Zandvoort / NL
04.05. - 06.05.2012

Sachsenring
08.06. - 10.06.2012

Oschersleben
06.07. - 08.07.2012

Spa Francorchamps / B
13.07. - 15.07.2012

Assen / NL
03.08. - 05.08.2012

Red Bull Ring
10.08. - 12.08.2012

Lausitzring
24.08. - 26.08.2012

Nürburgring
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
28.09. - 30.09.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Österreicher ganz oben auf dem Treppchen
Siegerpodest international

Vom 24. bis 26. August mußten die Fahrerinnen und Fahrer des ATS Formel-3-Cup Rennen 19 bis 21 im Rahmen des ADAC GT Masters Weekend auf dem EuroSpeedway Lausitz in der Nähe von Dresden gelegen unter die Räder nehmen. In vier Wochen ist für die Protagonisten die Saison 2012 vorbei und dann wird endlich der Meister feststehen. Der Tabellenführer Jimmy Eriksson (Lotus) und sein stärkster Verfolger Kimiya Sato (ebenfalls Lotus) waren auf dem Red Bull Ring in der Steiermark gestrandet und werden hier alles daran setzen, wieder in die Punkte zu fahren. Der Schwede konnte sich mit fünf Siegen binnen vier Wochen in eine komfortable Lage bringen und führt mit 78 Punkten Vorsprung die Meisterschaft an. Dafür kam in Österreich Lucas Auer (van Amersfoort Racing) immer mehr in Fahrt. Der Rookie rückt näher und näher an die beiden Routiniers heran.


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Nur noch 21 Punkte beträgt der Rückstand des 18-jährigen Auer auf den 22-jährigen Sato. Der Österreicher hat demnach noch die Chance in seiner ersten Formel-3-Saison auf Anhieb Vizemeister im ATS Formel-3-Cup zu werden. Es wird auch interessant sein, die Aktionen des einzigen Mädels zu beobachten. Weder Michela Cerruti noch ihr Team EuroInternational kennen sich auf der Piste in der Niederlausitz aus. Die italienische Mannschaft ist nämlich erstmals in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie unterwegs. Als einziger Deutscher tritt Luca Stolz in der zentralen Cup-Wertung an. Der 17-Jährige aus dem Westerwald wechselte zur Saisonmitte aus der ATS Formel-3-Trophy, die mit älteren Fahrzeugen bestritten wird, in den ATS Formel-3-Cup. Jetzt pilotiert auch er einen Dallara F311 VW Power Engine und verfügt über das Push-to-pass System, das pro Rennen zehn Mal über je zehn Sekunden eine Höchstleistung von 240 PS erlaubt.


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Im freien Training, welches am Freitagmorgen über 45 Minuten ging hatte sich der Niederländer Dennis van den Laar (van Amersfoort) mit 16 Runden und einer Zeit von 1:38,115 Minuten in Szene gesetzt. Rang zwei und drei nahmen Luca Stolz (Performance Racing) und Lucas Auer ein. Kimiya Sato und Jimmy Eriksson mussten sich zunächst mit den Rängen sechs und acht zufrieden geben. Die einzige Dame im Feld Michela Cerruti schlug sich in dem mit 16 Protagonisten besetzten Feld tapfer und fuhr auf Rang zwölf. Auf den ersten vier Plätzen lagen alles Rookie-Piloten. Mitchel Gilbert (Performance Racing) konnte mit einer Zeit von 1:38,352 Minuten Rang vier einnehmen.


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Das entscheidende Zeittraining, in dem die Startaufstellungen für das erste Rennen am Samstag und das dritte Rennen am Sonntag ausgefahren werden, mussten die Fahrerinnen und Fahrer am Freitagnachmittag bei trockenem Wetter unter die Räder nehmen. Für das Rennen am Samstagvormittag zählt die schnellste Zeit. Hier konnte sich nach 16 Runden der Australier Mitchell Gilbert mit einer Zeit von 1:37,278 Minuten gegenüber allen anderen behaupten und stand damit auf der Pole. Startplatz zwei und drei nahmen Dennis van de Laar und Jimmy Eriksson ein. Kimiya Sato musste sich mit Startplatz fünf zufrieden geben. Michela Cerruti wird aus der sechsten Startreihe aus das Rennen aufnehmen. Lucas Auer, der Drittplatzierte in der Meisterschaft steht in Startreihe zwei.


