Hockenheim
27.04. - 29.04.2012

Lausitzring
04.05. - 06.05.2012

Brands Hatch / GB
18.05. - 20.05.2012

Red Bull Ring / A
01.06. - 03.06.2012

Norisring
29.06. - 01.07.2012

München
14.07. - 15.07.2012

Nürburgring
17.08. - 19.08.2012

Zandvoort / NL
24.08. - 26.08.2012

Oschersleben
14.09. - 16.09.2012

Valencia / E
28.09. - 30.09.2012

Hockenheim
19.10. - 21.10.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Dreifachsieg für Audi in Zandvoort
Mercedes für die Tabelle an

Lauf Nr. sieben stand für die Pilotinnen und Piloten der DTM bereits eine Woche nach der "Hitzeschlacht" auf dem Nürburgring vom 24. bis 26. August im niederländischen Badeort Zandvoort auf dem Programm. Für die niederländische Nordseeküste sind am diesem Wochenende aber kühlere Temperaturen und wechselhaftes Wetter angesagt. Der Kurs in den Dünen steht seit 2001 im Kalender der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie. Die besonders anspruchsvolle Berg- und-Tal-Bahn mit einer Länge von 4,307 Kilometern verlangt nicht nur einiges von den Fahrern, sondern auch vom Material ab. Der flüssig zu fahrende und anspruchsvolle Kurs besteht aus vielen schnellen Kurven, die teilweise hinter Kuppen liegen und daher erst spät einzusehen sind. Gleich nach dem Start geht es durch die legendäre "Tarzanbocht", eine überhöhte Rechtskurve, in die mit hoher Geschwindigkeit hineingefahren wird. Hier wirken auf die DTM-Piloten große Fliehkräfte ebenso wie auf der letzten 180 Grad Haarnadelkurve vor Start und Ziel. In beiden Abschnitten wird die Konstruktion der Hankook Rennreifen auf der linken Seite stark beansprucht, während die restliche Strecke Fahrzeuge und Pneus gleichmäßig belastet. Mit 103 Punkten in der Meisterschaft reiste der Brite Gary Paffett (Thomas Sabo Mercedes AMG) hier in die Niederlande an, gefolgt von Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer) mit 83 und Jamie Green (Mercedes AMG) mit 81 Punkten. Als bester Audi-Pilot befindet sich Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg) mit 49 Zählern auf Rang fünf der Meisterschaft.


www.motorracepics.de

Gary Paffett (THOMAS SABO Mercedes AMG): "Zandvoort gehört zu meinen Lieblingsstrecken im DTM-Rennkalender. Ich habe dort schon drei Mal gewonnen und fahre wirklich gerne auf dem Dünenkurs. Die Strecke bietet eine gute Mischung aus schnellen und langsamen Kurven - diese Abwechslung macht mir als Fahrer enorm viel Spaß. Umso mehr freue ich mich darauf, schon eine Woche nach dem Nürburgring wieder ins Cockpit zu steigen. Hoffentlich kann ich auf dieser Strecke an meine guten Ergebnisse aus der Vergangenheit anknüpfen und nach zwei Rennen ohne Podestplatz wieder unter die besten Drei fahren."

Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer): "Mir gefällt die Strecke in Zandvoort sehr. Ich finde sie interessant, aber zugleich auch ein bisschen altmodisch, nicht zu vergleichen mit den moderneren Kursen. Zandvoort ist flüssig zu fahren, trotzdem sind die vielen schnellen Kurven nicht einfach. Dann kommen auch noch der Wind und der herüberwehende Sand dazu. Deshalb können sich die Streckenverhältnisse ziemlich schnell ändern. Das macht es für die Teams besonders schwierig, die perfekte Abstimmung zu finden. Das wird für die Zuschauer ein spannendes und abwechslungsreiches Rennen. Ich finde es klasse, dass es nach dem Sieg am Sonntag gleich wieder ernst wird."


www.motorracepics.de

Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg): "Es wird interessant, so kurz nach dem guten Ergebnis am Nürburgring gleich in Zandvoort zu starten - auf der Strecke, die ich in der DTM am liebsten mag. Ich glaube, das geht vielen Fahrern so. Die Strecke hat viele schnelle Kurven und ist eine Herausforderung. In der Vergangenheit lag sie auch Audi sehr gut. Ich hoffe, das bleibt weiterhin der Fall."

