Hockenheim
27.04. - 29.04.2012

Lausitzring
04.05. - 06.06.2012

Brands Hatch / GB
18.05. - 20.05.2012

Red Bull-Ring / A
01.06. - 03.06.2012

Norisring
29.06. - 01.07.2012

Nürburgring
17.08. - 19.08.2012

Oschersleben
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
19.10. - 21.10.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Markus Winkelhock gewinnt dritten Lauf in der Lausitz
Jann-Hendrik Ubben neuer Tabellenführer

Als Tabellenührer reiste der Schwede Ola Nilsson nach dem ersten Lauf voriger Woche in Hockenheim hier in die Lausitz an. Direkt in Schlagdistanz liegen Jann-Hendrik Ubben mit 24 und der US-Amerikaner Dennis Trebing mit 20 Punkten. Der zweite Lauf fand vom 04 bis 05.Mai auf dem Lausitzring in der Nähe von Dresden gelegen, statt. In der Legenden-Wertung starten an diesem Wochenende vier ehemalige DTM-Fahrer aus ganz unterschiedlichen Epochen. Der besondere Reiz liegt diesmal auch im Duell Alt gegen Jung. Denn Klaus Niedzwiedz (61) oder Kurt Thiim (53) könnten die Väter von Markus Winkelhock oder Mathias Lauda (beide 31) sein. Für Markus Winkelhock ist der Scirocco R-Cup Neuland. Für Matthias Lauda ist es der zweite Einsatz bei VW. Die beiden Oldies sind im Scirocco R-Cup schon aufeinandergetroffen. In dieser Saison gibt es eine Neuerung und zwar die des Push-to-pass-Systems. Die Anzahl pro Training und Wertungslauf wird für jedes Wochenende vorab veröffentlicht. Für das Rennen gilt dann aber folgende Regelung: Startreihe 4-6 + 1 Mal Push-to-pass, Startreihe 7-9 + 2 Mal, Startreihe 10-12 + 3 Mal, Startreihe 13-16 + 4 Mal und Startreihe 17-19 + 5 Mal Push-to-pass.


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Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen: "Der Legend-Cup ist in jedem Scirocco R-Cup-Rennen ein absolutes Highlight. Ganz besonders gilt das für dieses Mal, wo wir ein spannendes Duell der alten Hasen gegen zwei Piloten aus der jüngsten DTM-Historie haben, wer am Ende die Nase vorn hat bleibt abzuwarten."

TV-Moderator Klaus Niedzwiedz: "Das Rennen am Lausitzring ist unser drittes Cup-Duell. Einmal hat Kurt mich verblasen, einmal habe ich ihn geschlagen. Das ist jetzt der Entscheidungslauf in unserem kleinen Privatduell. Wenn ich in der Startaufstellung stehe und der Adrenalinspiegel hochschnellt, fühle ich mich wieder ganz so wie in meiner aktiven Zeit."

Kurt Thiim: "Das Push-to-pass-System macht die Zweikämpfe und damit die Rennen interessanter. Und wir Rennfahrer nutzen doch immer alles gern, was uns mehr Leistung beschert."


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Markus Winkelhock: "Mein größtes Problem wird sicher die Einstellung auf das Fahrzeug. Ich bin noch nie in einem Auto mit Frontantrieb Rennen gefahren. Das erfordert doch einen anderen Fahrstil. Aber nach einem Test zur Vorbereitung bin ich richtig heiß auf mein Gastspiel, denn den Cup-Scirocco zu fahren macht unglaublich viel Spaß."

Mathias Lauda: "Ich hoffe, dass ich diesmal mehr Glück habe, als 2011, wo ich von einem Konkurrenten bereits in der ersten Runde ins Kiesbett befördet wurde. Diesmal konnte ich vorher testen und gehe damit besser vorbereitet in das Rennen als damals in Hockenheim."


