Oschersleben
30.03. - 01.04.2012

Zandvoort / NL
04.05. - 06.05.2012

Sachsenring
08.06. - 10.06.2012

Nürburgring
13.07. - 15.07.2012

Red Bull-Ring / A
10.08. - 12.08.2012

Lausitzring
25.08. - 26.08.2012

Nürburgring
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
28.09. - 30.09.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Dritter Saisonsieg für Diego Alessi/Daniel Keilwitz
Engelhart verliert die Tabellenführung

Vom 14. bis 16 September fanden die beiden vorletzten Läufe der ADAC GT Masters auf dem Nürburgring statt. Mit 137 Zählern auf dem Konto reiste Christian Engelhart (Team Geyer & Weinig EDV Unternehmensberatung Schütz Motorsport) in die Eifel, gefolgt von Sebastian Asch/Maximilian Götz (kfzteile 24 MS Racing Team) mit 112 und Nick Tandy, dem Teamkollegen von Christian Engelhart mit 110 Zählern. Um den Titel der "Liga der Supersportwagen" ist nun ein Vierkampf geworden. Mercedes-Benz, Corvette und BMW Alpina jagen Porsche. Seinen ersten Matchball hat der Tabellenführer auf dem Weg zum Titel, denn ihn trennen genau 25 Punkte. Für die knapp 40 Supersportwagen ist es der zweite Auftritt in der Eifel. Beim ersten Mal zusammen mit dem Truck Grand Prix wurde die Kurzanbindung gefahren. Diesmal steht die lange Version, die auch von der Formel 1 genutzt wird auf dem Programm. Nachdem die Porsche-Teams sich zuletzt auf dem Red Bull Ring und dem Lausitzring stark präsentierten, wird es hier auf dem Nürburgring wohl wieder enger zugehen. Der Tabellenführer darf hier keine Punkte liegen lassen. Rein rechnerisch, aber rael hat der Teamkollege von Christian Engelhart, der Brite Nick Tandy keine Chancen mehr auf den Titel. Er konnte im Juli nicht mit von der Partie sein. Er wird aber seinem Teamkollegen voll zur Seite stehen.


www.motorracepics.de

Christian Engelhart (Team Geyer & Weinig EDV Unternehmensberatung Schütz Motorsport): "Es wird für uns kein einfaches Wochenende. Ich sehe vor allem die Mercedes-Benz, aber auch Corvette und BMW ALPINA vorn. Sollte es allerdings regnen, haben wir mit unserem traktionsstarken Porsche gute Chancen."

Nick Tandy (Team Geyer & Weinig EDV Unternehmensberatung Schütz Motorsport): "Sollte es bei Christian Engelhart mit dem Titel klappen, habe ich aber noch Chancen auf den Vizetitel."


YS

www.motorracepics.de

Die stärksten Widersacher Sebastian Asch/Maximilian Götz hoffen auf ihre Chance am Nürburgring, denn im Juli hatten sie bereits bewiesen, wie stark ihr schwarzer Mercedes Benz SLS ist. Sie hatten sich für beide Läufe die Pole Position gesichert. Auch Diego Alessi/Daniel Keilwitz (Callaway Competiton) hoffen auf ein erfolgreiches Wochenende, denn sie hatten bereits eine zeitlang die Tabellenführung übernommen. Ihre letzte Chance auf die Meisterschaft müssen auf dem Nürburgring Dino Lunardi/Maxime Martin im BMW ALPINA B6 nutzen. Im Juli gelang dem Titelverteidiger und dem belgischen Sportwagen-Shootingstar in der Eifel mit Platz zwei und einem Sieg fast die maximale Punkteausbeute. Seitdem blieb das Alpina-Duo zwar ohne Zähler, doch ein Blick in die Statistik zeigt: Auf der Grand-Prix-Strecke war das giftgrüne Coupé aus dem Allgäu bisher fast unschlagbar. Drei der vier letzten ADAC GT Masters-Läufe auf der langen Streckenvariante gingen an den B6. An Motivation wird es den ALPINA-Piloten in der Eifel nicht mangeln. Für seine starken Leistungen in dieser Saison wird Maxime Martin demnächst von BMW mit einem DTM-Test im BMW M3 DTM belohnt.


www.motorracepics.de

Maximilian Götz (kfzteile 24 MS Racing Team): "Wir haben gezeigt, dass wir auf dem Nürburgring schnell sind, nun gilt es, in beiden Rennen vor unseren Titelkontrahenten anzukommen. Ausschlaggebend wird das Qualifying sein. Wenn uns dort wieder ein gutes Ergebnis gelingt, haben wir alle Chancen, Punkte auf die Gegner gutzumachen."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition): "Ich bin zuversichtlich, dass uns in der Eifel ein gutes Ergebnis gelingt. Wir lagen in dieser Saison bereits mit gutem Vorsprung an der Tabellenspitze und wissen aus eigener Erfahrung, wie schnell sich die Situation ändern kann. Im Titelkampf ist daher für uns noch alles drin."


YS

www.motorracepics.de

Eine hervorragende Statistik auf dem Nürburgring hat auch Andreas Wirth (Callaway Competition). Der Corvette-Pilot, der gemeinsam mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen an den Start geht, ist mit bisher vier Siegen der erfolgreichste Pilot des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Für Wirths Teamkollegen Frentzen ist das Rennen auf dem Nürburgring ein Heimrennen. Der gebürtige Mönchengladbacher lebt inzwischen in Neuss und hat so nur eine kurze Anreise in die Eifel. Einen noch kürzeren Weg haben Corvette-Pilot Frank Schmickler (Callaway Competition) aus Köln und der ebenfalls in Köln lebende Titelverteidiger Alexandros Margaritis der einen Mercedes-Benz SLS AMG mit dem Duisburger Lance David Arnold (SCHÖNER WOHNEN Polarweiss Team HEICO) teilt. Im Juli fuhr das Mercedes-Duo auf dem Nürburgring sein bisher bestes Saisonergebnis ein, nun wollen Alexandros Margaritis/Lance David Arnold erstmals gemeinsam auf das Podium. Spannend wird es um den Titelkampf der Amateure. Mit 24 Punkten führt der Porsche-Pilot Swen Dolenc (FACH AUTO TECH) die Meisterschaft an, gefolgt von Kristian Poulsen (Young Driver AMR) in einem Aston Martin V12 und dem Schweizer Toni Seiler (Callaway Competition). Dieser hatte in den letzten drei Rennen viele Punkte gut machen können und befdindet sich nun auf Rang drei in der Amateurmeisterschaft.


