Hockenheim
27.04. - 29.04.2012

Lausitzring
04.05. - 06.05.2012

Brands Hatch / GB
18.05. - 20.05.2012

Red Bull Ring / A
01.06. - 03.06.2012

Norisring
29.06. - 01.07.2012

München
14.07. - 15.07.2012

Nürburgring
17.08. - 19.08.2012

Zandvoort / NL
24.08. - 26.08.2012

Oschersleben
14.09. - 16.09.2012

Valencia / E
28.09. - 30.09.2012

Hockenheim
19.10. - 21.10.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos


DTM Info 2012

Technische und sportliche Reglement
Drei Marken am Start

Mit dem Start in die neue DTM-Ära mit nunmehr drei Marken kommen auch brandneue Coupé-Boliden zum Einsatz. Sicherheit, Kostenkontrolle, Chancengleichheit und Show – dafür steht die DTM.

Die neue spektakuläre Fahrzeuggeneration ist noch sicherer als bisher, dabei kostengünstiger, aber vor allem ein Garant für exzellenten und spannenden Motorsport. Die Prämissen zur Erstellung des neuen DTM-Reglements für die Saison 2012 lauteten Sicherheit, Kostenkontrolle, Chancengleichheit und Show.


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Die in der DTM aktiven Hersteller entwickelten gemeinsam mit dem DTM-Trägerverein ITR e. V. und den Technik-Fachleuten des DMSB ein vollständig überarbeitetes Regelwerk. Oberstes Ziel war es, alle verfügbaren Sicherheitsinnovationen umzusetzen und weit über die existierenden Sicherheitsstandards hinauszugehen. Zu diesem Zweck absolvierten die neuen DTM-Fahrzeuge so viele Crashtests von FIA und DMSB wie nie zuvor. Eine der größten Revolutionen der neuen DTM-Fahrzeuge sind die einheitlichen Sicherheitsstrukturen, die den Fahrer bei einem Unfall schützen. Neben den sechs Crash-Elementen an Seiten, Front und Heck schützt vor allem die Kombination aus Einheitsmonocoque und -käfig mit integriertem Sicherheitstank den Fahrer im Fall eines Unfalls noch besser. Darüber hinaus wurde der Sitz – ähnlich wie bei Formel-Fahrzeugen – in das mit einem Überrollkäfig aus hochfestem Stahl verbundene Kohlefaser-Monocoque eingebaut. Diese innovative Sicherheitszelle ist das Herzstück aller DTM-Fahrzeuge.


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Auch die Kostenreduktion spielt im neuen Regelwerk eine ausgeprägte Rolle. Aus diesem Grund kommen in der DTM in nicht performancerelevanten Bereichen ab sofort einheitliche Bauteile zum Einsatz. Diese Teile beschränken sich auf etwa 50 Positionen, die insgesamt rund fünf Prozent aller Bauteile ausmachen. Dabei ist der Entwicklungsspielraum der Premium-Automobilhersteller in den Bereichen Aerodynamik, Fahrwerk und Motor nach wie vor so groß, dass sie eindeutige Alleinstellungsmerkmale bleiben. Am 1. März 2012 erfolgte die Homologation der neuen DTM-Boliden.


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Bremsen: Die Kohlefaser-Bremsen, Bremsklötze und Bremssättel kommen für alle Teams von einem einheitlichen Hersteller (AP). Während einer Saison dürfen pro Fahrzeug jeweils drei Satz Bremsscheiben für Vorder- und Hinterachse verwendet werden.

Elektronik: Alle DTM-Fahrzeuge arbeiten mit einem einheitlichen Motor-Steuergerät der Firma Bosch. Datenübertragung während der Fahrt ist verboten.

Getriebe: In der DTM ist lediglich eine Getriebe-Differenzial-Einheit zugelassen, die von Hewland stammt.

Gewicht: Das Mindestgewicht eines DTM-Autos inklusive Fahrer, Anzug und Helm beträgt in der Saison 2012 1.100 Kilogramm.

Kraftstoff: Es darf nur der für die jeweilige Veranstaltung vorgeschriebene Kraftstoff (ARAL Ultimate 102) verwendet werden.


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Motoren: In der DTM sind nur V8-Motoren mit einem Zylinderbankwinkel von 90 Grad, maximal vier Liter Hubraum und maximal vier Ventilen pro Zylinder zugelassen. Das Ansaugsystem muss mit zwei Luftmengenbegrenzern mit maximal je 28 mm Durchmesser ausgestattet sein. Zwei Wochen vor Saisonbeginn werden drei Motoren für jeweils zwei eingeschriebene Teilnehmer verplombt, die sich die Motoren über die gesamte Saison teilen müssen. Die Leistung eines DTM-Triebwerks liegt bei ca. 500 PS.

Reifen: Die Reifen werden exklusiv von Serienpartner Hankook gestellt. An der Vorderachse kommen Pneus des Modells „Ventus“ der Größe 300/680 – 18 zum Einsatz, an der Hinterachse 320/710 – 18.

Sicherheit: Den jeweiligen DTM-Fahrer umgibt im Cockpit eine innovative Kombination aus Einheitsmonocoque und -käfig. Jedes DTM-Fahrzeug ist zudem mit Crash-Strukturen an beiden Seiten sowie vorn und hinten ausgestattet. Bereits seit 2002 ist zudem das Tragen des Systems HANS (Head And Neck Support) Pflicht.

