Sonntag freuen können. Wir fiebern dem letzten Rennen einer für uns sensationellen Saison ebenfalls entgegen."


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Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Ein Krimi in vier Folgen namens Q1, Q2, Q3 und Q4. Und das Drehbuch passt bisher gut für Gary - er sitzt nach dem Qualifying in der ersten Reihe.“

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Das Qualifying war extrem eng. Nach den guten Freien Trainings bin ich schon enttäuscht, das wir mannschaftsmäßig im Qualifying nicht ähnlich gut aufgetreten sind. Mattias (Ekström) kam als einziger Fahrer bis in Q4 und hatte den Nachteil, dass er im Vergleich zu den anderen Piloten die meisten Runden auf den Reifen hatte. Somit war es für ihn schwierig in Q4. Aber wir arbeiten weiterhin an der Umsetzung des Ziels, die Marken-Meisterschaft zu gewinnen."

Am Samstagabend gab die Rennleitung eine neue Startaufstellung heraus und zwar musste Timo Scheider nun von ganz hinten starten, weil ihm alle Zeiten im Qualifying getrichen wurden, denn es hatte sich herausgestellt dass das Fahrzeug zu leicht gewesen ist. Damit rutschten alle anderen Piloten einen Startplatz nach vorne.


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Das sonntägige warm up fand bei trockenem Wetter statt. Auch hier wechselten wie immer die Positionen. Die Zeiten wurden gegenüber dem Qualifying nicht schneller. Jamie Green hatte in dieser Sitzung zuviel riskiert und war im Motodrom von der Strecke abgekommen. Danach schoß er durch den Kies und touchierte ganz leicht den Reifenstapel. Er musste dann vom Bagger geborgen werden und kehrte dann zur Box zurück. Er hatte sich zuvor auf Rang 15 gefahren. Mattias Ekström war nach dieser halben Stunde nach 20 Runden mit einer Zeit von 1:35,173 Minuten der Schnellste im Feld, gefolgt von Adrien Tambay und Mike Rockenfeller. Gary Paffett und Bruno Spengler belegten die Ränge fünf und elf. Der Brite war damit auch bester Mercedes-Pilot. Susie Wolff und Rahel Frey mussten sich mit den Rängen 20 und 22 zufrieden geben. Sechs Audi-Piloten hatten sich unter die besten zehn platziert.


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Am Sonntagmittag bei herrlichstem Herbstwetter bezogen die Pilotinnen und Piloten zum letzten Mal in dieser Saison ihre Startpositionen. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch der letzte Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Einen sehr guten Start hatte Bruno Spengler, denn er konnte sich direkt durch eine Lücke auf Rang zwei schieben. Wenig später staubte es schon mächtig. Einige der Fahrer waren weit nach außen gekommen. In der Spitzkehre ging es mit viel Disziplin hindurch. Bereits in der ersten Runde konnte Bruno Spengler Augusto Farfus niederringen. Nach dieser Runde führte Bruno Spengler mit einem knappen Vorsprung von 0,8 Sekunden vor Augusto Farfus und Gary Paffett. Die ersten beiden hatten sich bereits vom übrigen Feld abgesetzt. Timo Scheider, der von hinten starten musste, hatte sich bereits auf Rang 17 vorgefahren. Zu dieser Zeit war für Adrien Tambay das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Nach zwei gefahrenen Runden kam auch Rahel Frey unplanmäßig in die Box. Sie wurde nach kurzer Zeit wieder hinausgeschickt. Auch für Mike Rockenfeller war zu dieser Zeit das Rennen in der Box früher zu Ende als vorgesehen. Er hatte in der Startphase eins abbekommen und musste dann aufgeben.


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Mattias Ekström auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich Joey Hand und Jamie Green vom Hals zu halten. Susie Wolff war zwischenzeitlich bis auf Platz 16 vorgefahren. Einen harten Zweikampf lieferten sich Martin Tomczyk und Ralf Schumacher. Hier ging es um Rang zehn. An der Spitze hatte sich Bruno Spengler mit 1,6 Sekunden auf und davon gemacht. Auch Edoardo Mortara musste sich harten Attacken von Dirk Werner und Andy Priaulx erwehren. Nach acht gefahrenen Runden hatte sich Timo Scheider auf Rang vierzehn vorgearbeitet. Die ersten drei setzen sich Runde um Runde weiter vom übrigen Feld ab. Sie hatten sich mit 6,2 Sekunden auf und davon gemacht. In der Spitzkehre tauschten Jamie Green und Joey Hand etwas den Lack aus. Hier ging es um den fünften Platz. Nach elf Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als Erste kamen Augusto Farfus und Gary Paffett hinein. Beim Herausfahren dieser beiden wäre es beinahe zu einer Kollision gekommen, denn nebeneinander ging es auf die Boxenausfahrt zu. Hier musste Augusto Farfus etwas über die weiße Linie hinaus um eine Kollision zu vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Mattias Ekström sein Fahrzeug in einer Parkbucht geparkt, bei ihm hatte sich das rechte Vorderrad gelöst. Beim nächsten Umlauf kam der Führende herein. Er konnte aber wieder vor Gary Paffett auf die Strecke hinausgehen.