CS

www.motorracepics.de

Alexandros Margaritis (SCHÖNER WOHNEN Polarweiss Team HEICO): "Zu Saisonbeginn mussten wir die neuen Reifen von Yokohama und die Fahrzeugabstimmung verstehen lernen. Wir haben hart gearbeitet und mittlerweile ist unser Rennspeed sehr gut. Allerdings sind wir immer noch nicht da, wo wir hin wollen. Unser Polarweiss-Mercedes kann noch mehr. Besonders im Qualifying müssen wir noch zulegen. Wir haben es bisher noch nicht geschafft, über eine schnelle Qualifyingrunde das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Unser Fokus liegt nun ganz klar darauf, unsere Qualifyingergebnisse zu verbessern. Wenn man im ADAC GT Masters unter den Top-Zwanzig startet, kann man sich unter die ersten Zehn vorkämpfen. Wenn wir es im Qualifying aber unter die Top-Acht schaffen, sehe ich gute Chancen, dass wir auch auf das Podium fahren. Wir sind sicherlich mit anderen Erwartungen in die Saison 2012 gestartet. Aus dem vergangenen Jahr wussten wir, was der Mercedes-Benz SLS AMG kann und mit Lance David Arnold habe ich einen schnellen Teamkollegen, den ich auch schon lange kenne. Unser Paket ist also sehr gut. Dennoch musste ich nach dem Titelgewinn im vergangenen Jahr meine eigenen Ansprüche in dieser Saison runtersetzen. Wenn man in der Saison 2011 permanent um Podiumsplätze fährt und im darauf folgenden Jahr nur in den Top-Fünfzehn liegt, muss man zum einen hart arbeiten und zum anderen seine Ansprüche anpassen, damit man nicht permanent frustriert ist. Ein gutes Ergebnis in der Fahrerwertung habe ich mittlerweile schon abgehakt, aber wir möchten in dieser Saison noch Highlights setzen. Der Nürburgring ist eine Strecke, auf der so etwas möglich ist. Auf dem Nürburgring war ich schon immer schnell und dies ist eine Strecke, auf der man mit fahrerischem Einsatz und Können noch einen gewissen Unterschied machen kann. Ich kenne hier jeden Grashalm. Man fühlt sich einfach vom ersten Meter an zu Hause und braucht sich nicht orientieren. An einem hektischen Rennwochenende ist das für einen Fahrer ein zusätzlicher Bonus. Ich habe viele tolle Erinnerungen an die Strecke. Auf dem Nürburgring bin ich schon sehr viele Rennen gefahren und habe dort in nahezu allen Serien, in denen ich dort gestartet bin, gute Ergebnisse eingefahren. Da der Nürburgring so nah an meiner Heimat liegt, unterstützen mich dort natürlich immer sehr viele Freunde. An diesem Wochenende fahren wir die lange Grand-Prix-Strecke. Die dürfte uns noch besser liegen als die kurze Variante, auf der wir im Juli beim ersten Start mit dem ADAC GT Masters auf dem Nürburgring schon unser bisher bestes Ergebnis in dieser Saison einfahren konnten. Die flüssige Streckenführung des Nürburgrings sollte der guten Aerodynamik unseres Mercedes-Benz SLS AMG sehr entgegenkommen."


www.motorracepics.de

Das erste freie Training der ADAC GT Masters stand am Freitagmorgen von 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr bei trockenem, kühlem und sehr windigem Wetter auf dem Programm. 33 Fahrzeuge gingen hinaus auf die 5,137 Kilometer lange Strecke. In dieser einen Stunde wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende hatten sich dann die Stuck-Brüder (Young Driver) mit 15 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:56,873 in Szene gesetzt, gefolgt von Maximilian Buhk/Andreas Simonsen (HEICO Junior Team) und Jan Stovicek/Erik Janis (HEICO-GRAVITY CHAROUZ Team). Der Tabellenführer befand sich mit seinem Teamkollgen nur auf Rang 26. Für Sebastian Asch/Maximilian Götz (kfzteile 24 MS Racing), die zweiten in der Meisterschaft lief es besser, denn sie konnten Rang sieben belegen. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis (SCHÖNER WOHNEN Polarweiss Team HEICO) mussten sich zunächst mit Platz 19 zufrieden geben, weil bei ihnen der Rillenriemen gerissen war und der Motor sich auf 130 Grad erhitzte. Daniel Keilwitz (Callaway Competition) der zuversichtlich zum Nürburgring gereist war, hatte zusammen mit Diego Alessi Rang sechs eingenommen. Swen Dolenc (FACH AUTO TECH), der in der Amateurwertung auf Rang eins liegt hatte sich auf Platz 15 gefahren. Als bester Amateur hatte sich der Schweizer Toni Seiler (Callaway Competition) auf Rang neun gefahren. Direkt einen Platz dahinter befand sich ein weiterer Amateur und zwar Kristian Poulsen (Young Driver).


www.motorracepics.de

Noch vor der Mittagspause mussten die Fahrerinnen und Fahrer nochmals hinaus auf die Strecke um das zweite freie Training hinter sich zu bringen. Die Zeiten gegenüber morgens wurden nicht schneller. Diesmal hatten sich Sebastian Asch/Maximilian Götz mit zehn absolvierten Runden und einer Zeit von 1:57,100 Minuten gegenüber ihrer Konkurrenz durchgesetzt. Hinter ihnen lagen Kenneth Heyer/Christiaan Frankenhout (HEICO Motorsport) und Henry Zumbrink/Heinz-Harald Frentzen (Callaway Competition). Die beiden Stuck-Brüder und die Drittplatzierten aus dem ersten freien Training befanden sich nun auf den Rängen vier und zehn. Swen Dolenc hatte sich mit seinem Teamkollegen Martin Ragginger auf Rang fünf verbessert. Andreas Simonsen/Maximilian Buhk waren auf Rang acht zurückgefallen. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis hatten sich auch nicht verbessern können, sondern waren drei Ränge nach hinten gerutscht. Christian Engelhart hingegen konnte sich um fünf Plätze nach vorne verbessern. Toni Seiler/Frank Kechele und Kristian Poulsen/Christoffer Nygaard mussten sich jetzt mit den Rängen elf und dreizehn zufrieden geben. Diego Alessi/Daniel Keilwitz konnten sich zeitmäßig nicht verbessern und wurden diesmal auf Rang sieben gewertet.


www.motorracepics.de

Maximilian Götz ( kfzteile24 MS RACING Team-Mercedes Benz SLS AMG GT3):"Ich bin die Bestzeit im zweiten freien Training gefahren und bin damit natürlich zufrieden. Besser geht es kaum, obwohl wir auch noch an ein, zwei Details arbeiten müssen. Dass unser Mercedes hier gut funktioniert, haben wir ja bereits im Juli bewiesen. Im Qualifying ist natürlich wieder unser Ziel die Pole zu holen."

