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Pole-Position für Ola Nilsson
Vom 27. bis 29. April startet der Volkswagen Scirocco R-Cup im Rahmen der DTM schon in seine dritte Saison Hier im badischen Hockenheim sind Fahrerinnen und Fahrer aus elf Nationen am Start, unter anderem Indien, Mexiko, USA, Polen und Dänemark sowie die Schweiz und die Türkei. Mit seinen vier Erfolgen 2011 ist der amtierende Meister Mateusz Lisowski der Fahrer mit den bisher meisten Siegen. Er führt die Bestenliste auch bei den Pole-Positions mit drei Trainingsbestzeiten an.Wie schon in der vorherigen Saison nehmen auch in diesem Jahr zwei Damen im Cockpit eines Scirocco R-Cup platz. Die Schwedin Mikaela Ahlin-Kottulinsky (19) war eine von drei Finalistinnen der gemeinsamen Aktion von Volkswagen und der FIA "Women In Motor Sport". Michelle Gatting (18) kommt aus der Dänischen Formel-Ford-Meisterschaft. Neben den immer wechselnden Legenden sind in diesem Jahr 21 permanente Starter im Scirocco R-Cup dabei. Für den Junior-Cup werden 13 Nachwuchsfahrer gewertet, darunter neun Serienneulinge, die in Hockenheim ihre erste Saison im Volkswagen Scirocco R-Cup in Angriff nehmen. Im Pro-Cup gehen acht erfahrenere Tourenwagen-Piloten an den Start.
Auch beim Auftakt in die dritte Saison des Scirocco R-Cup stehen wieder mehrere Legenden im Starterfeld des umweltfreundlichsten Markenpokals. Im Vergleich ehemaliger Formel-1-Stars treten Marc Surer (60), Mika Salo (45) und Eric van de Poele (50) in den bis zu 285 PS starken Sportcoupés gegeneinander an. Alle drei haben den Kontakt zur Grand-Prix-Szene nicht verloren: Surer ist Co-Kommentator bei Sky und Salo beim finnischen Sender MTV3, van de Poele arbeitete als Experte im belgischen Fernsehen. Surer kennt die DTM aus seiner Zeit als BMW-Sportchef in den Jahren 1991 und 1992, van de Poele gewann mit den Bayern 1987 den DTM-Titel, bevor er später in den Grand-Prix-Sport aufstieg. Die drei Legenden werden am Wochenende ganz sicher mehr als nur einen Seitenblick auf den Start in die neue DTM-Epoche wagen.
Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor:"In Hockenheim startet der Volkswagen Scirocco R-Cup schon in seine dritte Saison. Auch für dieses Jahr haben wir ein starkes Starterfeld. Daher bin mir sicher, dass die Zuschauer erneut höchst spannende Rennen sehen werden. Dafür sorgen auch unsere drei renommierten Starter in der Legenden-Wertung. Die ehemaligen Formel-1-Piloten Marc Surer, Mika Salo und Eric van de Poele werden in Hockenheim bestimmt das Salz in der Suppe sein."
Mikaela Ahlin-Kottulinsky (S), Junior-Cup-Fahrerin: "Der Scirocco R-Cup hat in ganz Europa einen guten Ruf als Schule für Nachwuchsfahrer. Er ist so ausgelegt, dass sich jeder Starter weiterentwickeln kann, fahrerisch ebenso wie in allen wichtigen Dingen neben der Rennstrecke. Dazu gehören beispielsweise Datenanalysen oder Videoschulungen. Ich freue mich jedenfalls riesig auf mein erstes Rennen im Scirocco und bin sicher, dass ich beim Start jede Menge Schmetterlinge im Bauch haben werde."
Ola Nilsson (S), Pro-Cup-Fahrer: "Besonders gefällt mir am Scirocco R-Cup, dass die Serie sehr professionell organisiert ist und die Fahrer sich immer darauf verlassen können, dass die Autos zu jedem Rennen perfekt vorbereitet sind. Auf den Saisonauftakt in Hockenheim freue ich mich ganz besonders, weil das meine persönliche Lieblingsrennstrecke im Kalender ist. Ich hoffe, hier den Grundstein für eine gute Saison zu legen, denn nach der Vizemeisterschaft 2011 will ich am Saisonende 2012 einen Platz besser sein. Aber das wird bestimmt nicht leicht, denn die Konkurrenz im Starterfeld ist extrem stark."