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Auch für das Rennen am Sonntagvormittag hatte sich Mitchell Gilbert behaupten können. Nach vierzehn Runden hatte er mit 1:37,528 Minuten wiederum die schnellte Zeit gefahren und holte sich damit die Doppel-Pole an diesem Wochenende. Dennis van de Laar konnte seinen zweiten Rang behaupten. Hingegen tauschten diesmal Jimmy Eriksson und Lucas Auer ihre Platzierungen. Damit wird der Österreicher beim dritten Lauf von Startposition drei aus ins Rennen gehen. Kimiya Sato musste sich wiederum mit Startplatz fünf zufrieden geben. Eine Startposition nach hinten war die einzige Dame im Feld Michela Cerruti gerutscht.


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Mitchell Gilbert (Performabnce Racing): "Es war schwieriger als es aussah. Anfangs hatte ich mächtig Angst, es könnte regnen. Dann habe ich mit meinem frischen Reifensatz im Verkehr festgesteckt. Erst ganz zum Schluss hatte ich etwas Luft und habe dann offensichtlich zwei perfekte Runden erwischt. Ich will aber auch anmerken, dass mein Auto absolut perfekt abgestimmt war."

Dennis van de Laar (van Amersfoort Racing): "Ich habe von Beginn an versucht, ans Limit zu gehen. Das Risiko war hoch und ging beim meinem Abflug schief. Mit dem zweiten Satz Reifen hatte ich zwei sehr schnelle Runden. Ich glaube es war eines meiner besten Qualfyings."

Andre Rudersdorf (ma-con): "Es wäre wohl noch mehr drin gewesen, doch ich bin auch so zufrieden. Ich wollte wegen der Regengefahr von Anfang an bei der Musik sein. Das war nicht einfach bei dem vielen Verehr. Erst zum Schluss ist mir eine freie Runde gelungen."


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Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagmorgen ihren 19. Lauf unter die Räder. Der Start funktionierte ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld an. Überall wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. In der ersten Runde hatte Lucas Auer einen Überholvorgang gestartet, der zur Folge hatte, das er zu weit auf die Wiese kam, sich drehte und etliche Plätze verlor. Wenig später hatte auch Kimiya Sato einen Ablug. Nach dieser Runde führte weiterhin Mitchell Gilbert vor Jimmy Eriksson und Rene Binder. Lucas Auer und Kimiya Sato lagen auf den Plätzen fünf und 16. Der Pole-Setter hatte sich nach drei Runden bereits mit 3,874 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Im Verlauf der vierten Runde hatten sich Yannick Mettler und Alon Day verbessern können. Sie lagen jetzt auf den Plätzen acht und dreizehn.


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Jimmy Eriksson auf Rang zwei hatte alle Hände voll zu tun, sich Rene Binder und Luca Stolz vom Hals zu halten. Bei der nächsten Umrundung hatte Luca Stolz es geschafft, Rene Binder niederzuringen und hatte damit Platz drei eingenommen. Lucas Auer hatte es zwischenzeitlich geschafft, sich an die Dreier-Gruppe vor ihm heranzufahren. Von alledem bekam Mitchell Gilbert nichts mit, denn er war mit 7,692 Sekunden auf und davon gefahren. Um Rang zwölf wurde ein harter Kampf ausgetragen zwischen Michela Cerruti und Sheban Siddiqi. Die Italienerin hatte alle Hände voll zu tun, den Briten in Schach zu halten. Andre Rudersdorf, der Führende in der Trophy-Wertung hatte Boden gut gemacht und war von Rang elf auf Platz sieben vorgefahren. Dominik Kocher hatte in der siebten Runde zuviel riskiert, mit der Folge das er sich drehte. Um Rang vier war ein teaminternes Duell zwischen Rene Binder und Lucas Auer entstanden. Runde um Runde konnte Mitchell Gilbert sich immer mehr vom übrigen Feld absetzen.