Christiaan Frankenhout ( HEICO Motorsport-Mercedes Benz SLS AMG GT3):"Der Nürburgring war schon immer gut für uns, im vergangenen Jahr haben wir hier ja gewonnen und im Juli waren wir Vierte. Ich hoffe, dass es im Qualifying eben so gut läuft wie im freien Training. Wenn ich im Qualifying wieder die zweitschnellste Zeit fahren kann, bin ich schon sehr zufrieden."

Diego Alessi (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3):"Bisher war es für uns ganz gut, ich bin sehr zuversichtlich für die beiden Rennen. Wir denken jetzt noch über einige kleinere Änderungen nach, um im Qualifying noch etwas mehr Performance aus dem Auto zu holen. Ich hoffe, dass ich im Qualifying in die ersten drei Startreihen fahren kann. Für das Rennen setzen wir vor allem auf die Konstanz von unserer Corvette."

Kristian Poulsen (Young Driver AMR-Aston Martin V12 Vantage GT3):"Bisher ist es bei uns noch etwas durchwachsen, ich komme hier noch nicht so gut klar wie Christoffer. Das Team hat kürzlich noch getestet, daran habe ich allerdings nicht teilgenommen und muss mich hier erst wieder auf das Auto einschießen."


www.motorracepics.de

Für die Protagonisten wurde es dann am Freitagnachmittag ernst, denn nun mussten sie die Startaufstellungen für beide Rennen ausfahren. Zunächst gingen noch nicht viele auf die Strecke hinaus. Die meisten warteten zuerst einmal ab. Als erste hatten dann Johannes Leidinger/Florian Spengler für alle anderen die Meßlatte nach zwei gefahrenen Runden mit einer Zeit von 2:03,019 Minuten gesetzt. Es dauerte aber nicht lange und sie wurden von Rene Bourdeaux/Alfred Renauer von Rang eins verdrängt. Überall im Feld gab es Positionswechsel. Bei noch 25 Minuten zu fahrender Zeit im ersten Qualifying, wurde dieses mit der roten Flagge unterbrochen, da Remo Lips/Frank Schmickler in der Ford-Kurve von der Strecke geflogen und sich im Kiesbett eingegraben hatten. Zu dieser Zeit waren die beiden Stuck-Brüder mit einer Zeit von 1:56,569 Minuten die schnellsten Piloten im Feld, gefolgt von Henry Zumbrink/Heinz-Harald Frentzen und Robert Renauer/Nicolas Armindo. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis hatten zu dieser Zeit noch keine gezeitete Runde gefahren.


www.motorracepics.de

Nachdem man die Corvette geborgen hatte, konnte das Qualifying wieder in Angriff genommen werden. Es dauerte dann auch nicht lange und Dino Lunardi/Maxime Martin platzierten sich auf Rang zwei. Einen mächtigen Sprung nach vorne hatten auch Lance David Arnold/Alexandros Margaritis gemacht. Sie lagen zunächst auf Rang neun und waren dann bis auf vier vorgefahren. Eine viertel Stunde vor Ende der ersten Session hatten sich Dino Lunardi/Maxime Martin an die Spitze gesetzt. Die Zweitplatzierten in der Meisterschaft lagen zunächst auf Rang zehn und legten dann noch eine Schüppe Kohlen nach und wurden nach fünf gefahrenen Runden auf Rang fünf gewertet. Der Tabellenführer lag zunächst nur auf Platz elf. Zwischenzeitlich waren Lance David Arnold/Alexandros Margaritis nach hinten zurückgefallen und befanden sich nur noch auf Platz zehn. Danach kam man erst einmal wieder zur Box zurück. An der Spitze hatte es wieder einen Führungswechsel gegeben und zwar waren nun Diego Alessi/Daniel Keilwitz die schnellsten im Feld.


www.motorracepics.de

Am Schluß hatten sich dann Diego Alessi/Daniel Keilwitz nach sechs gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:56,288 Minuten die Pole-Position für das Rennen am Samstagmittag geholt. Hinter ihnen werden Dino Lunardi/Maxime Martin und die beiden Stuck-Brüder starten. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis werden aus der fünften Startreihe aus ins Rennen gehen. Der Tabellenführer musste sich mit dem elften Startplatz zufrieden geben. Sebastian Asch/Maximilian Götz werden von Rang vier aus starten. Als bester Amateur hatte Kristian Poulsen mit seinem Teamkollegen Christoffer Nagaard Startplatz 18 eingenommen. Drei Startplätze dahinter nimmt der Führende in der Amateurwertung das Rennen auf.


