Hockenheim
27.04. - 29.04.2012

Lausitzring
04.05. - 06.06.2012

Brands Hatch / GB
18.05. - 20.05.2012

Red Bull-Ring / A
01.06. - 03.06.2012

Norisring
29.06. - 01.07.2012

Nürburgring
17.08. - 19.08.2012

Oschersleben
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
19.10. - 21.10.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos


Volkswagen Scirocco Cup 2012

Volkswagen Scirocco R-Cup geht in die Saison 2012

Bereits seit fast 40 Jahren spielen Tourenwagen-Markenpokale zur Talentförderung eine zentrale Rolle im Motorsport-Programm von Volkswagen. Schon 1976 begeisterte der "VW-Junior-Cup" mit seinen bis zu 50 Teilnehmer großen Starterfeldern und engen Zweikämpfen die Zuschauer an Deutschlands Rennstrecken. Zu den Piloten der Premierensaison gehörte unter anderem der spätere Formel-1-Pilot Manfred Winkelhock. Nach nur einer Saison löste der Golf I GTI den Scirocco als Cup-Fahrzeug ab. Ab 1983 wurde der Polo der zweiten Baureihe neues Einsatzfahrzeug - anfangs ausgrüstet mit einem 88 PS starken Saugmotor. 1986 sorgte Volkswagen mit dem Polo G40 als neuem Einheitsauto für Aufsehen: Nicht nur, dass der 112 PS starke Kleinwagen zur Leistungssteigerung mit einem ungewöhnlichen G-Lader ausgerüstet war, sondern in einem der ersten Markenpokale überhaupt wurden geregelte Katalysatoren vorgeschrieben. Der Volkswagen Scirocco R-Cup führt heute dank seines Bio-Erdgas-Antriebs die Tradition eines umweltschonenden Markenpokals fort.


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Nach einer neunjährigen Pause nahm Volkswagen 1998 mit dem Lupo - der ideale Voraussetzungen für erstklassigen und kostengünstigen Motorsport bot - und ein Jahr später mit dem VW New Beetle Cup das Markenpokal-Konzept wieder auf. Besonders mit dem am 18. April 1998 in Hockenheim debütierenden "Volkswagen ADAC Touring Junior-Cup" begann eine Erfolgsgeschichte in der Förderung des Motorsport-Nachwuchses, die mitterweile weltweit exportiert worden ist. Insgesamt zwölf Jahrgänge starteten in Deutschlands "Tourenwagen-Schule", in der nach dem 112 PS starken Lupo ab 2004 der Polo mit 150 PS zum Einsatz kam, ehe sie 2010 vom Volkswagen Scirocco R-Cup als Volkswagen Markenpokal in Deutschland abgelöst wurde. Dabei wurde das bewährte und einzigartige Konzept beibehalten: Ein zentraler Fahrzeugeinsatz und der Tausch der Cup-Fahrzeuge garantiert eine größtmögliche Chancengleichheit dank innovativer Ideen für alle Piloten.


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Ein wichtiger Baustein der Erfolgsgeschichte der Volkswagen Markenpokale ist die DTM, deren Partnerserien sie seit dem Jahr 2000 sind. Die populärste internationale Tourenwagenserie ist ein echter Zuschauermagnet mit teilweise mehr als 120.000 Zuschauern vor Ort an einem Rennwochenende. Sie gilt für viele Nachwuchspiloten als großes Karriere-Ziel. Andere DTM-Rahmenserien wie der Porsche Carrera Cup bieten den Piloten des Scirocco R-Cup ideale Aufstiegsmöglichkeiten in einem professionellen Umfeld.


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Das Technische und Sportliche Reglement des Volkswagen Scirocco R-Cup.

- Voraussetzung für die Teilnahme am Junior-Cup ist der erfolgreiche Abschluss eines Sichtungslehrgangs und des Qualifikationslehrgangs

- Zugelassen sind Fahrerinnen und Fahrer der Jahrgänge 1988 bis 1995

- Die Einschreibegebühr für eine Saison beträgt pro Fahrer 50.000 Euro im Junior- und 75.000 Euro im Pro-Cup und umfasst Vorbereitung, Wartung und Einsatz des Fahrzeuges sowie Rennoverall, Teamkleidung, Zugang zur Volkswagen Hospitality und Betreuung durch Instruktoren und Techniker

- Die Fahrer dürfen keine Änderungen am Auto vornehmen. Nur Lenkrad- und Sitzposition sowie die Einstellung des Frontstabilisators und der Reifendruck ist justierbar

- Pro Rennen und Fahrer sind maximal sechs Dunlop-Slick-Reifen zugelassen. Die Anzahl an Dunlop-Regenreifen ist nicht festgelegt

- Das Mindestgewicht des Fahrzeuges beträgt 1.210 Kilogramm, das Mindestgewicht inklusive Fahrer und dessen Ausrüstung beträgt 1.290 Kilogramm

- Pro Veranstaltung sind ein Freies Training und ein Zeittraining von je 30 Minuten vorgesehen

- Nach dem Freien Training und dem Zeittraining wird unter den Datensätzen der fünf erstplatzierten Fahrer ein kompletter Datensatz ausgelost. Dieser Datensatz wird auf Anfrage allen Fahrern des Volkswagen Scirocco R-Cup zum Vergleich zur Verfügung gestellt