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Bei noch zwölfeinhalb Minuten zu fahrender Zeit waren die Positionen zunächst bezogen. In der zwölften Runde war Lucas Auer Ende der Start und Zielgeraden an Rene Binder vorbeigegangen und hatte damit Platz vier eingenommen. Er konnte sich nun immer näher an Luca Stolz heranarbeiten. In diesem Moment hatte Andre Rudersdorf sich harten Attacken von Yannick Mettler zu erwehren. Auf der Start und Zielgeraden konnte er diesen dann nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Unterdessen fuhr Mitchell Gilbert in einer anderen Welt, denn er war mit über dreizehn Sekunden auf und davon geeilt. Kimiya Sato, der in der Anfangsphse von der Strecke gefolgen war, hatte sich bis auf Platz elf nach vorne gearbeitet. Nach 18 Runden wurde Mitchell Gilbert mit einem Vorsprung vobn 13,062 Sekunden als Sieger abgewunken vor Jimmy Eriksson und Luca Stolz. Lucas Auer kam als Vierter ins Ziel. Als bester Trophy-Pilot beendete Andre Rudersdorf auf Rang acht das Rennen. Kimiya Sato und Michela Cerruti wurden als Elfter und Zwölfte gewertet.


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In der Meisterschaft führt weiterhin Jimmy Eriksson mit 299 Punkten vgor Kimiya Sato mit 204 und Lucas Auer mit 194 Punkten. Andre Rudersdorf hat 282 Zähler in der Trophy-Wertung auf dem Konto und liegt damit auf Platz eins, gefolgt von Jordi Weckx mit 236 und Luca Iannaccone mit 188 Zählern.

Mitchell Gilbert (Performance Racing): "Es war ein perfektes Rennen mit einem perfekten Auto. Ich konnte beliebig mein Push-to-pass einsetzen und konnte so eine schnelle Runde nach der anderen fahren."


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Jimmy Eriksson (Lotus): "Mitchell war zu schnell für mich. Ich habe mich auf Platz zwei konzentriert, bin kontrolliert gefahren und habe versucht Fehler zu vermeiden."

Luca Stolz (Performance Racing): "Ich hatte viel Glück, dass ich die ersten Runden ohne Crash überstanden habe. Mein Speed war gut, deshalb konnte ich Rene Binder überholen. Für einen Angriff auf Jimmy Eriksson reichte es aber nicht."


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Am Samstagnachmittag ging es dann zum zweiten Rennen an diesem Wochenende hinaus auf die 4,534 Kilometer lange Strecke. Da die ersten acht aus dem Lauf vom Vormittag ihre Platzierungen tauschen, stand somit Andre Rudersdorf auf der Pole, gefolgt von Yannick Mettler und Artem Markelov. Auch dieser Start ging nach der Einführungsrunde ohne Probleme von statten. Andre Rudersdorf hatte einen guten Start und führte das Feld in die erste Kurve. Überall im Feld sah man bereits harte aber faire Zweikämpfe um die Positionen. Nach der ersten Runde führte immer noch Andre Rudersdorf vor Artem Markelov und Rene Binder. Lucas Auer und Jimmy Eriksson befanden sich auf den Rängen vier und fünf. Yannick Mettler hatte einen sehr schlechten Start und war nur auf Rang acht unterwegs. Kimiya Sato hatte bereits Boden gut gemacht und sich auf Rang sieben nach vorne gearbeitet.


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Nach drei gefahrenen Runden hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar war der Russe an Andre Rudersdorf vorbeigegangen. Lucas Auer hatte sich auch den Attacken von Jimmy Eriksson nicht erwehren können und musste diesen ziehen lassen. Einen Platz gut gemacht hatte Kimiya Sato. Michela Cerruti befand sich auf Rang zwölf. Zwischenzeitlich war Andre Rudersdorf bis auf Platz fünf zurückgefallen. Die ersten beiden Artem Markelov und Rene Binder hatten sich etwas vom Feld abgesetzt. Mitchell Gilbert der Sieger von heute morgen versuchte Dennis van de Laar auf Rang sieben unter Druck zu setzen. In der sechsten Runde war Sheban Siddiqi auf Rang dreizehn fahrend auf Abwegen unterwegs. Zur gleichen Zeit hatte sich Mitchell Gilbert Dennis van de Laar zurecht gelegt und war vorbeigegangen. Der Niederländer wollte so leicht aber nicht aufgeben und versuchte immer wieder seine Position zurückzuholen. Dies nutzten sofort Kimiya Sato und Luca Stolz aus. Beide konnten sich näher an dieses kämpfende Duo heranarbeiten.