Im ersten freien Training, welches am Freitgnachmittag bei trockenem Wetter stattfand konnte sich Jamie Green mit 27 Runden und einer Zeit von 1:33,427 Minuten in Szene setzen, gefolgt von Roberto Merhi (Junge Stene Mercedes AMG) und Bruno Spengler. Gary Paffett nahm Rang zehn ein. Susie Wolff (TV Spielfilm Mercedes AMG) hatte sich als beste Dame auf Rang acht platziert. Zehn Plätze hinter ihr befand sich Rahel Frey (Audi Sport Team Abt). Mit sieben Fahrzeugen in der Top 10 dominierte hier Mercedes. Platz sechs nahm der beste Audi-Pilot mit Filipe Albuquerque (Audi Sport Team Rosberg) ein. Edoardo Mortara der beste Audi-Fahrer in der Meisterschaft hatte Rang sieben eingenommen.


www.motorracepics.de

Als die Fahrerinnen und Fahrer ihr zweites freies Training am Samstagvormittag in Angriff nahmen, war es etwas Kühler geworden und es regnete. Daher konnten gegenüber gestern auch keine Zeitverbesserungen erreicht werden. Als schnellster Mann im Feld erwies sich nun Timo Scheider (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit 30 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:37,308 Minuten. Hinter ihm lagen Adrien Tambay (Audi Sport Team Abt) und Robert Wickens (stern Mercedes AMG). Jamie Green, Roberto Merhi und Bruno Spengler, die am Freitag die Schnellsten waren, mussten sich nun mit den Plätzen acht, 18 und dreizehn zufrieden geben. Susie Wolff und Rahel Frey hatten ihre Ränge nicht behaupten können und waren auf Platz 20 und 21 zurückgefallen. Der Tabellenführer hingegen hatte sich verbessert und war auf Rang sechs gefahren. Als bester BMW-Pilot befand sich Dirk Werner (BMW Team Schnitzer) auf dem elften Rang. In der Top 10 befanden sich fünf Mercedes und fünf Audi-Fahrer.


www.motorracepics.de

Die entscheidenden Qualifyings, in denen die Startaufstellung ausgefahren wird, mussten die Protagonisten am Samstagmittg unter die Räder nehmen. Das Zeittraining wird in vier Sitzungen ausgefahren, In Q1 sind alle dabei. Nach 16 Minuten kommen nur die besten 16 von ihnen weiter. Als erste war Rahel Frey hinausgefahren und setzte für alle die Meßlatte bei 1:37,351 Minuten. Diese wird aber dann von Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) unterboten. Er wurde dann aber von Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) auf Rang zwei verwiesen. Doch bereits eine Minute später hatte Mike Rockenfeller mit einer Zeit von 1:34,320 Minuten sich Rang eins wieder zurückgeholt. Der Schwede konnte kontern und war mit einer Zeit von 1:33,684 Minuten erneut Schnellster. Rang zwei hatte nun Timo Scheider eingenommen. Doch bei dieser Reihenfolge sollte es nicht bleiben, denn Jamie Green hatte die Führung übernommen vor Augusto Farfus und Ralf Schumacher. Immer wieder gab es Führungswechsel. In der Schlußphase fielen die Bestzeiten im Sekundentakt. Gary Paffett hatte sich auf Rang zwei verbessert. Als diese Sitzung vorbei war, war niemand schneller als Jamie Green mit 1:32,163, gefolgt von Timo Scheider und Mike Rockenfeller. Aus dem Raster herausgefallen waren: Joey Hand, Bruno Spengler, Augusto Farfus, Rahel Frey, David Coulthard und Susie Wolff. Sie werden von den Positionen 17 bis 22 ins Rennen gehen.


