Zandvoort / NL
04.05. - 06.05.2012

Sachsenring
08.06. - 10.06.2012

Oschersleben
06.07. - 08.07.2012

Spa Francorchamps / B
13.07. - 15.07.2012

Assen / NL
03.08. - 05.08.2012

Red Bull Ring
10.08. - 12.08.2012

Lausitzring
24.08. - 26.08.2012

Nürburgring
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
28.09. - 30.09.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Zu Gast beim "Großen Preis der Stadt Magdeburg"
Jimmy Eriksson neuer Tabellenführer

Der ATS Formel 3 Cup trägt am kommenden Wochenende seine Läufe sieben, acht und neun im Rahmen des "Großen Preises der Stadt Magdeburg" in Oschersleben aus. Gefahren wird diesmal nicht im gewohnten Umfeld des ADAC Masters Weekend, denn dieses macht zur Zeit Sommerpause. Die 3,696 Kilometer lange Strecke in der Magdeburger Börde ist den Protagonisten wohlbekannt, denn im Laufe des Jahres werden verschiedene Testmöglichkeiten hier abgehalten. Zuletzt waren die Formel-3-Teams am 11. Juni nahezu alle hier anwesend und darum ist an diesem Wochenende mit schnellen Rundenzeiten auf Anhieb zu rechnen. Mit den neueren Fahrzeugmodellen und dem Exklusivmotor von VW treten die Piloten im ATS Formel-3-Cup an. Satte 240 PS werden hier im Modus Push-to-Pass an die Hinterräder geliefert. Zehn Mal dürfen diese Zusatz-PS im Rennen genutzt werden, im Normalmodus leistet das 2-Liter-Aggregat 225 PS.


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Als Tabellenführer reist der Japaner Kimiya Sato vom Team Lotus mit 101 Punkten in der Meisterschaft in die Motorsport Arena Oschersleben, gefolgt von seinem Teamkollegen Jimmy Eriksson mit 73 und Lucas Auer (van Amersfoort Racing) mit 65 Punkten. Der österreichische Rookie und Neffe des einstigen Formel-1-Piloten Gerhard Berger konnte sich bereits auf dem fahrerisch schwierigen Sachsenring so wie beim Saisonauftakt im niederländischen Zandvoort in Szene setzen, denn dort fuhr er jeweils einen zweiten Platz ein. Besondere Spannung verspricht das Duell in der Formel-3-Trophy. Hier schenken sich die beiden Rookies Luca Stolz und Andre Rudersdorf nun wirklich nichts. Beide kennen sich aus dem Formel-Masters und beide nehmen derzeit eine steile Entwicklungskurve in der Formel 3. Nur ein einziger Punkt trennt die erst 16-jährigen Deutschen an der Tabellenspitze der Trophy-Wertung. Diese wird mit den älteren Fahrzeugen und den herkömmlichen Formel-3-Motoren ausgetragen.


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Im Qualifying kämpften die Piloten nicht nur mit sich und dem Material, sondern auch mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit von rund 75 Prozent und einer Temperatur von 25 Grad. Hier konnte sich nach dreißig Minuten der Schwede Jimmy Eriksson (Lotus) nach dreizehn absolvierten Runden und einer Zeit von 1:22,072 Minuten in Szene setzen. Er hatte sich damit die Pole für den Lauf am Samstag (Rennen sieben) geholt, gefolgt von seinem Teamkollegen Kimiya Sato und Lucas Auer (van Amersfoort Racing). Wie immer kamen rund 15 Minuten vor Ende dieser Session die Fahrer noch einmal an die Box um sich frische Reifen aufziehen zu lassen. Bis dahin hatte der Australier Mitchell Gilbert (Performance Racing) die Nase vorne. Im nachhinein musste er sich dann aber mit Startplatz vier zufrieden geben.


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Der Schwede Jimmy Eriksson hingegen hatte alles im Griff, denn er fuhr auch die zweitschnellste Runde mit 1:22,136 Minuten und diese ist ausschlaggend für das Rennen Nr. drei am Sonntag. Diesmal werden hinter ihm Lucas Auer und Mitchell Gilbert ins Rennen gehen. Der Tabellenführer nahm Startplatz fünf ein. Tom Blomqvist (Team Euro International) konnte sich seine Zeit mit 1:22,500 Minuten nicht erklären und wird daher beim ersten Lauf in der dritten und am Sonntag in der zweiten Startreihe stehen. In der Trophy-Wertung hatte sich Andre Rudersdorf (ma-con) bewährt. Der erst 16-Jährige war in dieser internen Wertung jeweils der Schnellste, gefolgt von seinem stärksten Widersacher Luca Stolz (HS Engineering). Er nimmt die beiden Rennen von Position zehn aus auf.