Pflicht-Boxenstopps: Jedes DTM-Rennen umfasst zwei Pflicht-Boxenstopps, bei denen jeweils alle vier Reifen gewechselt werden müssen. Nachtanken ist seit Beginn der Saison 2012 nicht mehr erlaubt.

Punktesystem: Die Punkte für die Plätze eins bis zehn eines DTM-Rennens werden nach dem Schema 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 vergeben. Es gibt keine Streichresultate oder zusätzliche Punkte für die Pole-Position oder die schnellste Rennrunde.


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Qualifying: Das Qualifying wird in einem mehrstufigen Modus ausgetragen. Die Piloten fahren die Startplätze in vier Durchgängen aus. Im ersten Durchgang des „Shoot-out“ haben alle 22 Fahrer 16 Minuten Zeit, beliebig viele schnelle Wertungsrunden zu drehen. Die schnellsten 14 Piloten qualifizieren sich für Durchgang zwei, die langsamsten acht belegen die Startränge 15 bis 22. Im zweiten Durchgang jagen die Fahrer elf Minuten nach Bestzeiten. Die schnellsten acht Fahrer rücken in den dritten Durchgang vor, der Rest belegt die Startränge neun bis 14. In Durchgang drei haben die Fahrer erneut elf Minuten für ihre Runden Zeit. Die langsamsten Vier belegen die Startränge fünf bis acht. Die schnellsten vier Piloten qualifizieren sich für Durchgang vier. Dieser unterscheidet sich vom Ablauf von den ersten Sessions. Die Top Vier bestreiten nacheinander ein Einzelzeitfahren aus Einführungsrunde (out lap), Zeitrunde (time lap) und Auslaufrunde (in lap) in umgekehrter Reihenfolge der Bestzeiten aus Durchgang drei. Entsprechend der gefahrenen Zeiten in den Zeitrunden ergeben sich die Startränge eins bis vier. Der Schnellste in diesem Abschnitt beansprucht die Pole-Position für sich. Reifen Jeder Fahrer hat für ein gesamtes DTM-Rennwochenende, bestehend aus Trainings, Qualifying und Rennen, nur eine bestimmte Anzahl an Slick-Reifen und Regenreifen des Typs Hankook Ventus zur Verfügung. Die Reifen werden den Teilnehmern durch die Technischen Kommissare am Tag des Veranstaltungsbeginns (in der Regel donnerstags) zugelost.


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Rennunterbrechung: Seit 2005 wird ein DTM-Rennen bei schweren Zwischenfällen nicht mehr abgebrochen. Es erfolgt lediglich eine Unterbrechung, bei der die Fahrzeuge hinter dem Gesamtführenden in einer Reihe vor der Ziellinie anhalten. Zur Wiederaufnahme des unterbrochenen Rennens wird das Safety Car eingesetzt. Dieses führt die Teilnehmer eine Runde um die Rennstrecke, am Ende dieser Runde wird das Rennen an der Startlinie wieder freigegeben und regulär fortgesetzt.

Safety Car: Das Safety Car wird abwechselnd von den in der DTM engagierten Herstellern gestellt. Es wird eingesetzt, um Rennabbrüche zu vermeiden. Wenn die Anweisung zum Einsatz des Safety Cars gegeben wird, zeigen alle Streckenposten bis zum Ende des Einsatzes geschwenkte gelbe Flaggen und ein Schild „SC“. Das Safety Car fährt mit eingeschalteten Leuchten auf die Strecke und setzt sich vor das führende Auto.

Start: Der Start erfolgt in der DTM stehend. Die Startaufstellung erfolgt in versetzten Startreihen. Vor dem Start wird eine Einführungsrunde absolviert, bei der die Rennwagen in der Reihenfolge der Startaufstellung eine Runde vor dem offiziellen Rennstart um den Kurs fahren. Die Fahrer bringen dabei ihre Reifen und Bremsen auf Betriebstemperatur. Überholen ist verboten.


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Tempolimit: Während der gesamten Veranstaltung beträgt die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse 80 km/h. Ausnahmen gibt es für besonders enge Boxengassen wie die am Norisring, in Zandvoort und in Brands Hatch (jeweils nur 60 km/h).

Testfahrten: Die Anzahl der Testtage ist in der DTM limitiert, selbst Taxifahrten, Kamerafahrten und Funktionstests müssen beim DMSB angemeldet werden.

Unfalldatenschreiber: Alle Fahrzeuge der aktuellen Generation müssen mit einem Unfalldatenschreiber ausgerüstet sein. Die Teilnehmer sind verpflichtet, den Technischen Kommissaren jederzeit das Auslesen der Einheitsdatenschreiber zu ermöglichen.

Wertungen: In der DTM gibt es drei Jahreswertungen. Der Titel „DTM-Champion“ wird an den Fahrer vergeben, der die höchste Punktzahl erreicht hat. Der Titel „DTM-Team-Meister“ wird an das Team vergeben, dessen zwei Fahrer in der Addition die meisten Punkte haben. Für den Titel „DTM-Marken-Meister“ zählen jeweils die sechs besten Fahrer einer Marke, die sich unter den besten Zehn eines Rennens platziert haben.


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