www.motorracepics.de

Nach wenigen Minuten ging es dann in die zweite Session. Hier hatten die Fahrer genau elf Minuten Zeit um sich unter die besten zehn zu platzieren. Mit einer Zeit von 1:31,867 Minuten übernahm Mike Rockenfeller Rang eins. Er konnte diese Position aber nicht lange halten und wurde von Adrien Tambay auf Rang zwei verwiesen. Knapp fünf Minuten vor Ende dieser Sitzung belegten die Ränge elf bis 16 Timo Scheider, Miguel Molina, Dirk Werner, Ralf Schumacher, Roberto Mehi und Andy Priaulx. Es dauerte nicht lange und Timo Scheider konnte sich in die Top 10 und zwar mit einer neuen Bestzeit von 1:31,568 Minuten auf Rang eins fahren, hatte aber zu dieser Zeit Gary Paffett aus der Top 10 verdrängt. Diese Position wurde ihm dann aber von Filipe Albuquerque streitig gemacht. Dieser hatte eine Zeit von 1:31,324 Minuten gefahren. Am Ende war keiner schneller als der Portugiese. Hinter ihm lagen Mike Rockenfeller und Timo Scheider. Von den Startplätzen elf bis 16 werden Martin Tomczyk, Robert Wickens, Miguel Molina, Roberto Merhi, Ralf Schumacher und Andy Priaulx am Sonntag ins Rennen gehen.


www.motorracepics.de

Der dritte Durchgang dauerte wieder elf Minuten und hier kamen dann nur die besten vier weiter. Mike Rockenfeller legte mit 1:31,355 Minuten als erster die Bestzeit hin, gefolgt von Filipe Albuquerque, Mattias Ekström und Christian Vietoris. Adrien Tambay nahm Rang fünf ein. Als Jamie Green auf seiner schnellen Runde unterwegs war, hatte er zuviel riskiert, rutschte von der Strecke und danach durch den Kies. Er konnte Q3 aber weiter fortsetzen. Auf Rang eins hatte sich nun Timo Scheider mit einer Zeit von 1:31,354 Minuten gefahren. Am Ende von Q3 waren Timo Scheider, Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara und Filipe Albuquerque weiter gekommen und werden nun um die Pole-Position fahren. Ausgeschieden waren Mattias Ekström, Jamie Green, Dirk Werner, Gary Paffett, Christian Vietoris und Adrien Tambay. Sie werden damit von den Rängen fünf bis zehn aus starten.


www.motorracepics.de

In Q4 haben die Piloten nur eine gezeitete Runde zur Verfügung. Diese musste also passen, um sich auf die Pole zu fahren. Der Viertplatzierte musste als Erster auf die Strecke hinaus. Es wird nun in umgekehrter Reihenfolge gestartet, wie man in Q3 ins Ziel gekommen war. Filipe Albuquerque wurde auf die Reise geschickt und beendete Q4 mit einer Zeit von 1:32,936 Minuten. Edoardo Mortara konnte die Zeit des Portugiesen nicht toppen. Mike Rockenfeller hatte sich dann mit einer Zeit von 1:32,615 Minuten auf Rang eins geschoben. Timo Scheider war der Letzte, er hatte jetzt alles in der Hand und er holte sich mit einer Zeit von 1:32,365 Minuten die Pole-Position für das Rennen am Sonntag. Für ihn ist es die zehnte Pole in seiner DTM-Karriere. Das Qualifying stand ganz im Zeichen von Audi, denn gleich fünf Piloten belegten die ersten Positionen. Als bester Mercedes-Pilot wird Jamie Green von Rang sechs ins Rennen gehen. Einen Platz dahinter befand sich mit Dirk Werner der beste BMW-Fahrer.


www.motorracepics.de

Timo Scheider (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Es fällt eine große Last von mir ab. Die letzten Wochen waren schwer für mich und mein Umfeld. Wenn man sich hinterfragt, ob man vielleicht etwas falsch macht und versucht, mit seinem Team einfach alles umzusetzen, ist es sehr schwierig. Es geht manchmal in die richtige, manchmal auch in die falsche Richtung. Heute hat dank des Team-Spirits und dank der Menschen, die an mich geglaubt haben, einfach alles funktioniert. Die vierte Pole-Position in Zandvoort herauszufahren, tat sehr gut und war sehr wichtig."

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): "Das war ein starkes Qualifying für unser Team mit Startplatz zwei. Für Audi ist es toll, so viele Autos vorn zu haben. Das zeigt, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln, dass die Strecke uns liegt und dass wir bei den Bedingungen gut unterwegs waren. Im ersten Moment war ich ein bisschen enttäuscht, als ich gehört habe, dass Timo (Scheider) noch eine Schippe draufgelegt hat in seiner Runde und einen Hauch schneller war. Aber trotzdem danke an mein Team. Wir haben alles richtig gemacht und freuen uns auf morgen."