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Für die Pilotinnen und Piloten des Volkswagen Scirocco R-Cup stand das freie Training am Freitagnachmittag bei herrlichem Sonnenschein auf dem Plan. In dieser halben Stunde wechselten die Positionen immer wieder. In der Schlußphase hatte sich Jann-Hendrik Ubben auf Rang eins geschoben, gefolgt von Markus Winkelhock und Adam Gladysz. Moritz Oestreich und Jonas Giesler befanden sich zu dieser Zeit auf den Rängen vier und sieben. Am Ende hatte sich dann Jann-Hendrik Ubben mit acht absolvierten Runden und einer Zeit von 1:36,557 Minuten gegenüber allen anderen durchgesetzt. Rang zwei und drei hatten Markus Winkelhock und Adam Gladysz verteidigt. Mit Rang zwei war Markus Winkelhock damit bester Legenden-Pilot. Moritz Oestreich und Jonas Giesler hatten ihren vierten bzw. siebten Rang auch verteidigt. Als beste Dame im Feld hatte die Dänin Michelle Gatting Rang 19 eingenommen. Kurt Thiim, Klaus Niedzwiedz und Mathias Lauda, die anderen Legenden-Fahrer lagen auf den Plätzen zehn, elf und dreizehn.


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Am Samstagmorgen wurde es dann ernst für die Protagonisten, denn nun musste das Zeittraining in Angriff genommen werden, in dem die Startaufstellung für das Rennen am Nachmittag ausgefahren wird. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. 15 Mal hatten die Fahrerinnen und Fahrer hier die Möglichkeit das Push-to-pass--System zu aktivieren. Nach zwei Runden führte Christofer Berckhan vor Dennis Trebing und Moritz Oestreich. Die Zeiten wurden später dann auch schneller als gestern. Jonas Giesler räuberte arg über die Curbs und fuhr danach auf Rang vier. Moritz Oestreich legte noch einiges zu und katapultierte sich auf Platz zwei. Zu dieser Zeit führte Adam Gladysz mit einer Zeit von 1:35,930 Minuten. Unterdessen war Klaus Niedzwiedez etwas in Schwirigkeiten unterwegs, denn er drehte sich und damit war diese schnelle Runde erst einmal kaputt.


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Als beste Dame war Michelle Gatting auf Rang 17 unterwegs. Bei Halbzeit des Qualifyings hatte sich Markus Winkelhock an die Spitze gefahren, gfolgt von Jann-Hendrik Ubben und Adam Gladysz. Moritz Oestreich und Jonas Giesler befanden sich auf den Rängen sieben und neun. Michelle Gatting hatte Rang vierzehn eingenommen. Oshan Kothadiya war zu dieser Zeit etwas auf Abwegen unterwegs. In den letzten zwei Minuten waren fast alle in die Box gekommn und schonten damit ihre Reifen. Am Schluß hatte niemand die Zeit von Markus Winkelhock mit 1:35,360 Minuten toppen können, damit wird er am Nachmittag von der Pole starten, gefolgt von Jann-Hendrik Ubben und Adam Gladysz. Moritz Oetreich und Jonas Giesler werden das Rennen von den Startplätzen sieben und neun aus aufnehmen. Michelle Gatting startet von Rang 15.


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Am Samstagnachmittag als die Pilotinnen und Piloten sich in die Startaufstellung begaben, wurde es immer dunkler. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn er wurde direkt von Jann-Hendrik Ubben niedergerungen. Dieser führte das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Im hinteren Feld wurde es etwas eng. Einige von ihnen mussten schon etwas weiter nach außen, um eine Kollision zu vermeiden. Oshan Kothadiya hatte zu dieser Zeit sich schon herausgedreht und musste danach dem Feld hinterher eilen. Überall im Feld wurden harte Kämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Jann-Hendrik Ubben mit einem Vorsprung von 0,6 Sekunden vor Markus Winkelhock und Adam Gladysz. Im Verlauf der zweiten Runde hatte Matthias Bäurle unfreiwillig die Strecke verlassen und stand zunächst einmal auf der Wiese. Wenig später konnte er dann die Fahrt fortsetzen, aber am Ende des Feldes. Auch Lukas Schreier war von einem Dreher nicht verschont geblieben und büste damit einige Plätze ein. Moritz Oestreich hatte bereits einen Plaz gut gemacht. Hingegen war Jonas Giesler auf Rang zwölf abgerutscht. Michelle Gatting hatte ihren 15. Rang verteidigt.