CS

www.motorracepics.de

Nach einer kurzen Pause ging die Jagd nun auf die Pole-Position für das sonntägige Rennen von neuem los. Nach drei Runden hatten sich Maxime Martin/Dino Lunardi mit einer Zeit von 1:56,201 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Daniel Keilwitz/Diego Alessi und Maximilian Buhk/Andreas Simonsen. Bei noch 31 Minuten zu fahrender Zeit setzte plötzlich leichter Nieselregen ein. Zu dieser Zeit befanden sich Alexandros Margaritis/Lance David Arnold nur auf Rang 20. Einen Positionswechsel hatte es auf Platz zwei gegeben und zwar nahmen diesen nun die beiden Stuck-Brüder ein. Bei dieser Konstellation sollte es aber noch lange nicht bleiben. So waren Maximilian Götz/Sebastian Asch auf Rang fünf nach vorne gefahren. Zwischenzeitlich hatten auch Alexandros Margaritis/Lance David Arnold sich verbessern können und lagen auf Platz 15. Als bester Amateur befand sich Toni Seiler mit seinem Teamkollegen Frank Kechele auf Rang sechs.


www.motorracepics.de

Nachdem Alexandros Margaritis/Lance David Arnold wieder drei Plätze nach hinten zurückgefallen waren, kehrten sie zur Box zurück. Zu dieser Zeit standen noch 21 Minuten auf der Uhr. Nick Tandy/Christian Engelhart befanden sich nicht unter den ersten zwanzig. Die ersten vier Maxime Martin/Dino Lunardi, Daniel Keilwitz/Diego Alessi, Maximilian Buhk/Andreas Simonsen und die beiden Stuck-Brüder warteten in der Box ab. Von diesen vier gingen die Dritten bei noch 17 Minuten verbleibender Zeit nochmals hinaus auf die Strecke. Da der Regen nun aber stärker wurde, konnte niemand die Zeit von Maxime Martin/Dino Lunardi mit 1:56,201 Minuten knacken, damit werden sie am Sonntag von der Pole starten, gefolgt von Daniel Keiwlitz/Diego Alessi und Maximilian Buhk/Andreas Simonsen. In der dritten Startreihe stehen die Zweiten in der Meisterschaft. Direkt daneben wird der beste Amateur Toni Seiler mit seinem Teamkollegen Frank Kechele stehen. Bei Christian Engelhart/Nick Tandy und Lance David Arnold/Alexandros Margaritis lief es überhaupt nicht, denn sie werden von den Startplätzen 27 und 33 aus starten.


www.motorracepics.de

Bei den Piloten von SCHÖNER WOHNEN Polarweiss Team HEICO war zum zweiten Mal der Rillenriemen gerissen und der Motor hatte sich wieder auf 130 Grad erhitzt. Aus Sicherheitsgründen hatte man dann den Motor bis in die frühen Morgenstunden, die Uhr zeigte 5.00 Uhr gewechselt. Die Rennleitung hatte das Team, was eighentlich auf Rang 19 lag im nachhinein bestraft, weil man sich nicht reglementkomform verhalten hatte, trotz das man vorher Rücksprache genommen hatte. Woraufhin das Team gegen die Zurückversetzung, nämlich bis ans Ende des Starterfeldes Protest eingelegt hatte.


www.motorracepics.de

Diego Alessi (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Pole Position Rennen 1: "Meine Runde war fast perfekt, ich hatte nur einen kleinen Schlenker, als ein Mercedes vor mir erst sehr spät Platz gemacht hat. Das Auto hat eine gute Balance, nun müssen wir sehen, was die beiden Rennen bringen."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Startplatz 2, Rennen 2: "Zum Glück bin ich gleich zu Beginn des Qualifyings rausgefahren, sonst wäre es bei dem Nieselregen noch knapp geworden. Meine Runde war gut. Hätte es nicht zu regnen begonnnen, hätte ich auch noch einen Angriff auf die Pole starten können, die wäre sicherlich heute drin gewesen."

Maxime Martin (ALPINA-BMW ALPINA B6 GT3), Pole Position Rennen 2: "Meine Runde war perfekt, mit der Pole und Startplatz zwei von Dino haben wir eine gute Ausgangsposition. Allerdings müssen wir jetzt auch noch zwei Rennen fahren."

Dino Lunardi ( ALPINA-BMW ALPINA B6 GT3), Startplatz 2, Rennen 1: "Wir sind wieder zurück im Spiel. Der erste Schritt ist mit dem guten Trainingsergebnis gemacht, jetzt müssen wir das in den Rennen noch umsetzen. Die Starts werden sicherlich sehr spannend, denn die Corvette ist schneller auf der Geraden. Es wird ein spannender Sprint auf die erste Kurve."

Christian Engelhart (Team Geyer & Weinig EDV / Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R), Startplatz 11, Rennen 1: "Meine Runde war perfekt und angesichts es hohen Erfolgsballastes, mit dem wir an diesem Wochenende starten müssen, das Maximum."

Nick Tandy (Team Geyer & Weinig EDV / Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R), Startplatz 27, Rennen 2: "Als ich gerade auf meiner schnellen Runde war, ist einem Mercedes vor mir der Kühler geplatzt, durch das Kühlwasser war die Strecke dann zwei Runden lang recht rutschig und ich konnte keine schnelle Zeit fahren. Danach hat es dann begonnen zu regnen, dann war natürlich nichts mehr möglich."

Kristian Poulsen ( Young Driver AMR-Aston Martin V12 Vantage GT3), Startplatz 18, Rennen 1: "Im Qualifying ging es auf Anhieb besser als zuvor als im freien Training. Ich war sofort zwei Sekunden schneller, damit kann ich zufrieden sein."


www.motorracepics.de

Vor dem dreizehnten Lauf wurde von der Rennleitung mitgeteilt, das man das Fahrzeug mit den Piloten Sascha Bert/Christopher Brück für beide Rennen zurückgezogen hatte. Damit rückte der Rest des Feldes alle einen Platz nach vorne. Diese beiden wären von Rang 19 aus gestartet. Einige der Fahrzeuge waren mit einem schwarzen Trauerflor unterwegs, zum Gedenken an den Teamchef Alfred Herberth und den Vater der beiden Renauer-Brüder, der vorrige Woche mit einem Motorrad tödlich verunglückte. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start ohne große Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Platzierung nicht behaupten, denn sie wurden direkt attackiert und hatten danach den Bremspunkt total verpasst. Es führten jetzt die beiden Stuck-Brüder, gefolgt von Dino Lunardi/Maxime Martin und Sebastian Asch/Maximilian Götz. Überall im Feld wurden bereits harte Kämpfe ausgetragen. Zu dieser Zeit war der Mamerow-Audi mit einem Reifenschaden hinten rechts unterwegs. Nach der ersten Runde führten die beiden Stuck-Brüder mit einem Vorsprung von 0,822 Sekunden vor Dino Lunardi/Maxime Martin und Sebastian Asch/Maximilian Götz.