Filipe Albuquerque (Audi Sport Team Rosberg): "Es war ein tolles Qualifying für Audi und für das Audi Sport Team Rosberg. In Q3 habe ich einen Fehler gemacht, bin aber trotzdem ins Q4 gekommen. Ich hatte schon zwei Runden mit meinen Reifen gefahren, Timo (Scheider) und Mike (Rockenfeller) nur eine Runde, das macht einen Unterschied. Aber zum zweiten Mal in Folge auf Startplatz drei zu stehen, ist sehr gut für mich. Ich möchte im Rennen aufs Podium fahren."


www.motorracepics.de

Der Start zum siebten Lauf funktionierte fast ohne Probleme, außer das Timo Scheider nicht weg kam. Die Führung hatte nun Mike Rockenfeller übernommen wor Edoardo Mortara und Filipe Albuquerque. Im Verlauf der ersten Runde berührten sich Miguel Molina und Robert Wickens im Bereich der Tarzanbocht. Ersterer drehte sich daraufhin. Wenig später war Robert Wickens in eine Kollision mit Christian Vietoris in der Hugenholtz-Bocht verwickelt. Aus Sicherheitsgründen schickte die Rennleitung das Safety Car hinaus. Christian Vietoris kam nun in die Box zurück. Beim Versuch dem Fahrzeug von Robert Wickens auszuweichen kam es zu einer Berührung und Rahel Frey stand danach in der Scheivlak-Kurve. In der zweiten Runde führte weiterhin Mike Rockenfeller vor Edoardo Mortara und Filipe Albuquerque. Gary Paffett und Jamie Green befanden sich auf den Rängen fünf und sechs. Am Ende der vierten Runde wurde das Rennen wieder freigegeben. Danach konnte Jamie Green an Gary Paffett und Filipe Albuquerque vorbeigehen. Zwischenzeitlich war Timo Scheider unplanmäßig in die Box gekommen.


www.motorracepics.de

In der siebten Runde wurde Adrien Tambay von Martin Tomczyk attackiert. Zur gleichen Zeit gab es einen Vorfall von Timo Scheider Ende der Start und Zielgeraden, woraufhin das Safety Car erneut auf die Strecke gechickt wurde. Das Feld wurde dann wegen Reinigungsarbeiten durch die Boxengasse geführt. Zu dieser Zeit führte immer noch Mike Rockenfeller vor Edoardo Mortara und Mattias Ekström. Jamie Green befand sich auf Rang vier. Der Tabellenführer lag auf Platz sechs, hinter Filipe Albuquerque. Nach zehn Runden wurde das Rennen wieder freigegeben. Unterdessen war Timo Scheider nicht mehr mit von der Partie. Nach elf Runden erfolgten die ersten Boxenstopps. Als erste kamen Edoardo Mortara, Mattias Ekström, Gary Paffett, Adrien Tambay und Martin Tomczyk herein. Jetzt geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Eine Runde später kam auch Jamie Green zum ersten Stopp herein. Mike Rockenfeller wurde eine weitere Runde später zur Crew zitiert. Nach 16 Runden waren Dirk Werner und David Coulthard die einzigen, die noch keinen von beiden Stopps absolviert hatten. Zu dieser Zeit führte wieder Mike Rockenfeller vor Edoardo Mortara und Gary Paffett.