- Die Rennen werden stehend gestartet und führen über eine Distanz von rund 50 Kilometern

- Die Punktevergabe erfolgt nach dem Schema 60-48-40-34-32-30-28-26-24-22-20-18-16-14-12-10-8-6-4-2. Bei den ersten beiden Rennen der Saison werden halbe Punkte vergeben, um den Vorteil der erfahrenen Piloten gegenüber den Neueinsteigern zu reduzieren

- Gaststarter und Teilnehmer des Legend-Cup erhalten keine Punkte und kein Preisgeld. Eingeschriebene Teilnehmer rücken in der Punkte- und Preisgeld-Wertung auf

- Die "Push-to-pass"-Anzahl pro Training und Wertungslauf wird für jedes Wochenende vorab veröffentlicht. Für das Rennen gilt dabei ab 2012 folgende Regelung: Startreihe 4–6: + 1 Mal "Push-to-pass", Startreihe 7–9 + 2 Mal "Push-to-pass", Startreihe 10–12 + 3 Mal "Push-to-pass", Startreihe 13–16 + 4 Mal "Push-to-pass", Startreihe 17–19 + 5 Mal "Push-to-pass"


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Im Scirocco R-Cup setzt Volkswagen im Rennsport die wegweisende Erdgas-Technologie ­("Compressed Natural Gas") in einem Hersteller-Cup mit einheitlichen Tourenwagen ein.

Durch die Verwendung des besonders umweltschonenden Bioerdgases wird die CO2-Emission im Vergleich zu herkömmlichem Kraftstoff um 80 Prozent reduziert. Es wird beispielsweise aus Biomasse gewonnen und anschließend veredelt. Aus einer Tonne organischer Reststoffe wird eine Energiemenge hergestellt, die der von 60 Litern Heizöl oder 200 kWh Strom entspricht. Bei dieser Menge vermindert es den Schadstoffausstoß von CO2 um 170 kg. In der Herstellung ist Bioerdgas sogar CO2-neutral. In der Bilanz sind zusätzliche Logistik-Aufwendungen enthalten. "Volkswagen verbindet mit dem Scirocco R-Cup Umweltbewusstsein mit Wirtschaftlichkeit und Sportlichkeit", so Volkswagen Motor­sport-Direktor Kris Nissen. "Damit unterstreicht dieser Motorsport-Markenpokal die Unternehmensstrategie der Marke Volkswagen: mit innovativen Technologien umweltbewusste Antriebe zu verwirklichen, ohne auf die dynamischen Tugenden eines Volkswagen verzichten zu müssen."

Als Antriebsquelle des Cup-Scirocco kommt ein Zweiliter-Turbomotor in Reihenvierzylinder-Anordnung zum Einsatz. Das für den Rennsport optimierte Triebwerk greift auf den TSI-Basismotor zurück, der im Scirocco R zum Einsatz kommt, der Sportversion des Coupés. Die Ingenieure entwickelten eine CNG-Rennsportversion, die 165 kW (225 PS) Leistung und 275 Nm Drehmoment liefert. Ihr Augenmerk lag dabei auf der guten Fahrbarkeit und Langlebigkeit des Motors.


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Bei der Edelstahl-Verrohrung und den Spezialventilen für den CNG-Betrieb kommen Komponenten aus der Serienfertigung der marktführenden Volkswagen ­Modelle mit Erdgas-Antrieb zum Einsatz. Die System­drücke von 200 bar entsprechen denen der Serienfahrzeuge. Der Kraftstoffbehälter aus einem Verbundwerkstoff ist im Innenraum – hinter dem Fahrersitz und vom Überrollkäfig geschützt – angeordnet. Er fasst 22 Kilo­gramm Bioerdgas, was einem Äquivalent von etwa 35 Litern herkömmlichen Otto-Kraftstoffs entspricht.

Bei der Kraftübertragung griff das Techniker-Team auf das innovative DSG-Getriebe zurück, das Volkswagen für zahlreiche Straßenmodelle anbietet. Das serien­mäßige Doppelkupplungs-Getriebe mit sechs Schaltstufen wird per Schaltwippen am Lenkrad betätigt, dazu steht auch ein Wahlhebel in der Mittelkonsole zur Verfügung.

Bei der zur Jahresmitte 2009 begonnenen Entwicklung des R-Cup-Scirocco profitierten die Ingenieure und Techniker vom weltweiten Engagement der Marke Volks­wagen. Als Basis-Fahrzeug fand der Cup-Scirocco Verwendung, der 2009 in China mit einem 200 PS starken TSI-Benzinmotor sein Debüt gab. Bei der Bremsanlage entwickelten die Ingenieure ein wirkungsvolles Verzögerungssystem mit High-Performance-Komponenten.

Im Cup-Scirocco sind ein Überrollkäfig und eine Feuerlöschanlage nach der Norm des Automobil-Weltverbandes FIA verbaut. Der Bioerdgas-Tank wird durch den Überrollkäfig geschützt. Ebenfalls an Bord ist ein Rennsitz mit gepolstertem Kopfprotektor. Ein Sechspunktgurt und das obligatorische HANS-System schützen den Fahrer im Falle eines Unfalls. Im Cup-Scirocco findet zudem das Sportlenk­rad mit Airbag Verwendung, wie es das Straßenmodell des Scirocco R serienmäßig verbaut hat.


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