Jimmy Eriksson (Lotus): "Ich muss mich bei meinem Team für ein super Auto bedanken, hinzu kam ein perfektes Timing. Mit den neuen Reifen und im Vergleich zum Vormittag war die Strecke völlig anders."


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Der Lauf sieben am Samstag fand bei strömenden Regen statt. Der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Kimiya Sato, der von Rang zwei aus ins Rennen gegangen war, wurde direkt von Lucas Auer attackiert und dieser konnte sich auch direkt an den Lotus-Piloten vorbeischieben. Danach versuchte er Jimmy Eriksson anzugreifen, hierbei machte er einen Fehler, der ihn um einige Plätze zurückwarf. Auf der langsam abtrocknen Strecke fuhr Mitchell Gilbert konzentriert sein Rennen und konnte sich auf Rang zwei fahren. Tom Blomqvist hatte unterdessen Boden gut gemacht und lag auf Platz drei. Nach 18 Runden hatte Jimmy Eriksson einen Start-Ziel-Sieg nach Hause gefahren, gefolgt von dem Briten Mitchell Gilbert und dem Schweden Tom Blomqvist. Der Schwede musste sich gegen Ende des Rennens harten Attacken von Lucas Auer erwehren.


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Dieser Zweikampf wurde erst in der letzten Schikane vor Start und Ziel entschieden. Hier hatte der Österreicher zuviel riskiert und war von der Strecke abgekommen und rutschte in die Wiese. Rene Binder der Teamkollege und Landsmann von Lucas Auer wurde im nachhinein auf Rang sechs abgewunken. Dabei hätte er weiter nach vorne kommen können, wenn er in der letzten Schikane beim Versuch den Japaner Kimiya Sato zu überholen, nicht auf den Randstein gekommen wäre und danach von der Strecke kegelte. Er musste sich danach zunächst auf Platz acht wieder einreihen. Andre Rudersdorf sah auf Rang zehn die Ziellinie und war damit bester Trophy-Pilot vor Luca Stolz auf Rang zwölf.


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In der Meisterschaft führt weiterhin Kimiya Sato mit 111 Punkten vor Jimmy Eriksson mit 104 und Lucas Auer mit 87 Punkten. In der Trophy-Wertung hat Andre Rudersdorf mit 117 Zähler nun die Nase vorne vor Luca Stolz mit 111 und Jordi Weckx mit 89 Zähler. Auf Rang eins in der Rookiewertung befindet sich jetzt Mitchell Gilbert mit 104 Punkten, gefolgt von Lucas Auer mit 101 und Dennis van de Laar mit 73 Punkten.


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Lucas Auer (van Amersfoort Racing): "Ich aber leider einen Fehler gemacht, weshalb ich zurückgeworfen wurde."

Teamchef van Amersfoort: "Das Wort Geduld, kommt in Lucas' Wortschatz leider nicht vor. Oschersleben war eigentlich immer unsere Strecke."

Mitchell Gilbert (Performance Racing): "Ich bin in der Formel 3 noch nie ein Regenrennen gefahren. Zu Beginn war es richtig schwierig, aber als die Strecke langsam abtrocknete wurde es einfacher."

Rene Binder (van Amersfoort Racing): "Die Sicht im Regen war ganz schlecht. Ich bin leider nicht an Sato vorbeigekommen. Wenn ich ihn gekriegt hätte, wäre mehr drin gewesen."


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Beim zweiten Lauf am Samstagnachmittg tauschten die ersten acht Fahrer des Zieleinlaufs vom Vormittag ihre Platzierungen. Auf der Pole-Position stand nun der Russe Artem Markelov (Lotus), gefolgt von Yannick Mettler (Performance Racing) und Rene Binder. Der Tabellenführer startet von Rang acht. Auch dieser Start funktionierte ohne weiteres. Als die Piloten in der Startaufstellung standen, gingen bange Blicke nach oben. Dicke Wolken schoben sich in Richtung Motorsport Arena. Laut Wettermeldung sollte es aber trocken bleiben. Als die Startmpel ausgeschaltet wurde konnte sich Yannick Mettler direkt an die Spitze setzen und führte das Feld an. Der Russe hatte den Start verpatzt, denn er zuckte etwas zu früh und kam dann zu spät von der Linie weg. Danach wurde er bis auf Rang fünf zurückgereicht.


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Jimmy Eriksson machte unterdessen immer mehr Boden gut und fuhr sich auf Rang drei. Es setzte plötzlich Regen ein. Dies hatte den Schweden aber zuvor nicht abhalten können, durch das Feld zu pflügen. Kimiya Sato und Yannick Mettler die auf den Rängen eins und zwei lagen, kämpften mit den schwieriger werdenden Bedingungen. Kurz nachdem beide beinahe von der Strecke rutschten und Sato die Führung übernommen hatte, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Piste. Zwei Runden später wurde der Lauf dann mit der Roten Flagge abgebrochen. Nach zehn Runden wurde Kimiya Sato dann als Sieger abgewunken vor Yannick Mettler und Jimmy Eriksson. Lucas Auer sah die Ziellinie als Neunter. In der Trophy-Wertung gewann Youngster Luca Stolz (HS), der mit Gesamtrang acht glänzen konnte. Hinter ihm sicherte sich Andre Rudersdorf den zweiten Platz. Dritter in der Trophy wurde Dominik Kocher.