YS

www.motorracepics.de

Die Pole-Setter waren bis auf Rang acht zurückgefallen. Unterdessen war der Mamerow-Audi in die Box gekommen und man wechselten den Reifen. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis hatten ihren zehnten Platz behauptet. Zwei Plätz gut gemacht hatte auch der Tabellenführer. Mario Farnbacher/Niclas Kentenich waren unterdessen im Bereich der Mercedes-Arena in größten Nöten auf Rang elf liegend unterwegs. Sie konnten dann aber das Fahrzeug auf der Strecke halten und versuchten nun Lance David Arnold/Alexandros Margaritis unter Druck zu setzen. Nach drei Runden kam die Meldung von der Rennleitung, das der Vorfall beim Start, wo sich Dino Lunardi/Maxime Martin und Diego Alessi/Daniel Keiwitz sich zu sehr aneinander gelehnt hatten und Letztere dadurch ihren Bremspunkt totoal verpasst hatten, untersucht wird. Um Platz vierzehn wurde etwas der Lack zwischen Kristian Poulsen/Christoffer Nygaard und Claudia Hürtgen/Dominik Schwager ausgetauscht. An der Spitze hatten sich die Stuck-Brüder mit 1,987 Minuten vom übrigen Feld abgesetzt. Mächtig unter Druck gerieten nun die Drittplatzierten. Der Druck von Simon Knap/Jeroen den Boer wurde immer stärker.


www.motorracepics.de

Der Tabellenführer hatte bereits wieder Plätze gut gemacht und lag nun auf Rang neun. Zu dieser Zeit rollten Toni Seiler/Frank Kechele auf Rang 20 langsam aus. Im Verlauf der achten Runde erhielten Swen Dolenc/Martin Ragginger von Kenneth Heyer/Christiaan Frankenhout einen kleinen Schubser mit der Folge, das sie sich eingangs Start und Ziel drehten. Wenig später gesellten sich mit einem Dreher auch noch Remo Lips/Jens Richter dazu. Toni Seiler/Frank Kechele hatten das Auto wieder zum Laufen bekommen und kamen danach zur Box zurück. Henry Zumbrink/Heinz-Harald Frenzten mussten nach acht Runden mit technischen Problemen neben der Strecke das Rennen früher beenden als geplant. Dadurch rutschten die nachfolgenden Piloten alle einen Platz nach vorne. Somit befanden sich Lance David Arnold/Alexandros Margaritis und der Tabellenführer auf den Rängen neun und acht. Absolute Kampflinie mussten die Zweiten in der Meisterschaft um Rang drei fahren. Immer wieder versuchte der BMW Z4 an dem Mercedes SLS vorbeizugehen.


www.motorracepics.de

Im Bereich der Mühlenbachschleife hatten Florian Stoll/Daniel Dobitsch den Bremspunkt verpasst und kreiselten zunächst von der Strecke. Sie konnten ihre Fahrt wieder aufnehmen, hatten aber ihren Platz eingebüst und mussten sich nun auf Rang sieben wieder einreihen. Hiervon hatten auch die Pole-Setter profitiert, denn sie lagen bereits wieder auf Rang fünf. Auf Platz 25 liegend hatten sich Maximilian Sandritter/Philipp Geipel gedreht und mussten sich dann auf Rang 27 wieder einreihen. Zur gleichen Zeit hatten die Pole-Setter wieder einen Platz gut gemacht. Auf der Start und Zielgeraden versuchten sich die Pole-Setter neben den SLS von Sebastian Asch/Maximilian Götz zu setzen. Sie mussten dann aber wieder zurückstecken, klopften dann aber ein, zwei Mal im Heck des schwarzen Mercedes an. Nach dreizehn Runden wurde das Boxenzeitfenster geöffnet. Aus dem hinteren Feld kamen dann die ersten zum Pflichtboxenstopp herein. Auf Rang fünf liegend kamen Simon Knap/Jeroen den Boer herein und nahmen ihren Fahrerwechsel vor.


www.motorracepics.de

Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten einen Vorsprung von 4,745 Minuten herausgefahren. Unterdessen hatten Dominik Schwager/Claudia Hürtgen und Marco Seefried/Georg Engelhardt eine Stop and Go Strafe von einer Sekunde erhalten, wegen zu frühen Verlassens der Boxengasse. Nach 15 Runden waren Lance David Arnold/Alexandros Margaritis in die Box gekommen und nahmen ihren Fahrerwechsel vor. Wenig später kamen dann auch die Führenden herein, gefolgt von Dino Lunardi/Maxime Martin. Damit führten nun Sebastian Asch/Maximilian Götz das Feld an. Sie mussten aber ihren Wechsel noch vornehmen. Auch der Vorfall zwischen Swen Dolenc/Martin Ragginger und Kenneth Heyer/Christiaan Frankenhout wird nach dem Rennen noch von der Rennleitung untersucht. Eine Stop-and Go Strafe erhielten auch die Stuck-Brüder, weil sie zu früh aus der Box hinausfuhren. Sie erhielten eine drei Sekunden Stop-and-Go Strafe. Zwei Runden später kam auch der schwarze SLS in die Box. Nachdem man diese dann wieder verlassen hatte, lag man zunächst auf Rang vier. Alexandros Margaritis/Lance David Arnold hatten sich auf Rang zwölf eingeordnet.


www.motorracepics.de

Nach 17 gefahrenen Runden kamen die Stuck-Brüder herein und traten ihre Strafe an. Danach mussten sie sich auf Platz sechs wieder einreihen. Die Führung hatten nun Maxime Martin/Dino Lunardi übernommen, gefolgt von Daniel Keilwitz/Diego Alessi und Maximilian Götz/Sebastian Asch. Nick Tandy/Christian Engelhart lagen auf Rang acht. Sie wurden nun von Nicolas Armindo/Robert Renauer attackiert. Als bester Amateur war unterdessen Kristian Poulsen mit seinem Teamkollegen Christoffer Nygaard auf Rang dreizehn unterwegs. Alexandros Margaritis/Lance David Arnold wurden arg von Daniel Roos/Fredrik Lestrup unter Druck gesetzt. Diese hatten noch Christiaan Frankenhout/Kenneth Heyer, Christopher Mies/Edward Sandström im Schlepptau. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten sich bereits wieder mit 3,374 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Bei einem Überholmanöver von Christiaan Frankenhout/Kenneth Heyer und Alexandros Margaritis/Lance David Arnold, berührten sich diese beiden, mit der Folge, das der Niederländer in der Mauer landete und Alexandros Margaritis/Lance David noch von einem Aston Martin angeschubst wurden und danach das Rennen vorzeitig neben der Strecke beenden durften.