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Zwischen dem Führenden Bruno Spengler und Gary Paffett lag noch Andy Priaulx, dieser musste aber noch zum ersten Boxenstopp hereinkommen. Augusto Farfus hatte nach dem Boxenstopp einen Platz eingebüst, versuchte aber den Briten vor ihm nicht entkommen zu lassen. Nach 15 gefahrenen Runden lag plötzlich der Defusor von Ralf Schumacher auf der Strecke. Es dauerte auch nicht lange und Miguel Molina konnte diesem Teil nicht mehr ausweichen und erwischte es. Dieses flog in einzelnen Teilen hoch durch die Luft und kam in kleinen Stücken wieder auf die Strecke zurück. Nach 18 Runden hatten Timo Scheider und Miguel Molina bereits ihren zweiten Stopp hinter sich gebracht. In der Spitzkehre waren sich Robert Wickens und Roberto Merhi nicht ganz einig. Beide berührten sich, konnten ihre Fahrt aber weiter fortsetzen. Bruno Spengler hatte an der Spitze einen Vorsprung von 3,3 Sekunden herausgefahren. Robert Wickens musste nach 20 Runden seinen Mercedes früher in der Box abstellen als geplant. Edoardo Mortara und Andy Priaulx kamen gleichzeitig in die Box. Der Audi-Pilot konnte eher die Box verlassen, wurde aber sofort von Andy Priaulx unter Druck gesetzt. Mit einem havarierten Fahrzeug war David Coulthard unterwegs. Er hatte zuvor von Timo Scheider einen Schubser bekommen und drehte sich dann unfreiwillig auf der Strecke. Danach kam er zu seinem zweiten Stopp herein.


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Augusto Farfus hatte man bei noch 19 zu fahrenden Runden zum zweiten Stopp hereingeholt. Beim nächsten Umlauf steuerte Gary Paffett zum zweiten Mal die Box an. Der Stopp vom Tabellenführer dauerte etwas länger. Zu dieser Zeit hatte David Coulthard das Rennen in der Box beendet. Der zweite Boxenstopp von Bruno Spengler ging viel schneller von statten als beim Tabellenführer. Die Crew von Bruno Spengler hatte den schnellsten Boxenstopp absolviert. Zwischenzeitlich hatte Miguel Molina seinen Audi im Motodrom im Kiesbett geparkt. Auf Rang elf liegend erhielt Timo Scheider noch eine Durchfahrtsstrafe wegen push another car. Nachdem alle ihren zweiten Pflichtboxentopp erledigt hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war hatte Bruno Spengler an der Spitze einen Vorsprung von 2,8 Sekunden, gefolgt von Gary Paffett und Augusto Farfus. Bei noch zwölf zu fahrenden Runden war Gary Paffett näher an den Führenden herangekommen. Der Brite wurde nun Runde um Runde schneller. Edoardo Mortara auf Rang sechs hatte alle Hände voll zu tun sich Andy Priaulx, Joey Hand und Ralf Schumacher vom Hals zu halten.


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An der Spitze wurde es immer spannender, denn der Vorsprung schrumpfte Runde um Runde. Nach 39 Runden hatte Bruno Spengler sich wieder etwas Luft verschaffen können. Sein Vorsprung betrug jetzt wieder 1,6 Sekunden. Doch in dieser Runde standen die ersten Überrundungen an. Diese gingen ohne große Probleme von statten, denn Martin Tomczyk und Roberto Merhi hatten einwandfrei Platz gemacht. Bruno Spengler hatte zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von 1,5 Sekunden. In der letzten Runde war der Vorsprung auf 1,3 Sekunden geschrumpt. Es lagen jetzt noch 4,574 Kilometer vor Bruno Spengler und dem Titel des Meisters. Nach 42 Runden wurde Bruno Spengler als Sieger abgewunken, damit hatte er beim fünften Anlauf sich endlich den Titel gesichert. Hinter ihm kam Gary Paffett und Augusto Farfus ins Ziel. Als bester Audi-Pilot überquerte Edoardo Mortara die Ziellinie auf Rang sechs. Timo Scheider wurde als Zwölfter gewertet. Die beiden Damen Susie Wolff und Rahel Frey wurden auf Rang dreizehn und 16 abgewunken.