www.motorracepics.de

Bem ersten Stopp von David Coulthard in der 17. Runde lief nicht alles nach Plan. Der Brite verliert viel Zeit in der Boxengasse, da das hintere rechte Rad nicht richtig montiert wurde. Nach 19 Runden kam Mattias Ekström zum zweiten Pflichtboxenstopp herein. Wenig später kommen auch Edoardo Mortara, Adrien Tambay und Bruno Spengler zum zweiten Mal hinein. Sein zweiter und letzter Pflichtboxenstopp absolvierte Mike Rockenfeller nach 22 Runden. Ebenfalls kamen auch Filipe Albuquerque, Jamie Green und Augusto Farfus in die Box. Eine Runde später kam David Coulthard mit zwei Runden Rückstand zur Crew zurück und stellte danach sein Auto ab. Um Platz drei war ein harter Kampf zwischen Gary Paffett und Mattias Ekström entstanden. Da sich diese beiden immer wieder bekriegen, konnte Martin Tomczyk näher herankommen. Im Verlauf der 28. Runde fing es an zu regnen. In der Tarzanbocht versuchte Martin Tomczyk zu dieser Zeit innen Gary Paffett zu überholen, mit der Folge, das es zu einer Berührung kommt und der Brite sich drehte. Einige der nachfolgenden Piloten mussten um Gary Paffett auszuweichen, den Weg durchs Kiesbett nehmen. Zwischenzeitlich war Joey Hand in die Box gekommen.


www.motorracepics.de

Auch Martin Tomzcyk muß wegen einer Beschädigung vorne links an die Box und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Mit einem Vorsprung von 2,3 Sekunden führte Mike Rockenfeller vor Edoardo Mortara und Mattias Ekström. Jamie Green lag auf Rang vier. Gary Paffett befand sich zu dieser Zeiit hinter Dirk Werner auf Platz zehn. In der 31. Runde hatte Filipe Albuquerque Ende Start und Ziel zuviel riskiert und rutschte ins Kiesbett. Er konnte aber seine Fahrt weiter fortsetzen. Eine Runde später hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar war Edoardo Mortara in der Tarzanbocht an Mike Rockenfeller vorbeigegangen. Unterdessen wurde die Kollision zwischen Martin Tomczyk und Gary Paffett von der Rennleitung untersucht. Der Abstand zwischen den beiden Führenden betrug nur 0,4 Sekunden. Es waren noch zehn Runden zu fahren. Auch Filipe Albuquerque musste nun das Rennen früher an der Box aufgeben als geplant. An der Spitze hatte der Italiener seinen Vorsprung leicht ausbauen können. Um die Plätze sieben bis zehn war ein harter Kampf entstanden. Zwischen Augusto Farfus, Dirk Werner und Gary Paffett lagen nur etwas mehr als eine Sekunde.


www.motorracepics.de

In der Schlußphase hatte Gary Paffett noch einiges zulegen können und war zunächst an Dirk Werner und dann an Augusto Farfus vorbeigegangen. Er nahm nun Rang acht ein. Ralf Schumacher auf Platz sieben fahrend hatte alle Hände voll zu tun sich Gary Paffett vom Hals zu halten. Im nachhinein musste er den Tabellenführer dann doch ziehen lassen. Dieser hatte sich damit auf Rang sieben gefahren. Danach entstand ein Zweikampf zwischen Ralf Schumacher und Augusto Farfus um Platz acht. Wenig später machte Ralf Schumacher einen kleinen Fehler, er kam in der Hunserug neben der Strecke. Er setzte danach seine Fahrt aber weiter fort. Nach 43 Runden wurde Edoardo Mortara mit einem Vorsprung von 1,5 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Mike Rockenfeller und Mattias Ekström. Jamie Green und Gary Paffett beendeten das Rennen auf den Plätzen vier und sieben. Als bester BMW-Pilot sah Bruno Spengler auf Rang sechs das Ziel. Susie Wolff überquerte die Ziellinie als Zwölfte.

In der Meisterschaft führt weiterhin Gary Paffett mit 109 Zähler vor Jamie Green mit 93 und Bruno Spengler mit 91 Zähler.


www.motorracepics.de

Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg): "Es war unglaublich. Ich war so motiviert und wollte unbedingt das Beste herausholen. Ich hatte einen guten Start, bin in den ersten Runden und beim einsetzenden Regen einige Risiken eingegangen. Es hätte auch anders ausgehen können. Aber das Risiko hat sich ausgezahlt und wir blieben auf der Strecke. Ein Dreifachsieg für Audi und mein zweiter Erfolg für das Audi Sport Team Rosberg, für mich wurde heute ein Traum wahr."

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): "Ich hatte einen guten Start. Es war ein schwieriges Rennen, aber ich konnte bei den meisten Bedingungen das Rennen kontrollieren. Als es noch einmal anfing zu regnen, war ich etwas zu vorsichtig und ‚Edo’ (Mortara) hat das ausgenutzt. Er konnte als Zweiter etwas mehr Risiko eingehen. Nachher war ich bei trockenen Bedingungen etwas schneller, aber es hat nicht ausgereicht, ihn wieder zu überholen."