www.motorracepics.de

Einen harten Kampf lieferten sich die beiden Porsche um Rang acht. Immer wieder wurde Nick Tandy/Christian Engelhart von Nicolas Armindo/Robert Renauer attackiert. In der Schlußphase waren die Ränge bis Platz sieben bezogen. In der letzten Runde hatten Philipp Geipel/Maximilian Sandritter sich Otto Klohs/Andrina Gugger zurecht gelegt und zogen vorbei. Damit hatten sie Rang 23 eingenommen. Zu dieser Zeit standen für die Führenden die Überrundungen an. Zur gleichen Zeit waren die Stuck-Brüder im Bereich der Mercedes-Arena auf Rang sechs liegend von der Strecke gekommen und heftig in die Mauer eingeschlagen. Nach 30 Runden wurden Maxime Martin/Dino Lunardi mit einem Vorsprung von 0,826 als Sieger abgewunken, gefolgt von Daniel Keilwitz/Diego Alessi und Maximilian Götz/Sebastian Asch. Der Tabellenführer beendete das Rennen auf Rang sieben. Als bester Amateur wurde Kristian Poulsen auf Rang neun abgewunken. Swen Dolenc, der Führende in der Amateur-Wertung sah die Zielflagge auf Platz zwölf. Alexandros Margaritis/Lance David Arnold wurden mit einem Rundenrückstand von acht laps noch auf Rang 28ig gewertet.


YS

www.motorracepics.de

Christian Engelhart führt weiterhin die Meisterschft mit 143 Punkten an vor Sebastian Asch/Maximilian Götz mit 127 und Daniel Keilwitz/Diego Alessi mit 126 Punkten.

Diego Alessi (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Platz zwei: "Am Start war Dino Lunardi sehr aggressiv und ist mir ins Auto gefahren. Das war unnötig und hat uns einige Positionen gekostet. Mit Platz zwei bin ich überhaupt nicht zufrieden, ohne die Aktion in der ersten Kurve hätten wir gute Siegchancen gehabt. Aber so musste ich mich erst wieder nach vorn kämpfen. Nicht nur der Sieg ist uns so durch die Lappen gegangen, sondern möglicherweise auch entscheidende Punkte im Titelkampf."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3, Platz zwei: "Mein Rennen war eigentlich recht ereignislos. Nach einem sehr guten Boxenstopp war ich auf Rang zwei, hatte aber gegen den Alpina keine Chance. Diego hat bei seiner Aufholjagd in der ersten Rennhälfte sehr stark gepusht, dadurch waren die Reifen schon sehr runter."

Sebastian Asch (kfzteile24 MS RACING Team-Mercedes Benz SLS AMG GT3), Platz 3: "Ich habe von dem Zwischenfall mit dem BMW ALPINA und der Corvette profitiert und konnte eine Position gewinnen. Platz drei war heute das Maximum."

Maximilian Götz (kfzteile24 MS RACING-Mercedes Benz SLS AMG GT3), Platz 3: "Ich habe in meinem Stint den Vorsprung auf meine Verfolger verwaltet und der Abstand zur Corvette vor mit war zu groß. Wir haben den zweiten Platz beim Boxenstopp an die Corvette verloren, wir müssen noch analysieren, wie wir die Zeit genau verloren haben."


CS

www.motorracepics.de

Kristian Poulsen (Young Driver AMR-Aston Martin V12 Vantage), Platz 9 und Sieger Amateurwertung: "Ich kam nicht besonders gut mit dem Auto zurecht und mein Rennen war alles andere als toll. Aber Christoffer hat in der zweiten Rennhälfte einen tollen Job gemacht und war schnell. Wir haben nach dem Qualifying noch einige Dinge am Auto verändert, die waren zumindest für mich aber nicht so gut."

Swen Dolenc (FACH AUTO TECH-Porsche 911 GT3 R), Rang 12 und Zweiter Amateure: "Außer dem Zwischenfall mit Kenneth Heyer, der mich umgedreht hat, gab es keine besonderen Vorkommnisse bei mir. Nach dem Dreher habe ich nicht gleich wieder den ersten Gang reinbekommen, das hat mich 13 Sekunden gekostet und den möglichen Sieg in der Amateurwertung heute."

René Bourdeaux (Team GT3 Kasko-Porsche 911 GT3 R), Rang 15 und Dritter Amateure: "Mein Rennen war genial. Schon mein Qualifying war sehr gut. Am Start heute habe ich eine gute Lücke gefunden, einige Plätze gut gemacht und mich anschließend verteidigt. Ich bin von Position 27 gestartet und bin bis auf Rang 19 nach vorn gefahren, damit bin ich sehr zufrieden. Alfred war dann in der zweiten Rennhälfte sehr schnell. Die Punkte für Platz drei heute sind sehr wichtig, denn damit komme ich meinem Ziel, dem vierten Platz in der Tabelle, näher."


CS

www.motorracepics.de

Beim sönntägigen Warm up, welches über 15 Minuten ging, waren insgesamt 28 Fahrzeuge hinaus auf die 5,137 Kilometer lange Strecke gegangen. Hier konnten sich am Schluß Jan Stovicek/Erik Janis nach vier Runden mit einer Zeit von 1:57,029 Minuten in Szene setzen, gefolgt von Simon Knap/Jeroen den Boer und Henry Zumbrink/Heinz-Harald Frentzen. Die Pole-Setter vom sonntägigen Rennen lagen nur auf Rang vierzehn. Die beiden Stuck-Brüder konnten an dieser Session noch nicht teilnehmen, da immer noch am Auto gearbeitet wurde. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis konnten sich auf Rang elf fahren. Sebastian Asch/Maximilian Götz mussten sich mit Platz 17 zufrieden geben.