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Mit 149 Punkten beendete Bruno Spengler als Meister die Saison 2012, gefolgt von Gary Paffett mit 145 und Jamie Green mit 121 Punkten. Auch die Teamwertung ging an BMW und zwar lag Team Schnitzer mit 178 Zähler auf Rang eins. Rang zwei und drei gingen an Thomas Sabo Mercedes-Benz Bank AMG mit 170 und Mercedes AMG mit 131 Zählern. In der Constructions-Wertung hatte auch BMW die Nase vorne und zwar mit 346 Punkten vor Audi mit 335 und Mercedes-Benz mit 329 Punkten. In ihrem ersten Jahr holte BMW damit gleich das Trippel.


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Bruno Spengler ( BMW Team Schnitzer, Platz 1): "Ich kann es kaum glauben, dass wir mit BMW im ersten Jahr zurück in der DTM, sofort den Titel gewonnen haben. Glückwunsch an meinen Konkurrenten Gary Paffett, der über die gesamte Saison eine fantastische Leistung gezeigt und einen fairen Fight geliefert hat. Auch er hätte es verdient gehabt, Champion zu werden. Er ist ein großer Sportsmann. Er hat mich heute im letzten Rennen ziemlich unter Druck gesetzt. Ich habe oft in den Rückspiegel geschaut, und er ist immer näher gekommen. Aber ich konnte meine Pace halten und das Rennen nach Hause fahren. Mein Herz hat schon ganz schön heftig geschlagen. Danke an mein BMW Team Schnitzer. Meine Mannschaft hat über die ganze Saison fantastische Arbeit geleistet. Auch heute lief alles wieder perfekt. Das Team hat in einem Rennen, in den wir extrem unter Druck gestanden haben, wieder einen Riesen-Job bei den Boxenstopps gemacht. Man gewinnt nie allein, sondern nur im Team. Ich bin total durcheinander und weiß gar nicht, was ich fühlen soll. Ganz oben auf dem Podest zu stehen, den Pokal in den Himmel zu recken und die vielen Fans zu sehen, die mir zujubeln, ist eine einmaliges Erlebnis. Darauf habe ich so viele Jahre gewartet. Es ist einfach sensationell."


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Gary Paffett (THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé, Platz zwei): "Mein Team hat in dieser Saison eine großartige Leistung gezeigt und es ist sehr schade, dass wir den Meistertitel im letzten Saisonrennen um vier Punkte verpasst haben. So kurz nach dem Rennen überwiegt bei mir natürlich die Enttäuschung, denn wir hätten es aus meiner Sicht genauso wie Bruno Spengler und BMW verdient gehabt, die Meisterschaft zu gewinnen. Glückwunsch an Bruno zu seinem ersten DTM-Titel. Im nächsten Jahr greifen wir erneut an, um uns die Meisterschaft zu holen."

Augusto Farfus (BMW Team RBM, Platz 3): "Glückwunsch an Bruno Spengler zum Gewinn des Titels. Das Comeback von BMW in der DTM ist traumhaft verlaufen. Dass wir heute beim letzten Rennen fünf Autos in den Top-Ten hatten, war entscheidend dafür, dass wir auch den Herstellertitel gewinnen konnten. Ich bin auch noch bester Rookie in der DTM. Alles ist heute perfekt, denn eine Saison auf dem Podium zu beenden, ist einfach nur fantastisch."

Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg), Platz 6: "Es war eine harte Saison mit einigen Höhen und Tiefen. Ich war der einzige Audi-Fahrer, der Rennen gewinnen konnte und darauf bin ich etwas stolz. Ich hoffe, dass wir im kommenden Jahr das Auto konkurrenzfähiger machen können, vor allem müssen wir konstantere Leistungen bringen. Denn es gab einige Rennen, bei denen wir mit dem Audi A5 DTM wirklich gut waren."