Moritz Oestreich (D), Pro-Cup-Fahrer: "2012 erwartet uns eine bestimmt sehr spannende Saison, bei der ich hoffentlich ein Wort um die Meisterschaft mitreden kann. Der Scirocco R-Cup bietet jungen Fahrern die Chance, ihr Können gegen echte Legenden des Motorsports unter Beweis zu stellen. Schon das erste Rennen wird bestimmt turbulent, denn der Hockenheimring ist eine Strecke, auf der man viele Überholmanöver erwarten kann."
Jann-Hendrik Ubben (D), Pro-Cup-Fahrer: "Der Volkswagen Scirocco R-Cup ist nicht nur der umweltfreundlichste Markenpokal der Welt, sondern er bietet auch bei jedem Rennen eine große Show! Es macht wirklich sehr viel Spaß, das Auto zu fahren. Leider stand ich in meiner Karriere auf dem Hockenheimring noch nie auf dem Siegerpodest. Das wird sich beim Saisonauftakt 2012 hoffentlich ändern, auch wenn die Konkurrenz in diesem Jahr wieder sehr stark ist."
Die 25 Fahrerinnen und Fahrer mussten am Freitagnachmittag bei schönem Frühlingswetter zum ersten Mal hinaus, um ihr freies Training hinter sich zu bringen. In dieser halben Stunde wechselten die Positionen des öfteren. Zum Schluss hatte sich der Türke Berke Bayindir mit neun gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:56,611 Minuten gegenüber allen anderen durchgesetzt. Hinter ihm lagen Moritz Oestreich und Jonas Giesler. Rang vier nahm bester Legenden-Pilot Mika Salo ein. Die beiden Damen im Feld Mikaela Ahlin-Kottulinsky und Michelle Gatting mussten sich zunächst einmal mit den Rängen 15 und 17 zufrieden geben. Marc Surer und Eric van der Poele, zwei weitere Legenden-Fahrer lagen auf den Plätzen zehn und 16.
Nach dem Qualifying der DTM wurde es dann ernst für die Protagonisten, denn nun stand das entscheidende Zeittraining, in dem die Startaufstellung für das Rennen am Samstagabend ausgefahren wird, auf dem Programm. Zunächst einmal wechselten in dieser halben Stunde immer wieder die Fahrerpositionen. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Ola Nilsson mit einer Zeit von 1:56,927 Minuten auf Rang eins gefahren, gefolgt von Jann-Hendrik Ubben und Dennis Trebing. Berke Bayindir, der gestern der schnellste Mann im Feld war, musste sich zu dieser Zeit mit Rang fünf zufrieden geben. Moritz Oestreich und Jonsa Giesler befanden sich auf den Rängen sieben und zwölf. Die beiden Damen im Feld Michelle Gatting und Mikaela Ählin-Kottulinsky fuhren unterdessen auf den Plätzen 16 und 18. Zwischenzeitlich war Jakub Litwin auf Rang dreizehn liegend etwas auf Abwegen unterwegs. Es dauerte nicht lange und auch Jonas Giesler war von der Strecke abgekommen und musste durch den Kies. Als Dennis Trebing auf seiner schnellen Runde unterwegs war, hatte er zuviel riskiert und auch er musste durch den Kies. Zu dieser Zeit lag er auf Rang drei. Nach dem Abwinken dieser Sitzung hatte sich Ola Nilsson mit einer Zeit von 1:56,927 Minuten die Pole-Position gesichert. Startplatz zwei und drei nahmen Jann-Hendrik Ubben und Dennis Trebing ein. Moritz Oestreich und Jonas Gielser werden aus der vierten und sechs aus starten. Michelle Gatting und Mikaela Ählin-Kottulinsky mussten sich mit den Startplätzen 17 und 19 zufrieden geben.