Toni Seiler (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Ausfall: "Wir vermuten das ein defekter Getriebesensor für unseren Ausfall verantwortlich war, müssen das Problem aber noch analysieren."


www.motorracepics.de

Bei strahlendem Sonnenschein wurde dann das zweite Rennen an diesem Wochenende am Sonntagmittag unter die Räder genommen. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte auch dieser fliegende Start ohne weiteres. Die Pole-Setter konnten ihre Position nicht behaupten, denn Daniel Keiwitz/Diego Alessi hatten die Führung übernommen. Ausgangs der Mercedes-Arena ging es ein wenig drunter und drüber. Dort drehten sich Christiaan Frankenhout/Kenneth Heyer. Mit einer beschädigten Front eilten sie dann dem Feld hinterher. Christopher Mies/Edward Sansdtröm waren unterdessen mit einem qualmenden Fahrzeug unterwegs. Nach der ersten Runde führten Daniel Keilwitz/Diego Alessi vor Maxime Martin/Dino Lunardi und den beiden Stuck-Brüdern. Man hatte das Fahrzeug bis zum Rennen noch rechtzeitig fertig bekommen. Überall im Feld wurde hart um jede Position bekämpft. Zwischenzeitlich waren Alfred Renauer/Rene Bourdeaux und Christopher Mies/Edward Sandtröm in die Box gekommen. Im Verlauf der zweiten Runde drehten sich im Bereich der Mühlenbachschleife Christoffer Nygaard/Kristian Poulsen. Maximilian Götz/Sebastian Asch hatten bereits einen Platz gut gemacht und lagen auf Rang fünf. Alexandros Margaritis/Lance David Arnold befanden sich auf Rang 17, hatten aber Florian Spengler/Johannes Leidinger und Dominik Baumann/Harald Proczyk im Schlepptau. Der Tabellenführer befand sich bereits auf Rang vierzehn. Er war von Startplaz 27. aus ins Rennen gegangen.


www.motorracepics.de

In der Mercedes-Arena wurde Robert Bell/Fredy Barth von einem anderen Kontrahenten umgedreht. Diese Kollision wurde dann auch von der Rennleitung untersucht. Die ersten beiden an der Spitze konnten sich bereits mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld absetzen. Die Stuck-Brüder auf Rang drei fahrend hatten eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Einen harten Kampf lieferten sich Nick Tandy/Christian Engelhart und Erik Janis/Jan Stovicek. In der sechsten Runde mussten sich Heinz-Harald Frentzen/Henry Zumbrink sich den Attacken von Maximilian Götz/Sebastian Asch geschlagen geben. Der schwarze Mercedes zog dann eingangs Start und Ziel an der Corvette vorbei und nahm nun Rang vier ein. Maximilian Götz/Sebastian Asch konnten näher an die Stuck-Brüder kommen und im Verlauf der achten Runde versuchten sie sich die Piloten im Aston Martin zurecht zulegen. Eine Durchfahrtsstrafe hatten unterdessen Carsten Tilke/Christian Abt erhalten wegen push another car. Zu dieser Zeit mussten Dominik Baumann/Harald Proczyk die Box aufsuchen, weil die Motorhaube aufgegangen und nach oben geschlagen war. Im Blindflug kamen sie zum Team und dort wurde die Haube dann wieder befestigt. Die beiden Stuck-Brüder waren untedessen mit argem Untersteuern unterwegs.


YS

www.motorracepics.de

Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten bereits einen Vorsprung von 2,019 Minuten. Nach zehn gefahrenen Runden mussten Alexandros Margaritis/Lance David Arnold mit technischen Problemen in die Box kommen. Zu dieser Zeit hatte der schwarze Mercedes den Aston Martin niedergerungen und konnte dann auch direkt mit einigen Wagenlängen sich von seinen Verfolgern absetzen. Nachdem man dann den zweiten Polarweiss-Mercedes wieder hinaus geschickt hatte, lag man zunächst auf Rang 29. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit gerieten die Stuck-Brüder immer mehr in Bedrängnis von Heinz-Harald Frentzen/Henry Zumbrink und Maximilian Buhk/Andreas Simonsen. Nach zwölf Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster. Als erste kamen zum regulären Stopp die Stuck-Brüder herein, gefolgt von Dominik Schwager/Claudia Hürtgen und Daniel Dobitsch/Florian Stoll. Einen harten Kampf lieferten sich Alexandros Margaritis/Lance David Arnold und Niclas Kentenich/Mario Farnbacher. Der SLS konnte in der NGK-Schikane an dem Porsche vorbeigehen. Nach 15 Runden kamen die Spitzenreiter herein und nahmen den Fahrerwechsel vor. Maxime Martin/Dino Lunardi und Maximilian Götz/Sebastian Asch blieben weiterhin draußen. Eine Runde später kam auch der grüne BMW ALPINA und der schwarze SLS zur Box.


YS

www.motorracepics.de

Wenig später suchte auch der Tabellenführer die Box auf. Nach 17 Runden wurden Jan Stovicek/Erik Janis von einem anderen Kontrahenten auf Rang sieben liegend umgedreht. Nachdem sich die Reihenfolge dann wieder hergestellt hatte, führten Diego Alessi/Daniel Keilwitz vor Dino Lunardi/Maxime Martin und Sebastian Asch/Maximilian Götz. Nicolas Armindo/Robert Renauer hatten eine Durchfahrtsstrafe von einer Sekunde bekommen, wegen zu frühen Verlassens der Boxengasse. Christian Engelhart/Nick Tandy befanden sich nach ihrem Boxenstopp auf Rang dreizehn. Frank Stippler/Christian Mamerow hatten alle Hände voll zu tun sich Claudia Hürtgen/Dominik Schwager und Simon Knap/Jeroen den Boer vom Hals zu halten. Hier ging es um Rang sieben. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis versuchten nach ihrem Boxenstopp weiter nach vorne zu kommen. Sie lagen auf Rang 26 hinter Andrina Gugger/Otto Klohs. Die Führenden hatten sich wieder einen Vorsprung von 1,531 Sekunden erarbeitet. Mit etwas Schwierigkeiten waren Remo Lips/Jens Richter in der NGK-Schikane unterwegs, was sofort Johannes Leidinger/Florian Spengler ausnutzen konnten und an der Corvette vorbeigingen. Im Bereich der Ford Kurve hatten Jan Stovicek/Erik Janis zum zweiten Mal einen Dreher zu verzeichnen.