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Kimiya Sato hat 124 Zähler auf seinem Meisterschaftskonto, gefolgt von Jimmy Eriksson mit 110 und Lucas Auer mit 88 Zähler. Andre Rudersdorf liegt weiterhin in der Trophy-Wertung mit 125 Punkten auf Rang eins vor Luca Stolz mit 121 und Jordi Weckx mit 89 Punkten. Mitchell Gilbert hat 114 Zähler in der Rookiewertung. Dahinter liegen Lucas Auer mit 106 und Dennis van de Laar mit 73 Zähler.


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Kimiya Sato (Lotus): "Es war richtig schwer, auf der Strecke zu bleiben, weil es wirklich glatt war. Dass Yannick den Fehler machte, habe ich zunächst gar nicht realisiert, weil ich auch etwas ausgerutscht war."

Yannick Mettler (Performance Racing): "Irgendwann war es nicht mehr abschätzbar, wie glatt es ist. Ich bin ausgerutscht und habe Kimiya Sato den Sieg geschenkt. Ich bin trotzdem froh, weil ich am Ende noch Platz zwei retten konnte."


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Das dritte Rennen am Sonntag fand über die gesamte Distanz statt. Auf der Pole-Position befand sich Jimmy Eriksson. dieser hatte auch einen sehr guten Start und führte das Feld an. Er konnte sich im nachhinein auch immer weiter absetzen. Lucas Auer, der von Rang zwei aus gestartet war, erwischte keinen so guten Start. Hingegen kam der Schwede Tom Blomqvist gut weg. Er konnte sich direkt auf Position zwei setzen. Kimiya Sato war am schlecht gestarteten Mitchell Gilbert vorbeigegangen und lag auf Rang vier hinter Lucas Auer. Doch so einfach wollte der Australier Mitchell Gilbert sich nicht geschlagen geben und versuchte bei der nächsten Umrundung Ende Start und Ziel an den Japaner vorbeizugehen, dabei hatte er aber den falschen Bremspunkt gewählt, mit der Folge das er Kimiy Sato von der Bahn fegte. Der Tabellenführer beendete das Rennen unplanmäßig früher als gedacht und Mitchell Gilbert erhielt von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe. Er wurde dann am Schluß als Achter abgewunken.


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Damit war der Weg für Jimmy Eriksson zur Tabellenspitze frei. Wenige Minuten vor Schluß ereilte Tom Blomqvist einen schleichenden Plattfuß was zur Folge hatte, das er die Box ansteuern musste. Somit erbte Lucas Auer dann den zweiten Platz. Der Rookie lieferte trotz Schmerzen im rechten Arm ein schnelles und überlegtes Rennen ab. Nach 22 Runden überquerte Jimmy Eriksson mit einem Vorsprung von fast zehn Sekunden als Sieger die Ziellinie, gefolgt von Lucas Auer und Artem Markelov. Der Russe war von Rang acht aus ins Renen gegangen und hatte sich kontinuierlich nach vorne gearbeitet. Damit hatten zwei Rookies das Podium erklommen. In der Formel-3-Trophy sorgte Luca Stolz für einen Paukenschlag. Er gewann nicht nur mit deutlichem Vorsprung, mit Gesamtrang fünf schaffte er es zwischen die stärker motorisierten Cup-Fahrzeuge.


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Neuer Tabellenführer ist nun Jimmy Eriksson mit 141 Punkten, gefolgt von Kimiya Sato mit 124 und Lucas Auer mit 96 Punkten. In der Trophy-Wertung hat Lucas Stolz mit 146 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Andre Rudersdorf mit 137 und Jordi Weckx mit 112 Zähler. Auf Rang eins in der Rookiewertung liegt weiterhin Lucas Auer mit 131 Punkten. Rang zwei und drei gehen an Mitchell Gilbert mit 134 und Dennis van de Laar mit 85 Punkten.


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Jimmy Eriksson (Lotus): "Ich hatte einen sehr guten Start ins Rennen und konnte es von vorne kontrollieren. Es war nicht einfach, auch wenn es vielleicht so aussah, da man immer konzentriert bleiben muss."

Lucas Auer (van Amersfoort Racing): "Wir waren vielleicht nicht ganz die schnellsten, aber konstant gut. Ich bin über die Punkte sehr glücklich."


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Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!