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In der Schlußphase hatte Mitchell Gilbert sich von seinen Verfolgern befreien können und versuchte nun noch Andre Rudersdorf zu attackieren. Dennis van de Laar hatte jetzt alle Hände voll zu tun, sich Kimiya Sato und Luca Stolz vom Hals zu halten. Hier ging es um die achte Position. Luca Iannaccone der zu dieser Zeit zur Überrundung anstand machte auch ohne weiteres Platz. An der Spitze hatte sich Artem Markelov mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Andre Rudersdorf hatte sich den Attacken von Mitchell Gilbert nicht erwehren können. Somit war der Brite auf Platz sechs vorgefahren. Artem Markelov holte sich nach zwölf Runden seinen ersten Saisonsieg vor Rene Binder und Jimmy Eriksson. Lucas Auer beendete auf Rang vier das Rennen. Als bester Trophy-Pilot sah Andre Rudersdorf auf Platz sieben das Ziel. Kimiya Sato wurde als Neunter abgewunken.


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Auf Rang eins in der Meisterschaft liegt weiterhin Jimmy Eriksson mit 305 Punkte vor Kimiya Sato mit 205 und Mitchell Gilbert mit 199 Punkten. In der Trophy-Wertung hat Andre Rudersdorf jetzt 292 Zähler auf seinem Konto, gefolgt von Jordi Weckx mit 244 und Luca Iannaccone mit 193 Zählern.

Artem Markelov (Lotus): "Es war kein einfaches Rennen, da Rene Binder mächtig Druck gemacht hat. Er ist halt ein erfahrener Formel-3-Pilot. Es war mein erster Sieg, der mich noch mehr anspornt, mich kontinuierlich zu verbessern."


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Rene Binder (van Amersfoort Racing): "Ich hatte einen guten Start und eine schwierige erste Runde mit sehr viel Übersteuern. Woran das lag weiß ich nicht, vielleicht waren meine Reifen schmutzig. Ich hätte gerne noch mehr Druck auf Artem Markelov gemacht, doch der war auf neuen Reifen gestartet, ich hatte gebrauchte drauf."

Jimmy Eriksson (Lotus): "Platz drei ist okay. Es war ein verrücktes Rennen mit vielen Überholmanövern."

Andre Rudersdorf (ma-con): "Ich bin zufrieden. Mein Start war gut und der Speed auch. Zwei Runden konnte ich mich an der Spitze behaupten, dann haben die anderen ihre Überlegenheit ausgespielt. Ich schätze, dass die Autos mit Push-to-pass locker zehn km/h auf der Geraden schneller sind."


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Am Sonntagvormittag stand dann der dritte Lauf an diesem Wochenende auf dem Programm. Dieser fand wie schon bei den gestrigen Läufen wieder bei Sonnenschein statt. Diesmal befand sich Mitchell Gilbert auf der Pole, gefolgt von Dennis van de Laar und Lucas Auer. Nach der Einführungsrunde klappte auch dieser Start. Der Pole-Setter konnte seine Platzierung nicht behaupten, denn er wurde direkt von Dennis van de Laar und auch noch von Lucas Auer niedergerungen. Im gesamnten Feld entstanden bereits harte aber faire Zweikämpfe. Zwischenzeitlich war schon einer der Kontrahenten etwas zu weit nach außen gekommen und musste durch den Dreck. Nach der ersten Runde führte der Niederländer Dennis van de Laar, gefolgt von Lucas Auer und Mitchell Gilbert. Der Österreicher setzte sich nach der Ziellinie neben seinen Teamkollegen und zog dann vorbei. Damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Einen Platz gut gemacht hatte auch Kimiya Sato. Andre Rudersdorf der Tabellenführer in der Trophy-Wertung lag auf Rang zwölf.


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Alon Day auf Rang zehn fahrend hatte in der dritten Runde Probleme bekommen, er geriet ins Schlingern und beendete vorzeitig das Rennen im Kiesbett. An der Spitze hatte sich Lucas Auer mit 1,210 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Dennis van de Laar war zu dieser Zeit auf Rang vier zurückgefallen. Platz zwei und drei nahmen nun Mitchell Gilbert und Kimiya Sato ein. Dieser hatte alle Hände voll zu tun Dennis van de Laar und Rene Binder hinter sich zu halten. Der Führende setzte sich nun Runde um Runde weiter vom übrigen Feld ab. Einen harten Kampf trugen Sheban Siddiqi und Andre Rudersdorf um Platz zehn aus. Unterdessen hatte Dominik Kocher zuviel riskiert und war von der Strecke auf die Wiese gesegelt. Zu diesem Zeitpunkt lag er auf Rang vierzehn. In der Zwischenzeit hatte Andre Ruderdsdorf mit dem Briten kurzen Prozess gemacht und war vorbeigegangen. Rene Binder hatte sich nach sechs Runden an Dennis van de Laar vorbeigedrängt und nahm nun Rang vier ein.