www.motorracepics.de

In der Schlußphase versuchten Christian Engelhart/Nick Tandy Swen Dolenc/Martin Ragginger in einen Fehler zu treiben. Zwischenzeitlich hatten Toni Seiler/Frank Kechele das Fahrzeug mit Problemen in der Box abgestellt. Reifenfschaden vorne rechts bei Simon Knap/Jeroen den Boer auf Rang acht liegend wurde in der 26. Runde vermeldet. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis hatten wieder zwei Plätze gut gemacht. Edward Sandström/Christopher Mies und Fredrik Lestrup/Daniel Roos lieferten sich einen harten Kampf zum Platz elf. Auch dieser Zweikampf dauerte rundenlang an. In der vorletzten Runde hatten sich Dino Lunardi/Maxime Martin näher an die Führenden herangearbeitet. In diesem Moment endete der Überholversuch von Edward Sandström/Christopher Mies im Kiesbett. Claudia Hürtgen/Dominik Schwager hatten einen Platz gut gemacht. Diego Alessi/Daniel Keilwitz holten sich nach 30 Runden den Sieg, gefolgt von Dino Lunardi/Maxime Martin und Sebastian Asch/Maximilian Götz. Der Tabellenführer wurde auf Rang zehn abgewunken. Lance David Arnold/Alexandros Margaritis kamen auf Platz 20 ins Ziel.


YS

www.motorracepics.de

In der Meisterschaft führen nun Daniel Keilwitz/Diego Alessi mit 151 Punkten vor Christian Engelhart mit 144 und Sebastian Asch/Maximilian Götz mit 142 Punkten. In der Amateurwertung hat Swen Dolenc mit 266 Zählern weiterhin die Nase vorne vor Kristian Poulsen mit 242 und Toni Seiler mit 166 Zählern. Bei den Amateuren liegt Sven Dolenc mit 266 Punkten in Front, gefolgt von Kristian Poulsen mit 242 Punkten und Toni Seiler mit 166 Punkten.

Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Sieger: "Heute haben wir das Startduell gewonnen. Ich habe einen richtig guten Start erwischt und konnte anschliessend das Rennen kontrollieren. Ich habe dann versucht, einen kleinen Sicherheitsabstand aufzubauen, damit wir beim Boxenstopp ein kleines Polster haben. Diego hat dann unseren Sieg toll ins Ziel gebracht. Beim Finale in Hockenheim wird es allerdings nun recht schwer für uns."

Diego Alessi (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3): Sieger: "Dank der guten Vorarbeit von Daniel und unserer tollen Corvette war es für mich heute relativ einfach. Unsere Corvette war nahezu perfekt, wir haben noch einige Dinge im Vergleich zu gestern geändert und das Auto ließ sich damit noch besser fahren als am Samstag. Wir hatten ein tolles Rennen, ohne das kleinste Problem. Ich musste nur etwas auf den Motor acht geben. Aber ein großes Lob gilt unserem Motorenmann Aart Andriessen, der in den letzten Wochen extrem hart gearbeitet hat."

Maxime Martin (ALPINA BMW-ALPINA B6 GT3), Platz zwei: "Die Corvette hat mehr Drehmoment als unser Motor, daher konnte ich die Pole nicht nutzen. Ich konnte die Corvette nicht angreifen, aber unter Druck setzen. Das Erfolgsgewicht nach unserem Sieg gestern haben wir heute schon gespürt. Dino hat das Ergebnis dann ins Ziel gebracht, das Wochenende war sehr gut für uns. Für Hockenheim müssen wir jetzt allerdings für Regen beten, ansonsten sehe ich dort kaum eine Chance für uns."


CS

www.motorracepics.de

Dino Lunardi (ALPINA BMW ALPINA B6 GT3), Platz zwei: "Auf Platz zwei liegend musste ich versuchen an der Corvette zu bleiben, hatte aber durch den Mercedes gleichzeitig Druck von hinten. Eine Chance die Corvette zu attackieren, hatte ich allerdings nicht. Wir sind nun wieder voll im Titelkampf, müssen aber in Hockenheim mit 50kg Erfolgsballast starten."

Maximilian Götz (kfzteile24 MS RACING Team-Mercedes Benz SLS AMG), Platz drei: "Ich hatte einen schlechten Start und lag in der Startrunde nur auf Rang sieben der acht - bis zur Dunlop-Kehre konnte ich mich aber wieder auf Platz fünf fahren. Anschliessend konnte ich Frentzen ausbremsen und lag auf Platz drei, nachdem Johannes Stuck in einem fairen Zweikampf Platz gemacht hat. Platz drei musste heute sein, denn ansonsten hätten wir im Titelkampf keine Chance gehabt."

Sebastian Asch (kfzteile24 MS RACING Team-Mercedes Benz SLS AMG GT3), Platz drei: "Wir haben gehofft, beim Boxenstopp einen Platz gewinnen zu können, doch die Stoppuhr, die unsere Zeit in der Boxengasse misst, hat nicht funktioniert, und daher sind wir beim Stopp auf Sicherheit gegangen. Ich lag hinter dem Alpina und war immer wieder dran, hatte aber gleichzeitig Druck von hinten durch Stuck. Unsere Rundezeiten waren identisch, daher haben sich die Abstände kaum verändert."

Swen Dolenc (FACH AUTO TECH-Porsche 911 GT3 R), Platz neun und Sieger Amateurwertung: "Ich hatte in der zweiten Rennhälfte ein schönes Duell mit Christian Engelhart. Er hat mich unter Druck gesetzt, war aber nicht schneller. Ich konnte gleich nach der Übernahme des Porsche von Martin Ragginger gut in meinen Rhythmus finden und hatte ein schönes Rennen. Im Hinblick auf die Amateurwertung bin ich auch heute nur mit 95 Prozent gefahren."


CS

www.motorracepics.de

Kristian Poulsen (Young Driver AMR-Aston Martin V12 Vantage GT3), Platz 15 und Zweiter Amateure: "Christoffer hatte keinen guten Start und hat einige Plätze verloren. Anschliessend wurde er auch noch umgedreht, wir mussten uns von ganz hinten nach vorn kämpfen. Ich war aber nicht ganz mit mir zufrieden, an diesem Wochenende war ich nicht schnell genug und weiss nicht so genau, woran das lag."

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!