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Kurt Thiim und Klaus Niedzwiedz lagen auf den Plätzen dreizehn und 19. An der Spitze hatten sich die ersten drei etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Auf Platz 17 fahrend hatte Patrick Eisemann das Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und landete im Kies. Danach schaufelte er erst einmal mächtig Kies auf die Strecke. Die drei Erstplatzierten hatten alle noch zehn Mal die Möglichkeit das Push-to-pass-System zu aktivieren. Mathias Lauda fuhr auf Rang neun. In der fünften Runde konnte nach dem Aktivieren des Push-to-pass-Systems Markus Winkelhock Jann-Hendrik Ubben niederringen und führte das Feld nun an. Zwischenzeitlich hatte Moritz Oestreich Berke Bayindir niedergerungen und Rang fünf eingenommen. Zu dieser Zeit hatte Michelle Gatting sich hinausgedreht und damit ihren vierzehnten Rang verloren. Jonas Giesler versuchte sich Christofer Berckhan zurecht zulegen. Jakub Litwin auf Rang sechs hatte eine Armada von mehreren Fahrzeugen hinter sich. Rundenlang dauerte der Zweikampf zwischen Jakub Litwin und Berke Bayindir an. Der Pole musste in der neunten Runde absolute Kampflinie fahren, denn Kasper Jensen, Mathias Lauda und Dennis Trebing saßen ihm arg im Nacken.


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Da diese Gruppe sich immer wieder behackte konnte Jonas Giesler weiter aufschließen. Moritz Oestreich auf Rang fünf hatte nach vorne und hinten genug Luft. An der Spitze hatte sich bei Halbzeit des Rennens Markus Winkelhock mit 2,5 Sekunden abgesetzt. Michelle Gatting musste sich nach ihrem Ausrutscher auf Rang 18 wieder einreihen. Kasper Jensen hatte sich jetzt Jakub Litwin zurecht gelegt und war vorbeigegangen. Manuel Fahnauer erhielt bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit die schwarze Flagge mit dem orangen Punkt gezeigt. Michelle Gatting erhielt eine Durchfahrtsstrafe wegen push another car. In der zwölften Runde waren sich Christofer Berckhan und Klaus Niedzwiedz nicht ganz einig, mit der Folge das beide Ende Start und Ziel ins Trudeln gerieten un dort den Lack austauschten. Von alledem bekam Markus Winkelhock an der Spitze nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 4,0 Sekunden ausgebaut.


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In der Schlußphase war Manuel Fahnauer mit einam havarierten Fahrzeug unterwegs. Er hatte auch eine Durchfahrtsstrafe wegen push another car erhalten. Ein harter Kampf war um Platz neun entstanden zwischen Mathias Lauda und dem US-Amerikaner Dennis Trebing. Beide hatten keine Möglichkeit das Push-to-pass-System zu aktieveren, denn sie hatten alle ihre Schüsse schon vergeben. Unterdessen war Michelle Gatting in die Box gekommen und gab das Rennen früher auf als geplant. Markus Winkelhock wurde nach 15 Runden als Sieger abgewunken vor Jann-Hendrik Ubben und Adam Gladysz. Moritz Oestreich und Jonas Giesler beendeten das Rennen auf den Plätzen fünf und elf. Als beste Dame sah Mikaela Ählin-Kottulinsky auf Rang 18 die Zielflagge. Die Legenden-Piloten Mathias Lauda, Kurt Thiim und Klaus Niedzwiedz kamen auf den Plätzen neun, zwölf und dreizehn ins Ziel.