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Es war ein spannendes Rennen. Teils habe ich mit Gary Paffett und teils mit dem Regen gekämpft. Ein paar Mal hatte ich nicht alles hundertprozentig im Griff. Mit Platz drei bin ich zufrieden. Ein großes Kompliment an ‚Edo’ (Mortara) und Mike (Rockenfeller)."


www.motorracepics.de

Jamie Green (Mercedes AMG): "Das war ein ereignisreicher Nachmittag, der für mich mit dem einsetzenden Regen im Laufe des Rennens immer besser wurde. Nach meinen beiden Stopps steckte ich leider im Verkehr fest, sonst wäre mehr als der vierte Platz möglich gewesen. Jetzt gilt es, den Fokus auf die noch ausstehenden Rennen zu lenken. Mit den Plätzen 1 und 2 in der Meisterschaft haben Gary und ich eine gute Ausgangsbasis für die letzten drei Saisonläufe."

Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer): "Nach dem schwierigen Qualifying hätte das Rennen für mich kaum besser laufen können. Der sechste Platz fühlt sich an wie ein Podium. Vom 18. Startplatz haben wir das Maximum herausgeholt. Entscheidend war mein guter Start. In den ersten Kurven habe ich viele Positionen gutmachen können. Insgesamt war es ein hartes Rennen für mich. Der einsetzende Regen hat es nicht einfacher gemacht. Ich musste hohes Risiko gehen. Aber mein Team hat mich mit einer tollen Boxenstrategie weit nach vorn gebracht. Vor dem Rennen wäre ich noch froh gewesen, irgendwie in die Punkte zu kommen. Dass es der sechste Platz geworden ist, das ist richtig klasse."


www.motorracepics.de

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Gary war auf Podiumskurs und schneller als die Autos vor ihm, als er umgedreht wurde, was natürlich überhaupt nicht passieren sollte und ihn zweistellige Punkte im Vergleich zu den Verfolgern kostete. Seine anschließende Aufholjagd zeigte Garys große Klasse und seinen Speed. Er holte so unter schlechtesten Umständen das bestmögliche Ergebnis. Für Jamie gilt das genauso, er hatte den Speed für mehr als Platz vier, verlor aber Zeit in den Boxen. Nach sieben von zehn Rennen liegen Gary und Jamie auf Platz 1 und 2 der Meisterschaftstabelle, was eine gute Basis für die letzten drei Rennen der Saison ist. Glückwunsch an Edoardo Mortara, Audi Sport und seine Teams zu Sieg und Podium."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Wir sind mit fünf Autos ganz vorne gestartet und haben einen Dreifachsieg geholt, das ist ein tolles Ergebnis für Audi. Es ist schön zu sehen, dass alle drei Teams einen Fahrer auf dem Podium haben und dass wir bei den schwierigen und wechselnden Bedingungen eine starke Teamleistung zeigen konnten. Ein Dank an die gesamte Mannschaft, die hart dafür gearbeitet hat, damit die Autos so gut funktionieren, wie man es von Audi gewohnt ist."


www.motorracepics.de

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Das war ein unglaublich intensives Rennen mit zahlreichen Zwischenfällen. Mit drei Fahrern in den Top-Ten haben wir nach dem schwierigen Qualifying am Samstag mehr als Schadensbegrenzung betrieben. Bruno Spengler hat zwölf Positionen gut gemacht, bei Augusto Farfus waren es elf. Dirk Werner hat ebenfalls ein fehlerfreies Rennen gezeigt. Eine Schlüsselszene war sicherlich die Berührung zwischen Martin Tomczyk und Gary Paffett. Bei einsetzendem Regen blockierten bei Martin die Räder, und er rutschte in Garys Auto. Sein Rennen war danach vorbei, während Gary weiterfahren konnte. Martin hat sich bei Mercedes-Benz und bei Gary entschuldigt. Wir akzeptieren die harte Strafe gegen Martin und nehmen sie als Referenz für die Zukunft. Jetzt blicken wir nach vorn und freuen uns auf Oschersleben."


www.motorracepics.de

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!

YS