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Im Verlauf der achten Runde hatte Rene Binder auf Rang vier fahrend zuviel riskiert, drehte sich auf der Strecke und musste sich danach auf Rang acht wieder einreihen. Die nachfolgenden Piloten konnten ihm aber noch rechtzeitig ausweichen. Dennis van de Laar auf Platz vier fahrend hatte sich harten Attacken von Luca Stolz zu erwehren. Michela Cerruti war von Rang dreizehn aus ins Rennen gegangen und hatte einen Platz gut machen können. Von alledem bekam der Führende Österreicher nichts mit, denn sein Vorsprung betrug bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit 2,030 Sekunden. Auf Platz sechs fuhr Jimmy Eriksson und wurde hart von Yannick Mettler bedrängt. Rene Binder der bis auf Rang neun zurückgefallen war, versuchte in der zwölften Runde Artem Markelov unter Druck zu setzen. Im Verlauf der dreizehnten Runde versuchte Luca Stolz an Dennis van de Laar vorbeizugehen, dabei hebelte er den Niederländer aus. Dieser stieg auf und blieb auf dem Überrollbügel an der Boxenmauer liegen. Er konnte aber von alleine aus dem Cockpit herauskommen. Sofort wurde das Safety Car herausgeschickt.


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Zu dieser Zeit standen noch sechseinhalb Minuten auf der Uhr. Das Safety Car führte das eingesammelte Feld über die Strecke bis man das Fahrzeug von Dennis van de Laar geborgen hatte. Der Re-Start erfolgte dann nach 15 Runden und ging zu Gunsten des Österreichers aus. Jordi Weckx war zwischenzeitlich von der Strecke abgekommen und hatte sich im Kiesbett eingegraben. Die ersten beiden hatten sich ein wenig in der letzten Runde vom übrigen Feld abgesetzt. Einen Platz gut gemacht hatte Yannick Mettler. Er war an Jimmy Eriksson vorbeigegangen und fuhr nun auf Platz fünf. Auch die einzige Dame im Feld war auf Rang elf vorgefahren. Lucas Auer wurde als Sieger nach 17 Runden abgewunken vor Mitchell Gilbert und Kimiya Sato. Zu dieser Zeit war Sheban Siddiqi von der Strecke gerutscht und beendete das Rennen im Kies. Der Tabellenführer wurde als Sechster abgewunken. In der Trophy-Wertung stand Andre Rudersdorf wieder ganz oben auf dem Treppchen. Michela Cerruti kam auf Rang zehn ins Ziel.


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Auf Rang eins in der Meisterschaft hat Jimmy Eriksson nun 313 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Lucas Auer mit 227 und Kimiya Sato mitr 220 Punkten. In der Trophy-Wertung liegt Andre Rudersdorf mit 317 Zählern weiterhin auf Rang eins vor Jordi Weckx mit 256 und Luca Iannaccone mit 208 Zählern.

Lucas Auer (van Amersfoort Racing: "Ich liege zwar jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz, doch der Weg zum Vizetitel ist noch weit. Ich will aus jedem der verbleibenden Rennen so viel rausholen wie möglich, dann sehen wir weiter. Mein Re-Start war nicht der beste, doch ich hatte die Info, dass Mitchell Gilbert schon öfter Push-to-pass genutzt hatte als ich."

Mitchell Gilbert (Performance Racing): "Platz zwei ist immer ein bisschen ärgerlich, doch die Punkte sind wichtig. Ich bin auf gebrauchten Reifen gefahren, einige Konkurrenten hatten neue."


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Kimiya Sato (Lotus): "Es ist schön, nach so einer Durststrecke wieder auf dem Podium zu stehen. Das Wochenende war bislang auch nicht optimal, doch jetzt sehe ich optimistisch in die Zukunft und hoffe auf zwei gute Veranstaltungen auf dem Nürburgring und in Hockenheim."

Andre Rudersdorf (ma-con): "Beim Start stand mir Sheban Siddiqi im Weg. Es dauerte einige Runden, bis ich an ihm vorbei war. Erst dann konnte ich meinen Speed fahren."

Dominik Kocher (Rennsoport Rössler): "Mein Start hat gepasst und ich hatte einige gute Zweikämpfe, leider war ich aber auch zwei Mal in der Wiese."


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