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Ihren ersten Lauf in der Saison 2012 nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagabnd in Angriff. Bis zur vierten Startreihe konnte hier in Hockenheim 15 Mal das Push-to-pass-System aktiviert werden. Nach Startreihe vier 16, nach Startreihe acht 17 und nach Startreihe zehn können die Fahrerinnen und Fahrer 18 Mal die 50 PS mehr abrufen..Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Mika Salo hatte beim Start schon einen Platz gut gemacht und war auf Rang drei vorgefahren. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Es gab hier und dort schon mal etwas Feindberührung wo der Lack ausgetauscht wurde. Marc Surer konnte bereits in der Sachskruve sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten, nachdem er zuvor angeschubst worden war, knallte er dann in den Reifenstapel. Auch für Patrick Eisemann war das Rennen bereits gelaufen, denn er hatte seinen Scirocco neben der Strecke abgestellt. Nach der ersten Runde führte Ola Nilsson vor Jann-Hendrik Ubben und Mika Salo.
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Moritz Oestreich befand sich auf Rang sieben. Jonas Giesler hatte bereits drei Plätze gutmachen können. An der Spitze hatte sich der Führende mit 1,3 Sekunden vom übrigen Feld gelöst. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Mika Salo auf Rang zwei geschoben. Zwischenzeitlich war Lukas Schreier etwas auf Abwegen unterwegs. Die beiden Damen im Feld Mikaela Ählin-Kottulinsky und Michelle Gatting fuhren auf den Plätzen 16 und 17. Unterdessen war Berke Bayindir etwas in Schwierigkeiten unterwegs, mit der Folge das er zwei Plätze nach hinten rutschte und nur noch auf Rang sieben fuhr. Mika Salo auf Rang zwei hatte sich nach vier Runden an Ola Nilsson herangearbeitet und wurde von diesen arg unter Druck gesetzt. Alle Hände voll zu tun hatte auch Jann-Hendrik Ubben, denn im Windschatten war der US-Amerikaner Dennis Trebing. Jonas Giesler und Jakub Litwin lieferten sich um Rang neun einen harten Kampf. Berke Bayindir auf Platz sieben hatte eine Armada von sieben Fahrzeugen hinter sich. In der sechsten Runde hatte Jonas Giesler zuviel riskiert, er drehte sich von der Strecke und fuhr danach mit einem havarierten Fahrzeug in den Notausgang und beendete dort frühzeitig das Rennen.
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Zu dieser Zeit hatte Manuel Fahnauer von der Rennleitung eine Verwarnung bekommen. Moritz Oestreich versuchte bei Halbzeit des Rennens Adam Gladysz auf Rang fünf unter Druck zu setzen. Zur gleichen Zeit hatte Dennis Trebing sich für kurze Zeit an Jann-Hendrik Ubben vorbeischieben können. doch der Gegenkonter kam wenig später und Jann-Hendrik Ubben holte sich seinen dritten Rang wieder zurück. Rundenlang dauerte dieser Zweikampf um den letzten Platz auf dem Podest an. Mikaela Ählin-Kottulinsky konnte im nachhinein ihren 16 Rang nicht halten und war auf Rang 18 abgerutscht. Moritz Oestreich hatte in der achten Runde es geschafft den Polen vor ihm niederzuringen. Wenig später musste Manuel Fahnauer dann durch die Box fahren. Er hatte eine Durchfahrtsstrafe wegen Nichteinhaltens der Startposition bekommen. Jakub Litwin hatte in der Endphase es geschafft gleich an zwei Piloten vorbeizugehen um sich auf Rang sieben zu platzieren. Eineinhalb Runden vor Schluß hatten Moritz Oestreich und Adam Gladysz beide noch einen Schuß frei um die 50 PS mehr abzurufen. Hier ging es immer noch um die fünfte Position. An der Spitze war Mika Salo an Ola Nilsson dran. Beide hatten keine 50 PS mehr zum Abrufen. Ola Nilsson holte sich nach elf Runden den ersten Sieg in dieser Saison vor Mika Salo und Jann-Hendrik Ubben. Dennis Trebing und Moritz Oestreich beendeten das Rennen auf den Rängen vier und fünf. Als beste Dame sah Michelle Gatting auf Platz 15 das Ziel. Sechs Plätze hinter ihr wurde dann die zweite Dame im Feld abgewunken.