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Die Meisterschaft führt nun Jann-Hendrik Ubben mit 54 Punkten an, gefolgt von Ola Nilsson mit 50 und Adam Gladysz mit 40 Punkten. Auf Rang eins in der Junior-Wertung liegt Jakub Litwin mit 54 Zählern vor Kasper Jensen mit 50 und Fabian Danz mit 41 Zählern.

Markus Winkelhock Qualifying: 1, Rennen 1: "Das ganze Wochenende war super: Platz zwei im Training, Pole-Position im Qualifying und am Ende der Sieg. Ich habe mich im Scirocco von Anfang an wohlgefühlt. Beim Start habe ich etwas zu viel Gas gegeben, hatte dadurch durchdrehende Räder und musste Jann-Hendrik Ubben vorbei ziehen lassen. In der vierten Runde habe ich ihn dann mit einem Push-to-pass-Versuch überrascht und konnte danach die Führung bis ins Ziel behalten. Mein Vater hat vor 35 Jahren sein erstes Rennen im damaligen Scirocco Cup gewonnen, jetzt schließt sich der Kreis. Es bleibt halt alles in der Familie."

Jann-Hendrik Ubben Qualifying: 2, Rennen 2: "Mein Start war perfekt, aber ab der vierten Runde hat Markus Winkelhock sich dann bemerkbar gemacht. Ich wusste aufgrund der Qualifying-Zeiten, dass er deutlich schneller ist, wollte mich aber nicht kampflos geschlagen geben. Als er auf der Gegengerade vorbeigezogen ist, habe ich meinen zweiten Platz gegen Gladysz verteidigt. Für mich ist es eine Ehre, gegen so einen Piloten wie Markus Winkelhock gefahren zu sein und sogar einige Runden zu führen, wenn man bedenkt, was er schon alles erreicht hat."


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Adam Gladysz Qualifying: 3, Rennen 3: "Ich bin sehr glücklich. Durch den dritten Platz am Lausitzring bin ich jetzt auch Dritter in der Gesamtwertung. Meine Anfangsphase im Rennen war gut, nach dem Start konnte ich das Tempo von Ubben und Winkelhock mitgehen. Später habe ich auch eine Attacke auf Jann-Hendrik probiert, bin dabei aber ins Gras gekommen. Danach war die Lücke zu groß und ich wollte den dritten Rang nach Hause fahren."

Mathias Lauda Qualifying: 8, Rennen 9: "Leider habe ich keinen guten Start gehabt, war dann in einem Pulk über das gesamte Rennen. Vielleicht hätte ich etwas mehr pushen können, aber ich wollte nicht zu viel riskieren, weil die Jungs um Meisterschaftspunkte fahren. Insgesamt hat es mir riesigen Spaß gemacht und ich bin jederzeit gern wieder am Start."


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Kurt Thiim Qualifying: 13, Rennen 12: "Ich bin glücklich, dass mein Sohn Nicki die Familienehre hochgehalten hat mit seinem Sieg im Porsche Carrera Cup. In meinem Rennen habe ich den Start nicht optimal erwischt, mich dann aber wieder nach vorn gekämpft. Das wichtigste Ziel habe ich aber erreicht: Ich bin vor Klaus Niedzwiedz geblieben. Jetzt steht es 2:1 für mich. Da werden noch einige Sprüche in den nächsten Tagen kommen."

Klaus Niedzwiedz Qualifying: 19, Rennen 13: "Von Platz 18 gestartet und dann als 13. die Zielflagge sehen damit kann man als älterer Herr’ doch zufrieden sein. Ich hatte einige schöne Zweikämpfe dank des Push-to-pass Systems und am Ende hätte es fast noch für Kurt Thiim gereicht. Natürlich muss ich mir jetzt dauernd seine Sprüche anhören, aber die nächste Revanche kommt bestimmt und hoffentlich wieder im Scirocco R-Cup."


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