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Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Das Finale in Hockenheim war der krönende Abschluss einer für uns perfekten Saison. Mit seinem vierten Saisonsieg hat es Bruno Spengler tatsächlich geschafft, gleich im Comeback-Jahr von BMW in der DTM nach 20 Jahren den Fahrertitel zu gewinnen. Das ist ein sensationeller Erfolg, zu dem ich Bruno und natürlich auch seinem BMW Team Schnitzer im Namen von BMW Motorsport von ganzem Herzen gratuliere. Dass die Mannschaft von Charly Lamm auch in der Teamwertung Platz eins belegt und BMW die Herstellerwertung für sich entscheiden konnte, ist das i-Tüpfelchen. Schon 1989, als wir unseren bis dato letzten DTM-Titel erringen konnten, stand das BMW Team Schnitzer hinter diesem Triumph. Es ist eine schier unglaubliche Geschichte, dass Charly und seine Jungs fast ein Vierteljahrhundert später wieder ganz oben stehen. Aber auch das BMW Team RBM und das BMW Team RMG haben allen Grund, mit dieser Saison zufrieden zu sein. Gemeinsam haben die drei Teams für BMW fünf Siege, fünf Polepositions und zwölf Podestplätze errungen. Alle unsere sechs Fahrer konnten 2012 Punkte sammeln und der Saison mehr als einmal ihren Stempel aufdrücken. Um ganz ehrlich zu sein: Von einem derartigen Saisonverlauf hätten wir nicht zu träumen gewagt. Wir haben uns dem Wettkampf mit zwei DTM-erfahrenen, ambitionierten und ungemein starken Konkurrenten gestellt. Unser Ziel war es, im ersten Jahr zu lernen und rasch konkurrenzfähig zu sein. Dass wir viel mehr erreicht haben und nun drei Titel gewonnen haben, ist der Beleg für die herausragende Arbeit der gesamten Mannschaft – ganz gleich ob bei BMW Motorsport in München, bei unseren drei Teams oder durch unsere Fahrer im Cockpit. Ein großes Dankeschön geht an unsere Partner und Sponsoren, die sich gemeinsam mit uns ins Abenteuer DTM gestürzt und fantastische Unterstützung geleistet haben. Und natürlich bedanke ich mich auch bei der ITR sowie bei unseren Konkurrenten Audi und Mercedes-Benz. Wir wurden in dieser Serie herzlich willkommen geheißen. Gemeinsam haben wir den Fans zehn packende Rennen und Hochspannung bis zum Schluss bieten können. Damit ist das Konzept der neuen DTM voll aufgegangen. Gewonnen haben in diesem Jahr vor allem auch die Fans. Es wird eine Weile dauern, bis wir vollständig begriffen haben werden, was hier in Hockenheim an diesem Rennsonntag passiert ist. In jedem Fall hat es sich die gesamte Mannschaft verdient, heute ausgiebig zu feiern. Auf die Saison 2012 können wir alle sehr stolz sein. Wir alle haben ein weiteres Kapitel Motorsport-Geschichte geschrieben."


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Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Heute geht eine großartige erste DTM-Saison nach dem neuen Reglement zu Ende. Gary Paffett hat die Saison sehr stark mitgeprägt und auch das letzte Rennen, als er eine furiose Aufholjagd präsentierte - am Ende aber den Sieg nicht holen konnte. Glückwunsch an Bruno, BMW und das Schnitzer-Team zum Titelgewinn. Wir gehen mit erhobenem Haupt aus dieser grandiosen Saison und haben auch im Finale gezeigt, dass wir absolut siegfähigen Speed haben. Brunos Sieg ist wohlverdient, was ihm als unser Fahrer bei fünf Anläufen verwehrt blieb, schaffte er 2012 und dazu unser Glückwunsch. Ich möchte mich bei Gary, dem Meisterschaftsdrittplatzierten Jamie Green, bei all unseren Fahrern und unseren Teams für die geleistete Arbeit bedanken. Gerade all den hart arbeitenden Kollegen hätte ich den Titel besonders gegönnt - aber vier Punkte Differenz sind kein Grund zum Traurigsein. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen: Wir werden 2013 noch stärker durchstarten."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Zunächst: Glückwunsch an BMW. Es war eine starke Leistung, wir haben ein spannendes Finale erlebt. Für uns war es eine enttäuschende Saison. Wir waren in diesem Jahr einfach nicht stark genug. In der DTM muss alles passen, wenn man gewinnen will. Und manchmal braucht man auch etwas Glück. Das hatten wir auch an diesem Wochenende nicht. Wir werden im Winter noch härter arbeiten, um die Meisterschaft im nächsten Jahr wieder zurück nach Ingolstadt und Neckarsulm zu holen."


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