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In der Meisterschaft führt Ola Nilsson mit 30 Punkten vor Jann-Hendrik Ubben mit 24 und Dennis Trebing mit 20 Punkten. Jakub Litwin liegt in der Juniorwertung mit 30 Zählern auf Rang eins, gefolgt von Fabian Danz mit 24 und Kasper H.Jensen mit 20 Zählern.
Ola Nilsson Qualifying: 1, Rennen 1: "Ein großartiger Auftakt in die Saison. Ich hatte einen klasse Start und konnte Mika Salo zum Glück bis ins Ziel hinter mir lassen. Ein Grund war sicher, dass er schon früh seine Pushes verbraucht hatte, so dass ich in der letzten Runde einen mehr übrig hatte. Es war ein toller Fight mit ihm und es macht einen stolz, wenn man so große Fahrer hinter sich lässt. Es gibt einige Fahrer im Feld, die in dieser Saison gewinnen können. Aber klar ist auch, dass mein Ziel der Gewinn der Meisterschaft ist."
Mika Salo Qualifying: 4, Rennen 2: "Ich habe im Training viele Starts geübt. Das hat sich im Rennen gleich ausgezahlt, als ich einen Rang gewann. Im weiteren Rennverlauf habe ich dank des Push-to-pass-Systems noch einen Platz gutgemacht. Für Ola hat es am Ende leider nicht mehr gereicht. Ich habe noch versucht, seinen Windschatten zu erreichen – aber ohne Chance. Mein erstes Rennen in einem Auto mit Frontantrieb hat mir erstaunlich viel Spaß bereitet. Wenn ich noch bei einem weiteren Rennen des Volkswagen Scirocco R-Cup teilnehmen könnte, wäre sicher der Sieg für mich möglich."
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Jann-Hendrik Ubben Qualifying: 2, Rennen 3: "Ich bin zufrieden mit dem dritten Platz. Mika Salo war schneller und ich habe auch nicht versucht, an ihm mit aller Macht dranzubleiben, denn er nimmt mir als Legenden-Fahrer ja keine Punkte in der Gesamtwertung weg. Wichtiger war für mich, Dennis Trebing hinter mir zu halten. Es war ein harter Kampf mit ihm, aber am Schluss hatte ich die Nase vorn. So kann es weitergehen in der Saison."
Eric van de Poele Qualifying: 20, Rennen 14: "Das tolle am R-Cup ist nicht nur das Rennen, sondern auch die ganze Atmosphäre. Es ist alles wunderbar organisiert und sehr familiär. Die jungen Piloten werden hier zu Freunden fürs Leben. Das ist etwas anderes, als wenn man jeder für sich in einer Box arbeitet. Der Cup ist eine sehr gute Schule für Nachwuchsfahrer. Für uns Legenden ist es ein großer Spaß. Und auch wenn ich mit der Erfahrung von fast 90 verschiedenen Autos im Renneinsatz persönlich lieber Heckantrieb-Autos fahre, kann ich die Serie und einen Gaststart hier jedem empfehlen."
Oshan Kothadiya Qualifying: 21, Rennen 16: "Ich bin einfach glücklich, dass ich ins Ziel gekommen bin. Sicher ist nach dem 16. Platz noch Luft nach oben. Aber bei meinem ersten Rennen im R-Cup war es wichtig für mich, Erfahrung zu sammeln und das Auto besser kennenzulernen. Die Atmosphäre ist unbeschreiblich für jemanden, der aus Indien kommt. Ich bin so toll aufgenommen worden – von den Fahrern, den Mitarbeitern von Volkswagen und Volkswagen Motorsport. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich fühle mich schon jetzt zu Hause."
Marc Surer Qualifying: 11, Rennen ausgefallen: "Schade. Ich hätte gern mehr gefightet. Ich hatte mich so auf das Rennen gefreut. Leider hatte Ich keinen guten Start, war dann im Getümmel, habe einen Rempler bekommen und hatte keine Chance mehr, den Abflug zu vermeiden."
Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!
Tabellen:
Ergebnis Rennen 1 - Hockenheim
Meisterschaftsstand