Zweiter Aufschlag findet in den Niederlanden statt
Doppelsieg für Guido Thierfelder

Der zweite Aufschlag in der Saison 2012 stand für die Fahrerinnen und Fahrer vom 04. bis 06. Mai im Rahmen des ADAC Masters Weekend im niederländischen Zandvoort auf dem Programm, denn hier mussten die Läufe drei und vier absolviert werden. Mit etwas weniger Geschwindigkeit, aber mehr Teilnehmern, geht es in der Division 2 zur Sache. Auftaktsieger Guido Thierfelder (ETH Tuning) steht dabei im Fokus. In Oschersleben war gegen ihn im Peugeot 207 Sport nichts auszurichten, aber Nils Mierschke (Mierschke Motorsport) und Ralf Glatzel (Glatzel Racing Team) sind sich sicher, dass die Strecke in Zandvoort ihren Ford besser liegt.

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Mit Spannung wird auch das Debut der drei Chevrolet Aveo von maurer motorsport erwartet. Zwei russische Tourenwagenchampions und ein argentinischer Nachwuchspilot gehen für den Schweizer Rennstall an den Start. Mit weiteren Ford Fiesta werden Yury Krauchuk, der junge weißrussische Pilot, der die gesamte PROCAR-Saison bestreiten wird und die beiden von der ADAC Stiftung Sport geförderten Talente Lennart Marioneck und Julia Trampert auf Punktejagd. Besonders dürfte sich Marioneck auf das zweite Rennwochenende freuen, denn er erwischte einen suboptimalen Start in Oschersleben und konnte nicht so viele Runden in seinem neu aufgebauten Fiesta absolvieren wie er sich gewünscht hätte. Das Fahrerfeld der Division 2 wird durch den von Felix Janning (Lafia Motorsport) pilotierten Citroen C2 VTS abgerundet.

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Im ersten freien Training, welches über 25 Minuten ging und am Freitagmittag von 13.40 Uhr bis 14.05 Uhr auf dem Programm stand, nahmen insgesamt sieben Fahrzeuge teil. In dieser Sitzung hatte sich nach sieben gefahrenen Runden mit einer Zeit von 2:04,185 Minuten Guido Thierfelder (ETH Tuning) gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Hinter ihm lagen Lennart Marioneck (Liqui Moly Team Engstler) und Nils Mierschke (Mierschke Motorsport). Julia Trampert (Liqui Moly Team Engstler), die einzige Dame im Feld musste sich mit Rang sieben zufrieden geben. Yury Krauchuk (Ravenol Team SAN) belegte Rang sechs.

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Das zweite freie Training nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagmorgen unter die Räder. Die Zeiten gegenüber gestern wurden schneller. Wiederum war Guido Thierfelder nach vier Runden mit einer Zeit von 2:02,805 Minuten der schnellste Pilot im Feld, gefolgt von Nils Mierschke und Ralf Glatzel. Lennart Marioneck musste sich mit Platz fünf zufrieden geben. Rang neun nahm die einzige Dame im Feld Julia Trampert ein.

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Bei sehr kühlem Wetter wurde es am Samstagnachmittag für die Pilotinnen und Piloten ernst, denn nun stand das Zeittraining, in dem die Startaufstellung für das sonntägige Rennen ausgefahren wird, auf dem Zeitplan. Die Zeiten gegenüber den freien Trainingssitzungen wurden schneller. In dieser halben Stunde wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende hatte sich Lennart Marioneck mit sechs Runden auf der abspruchsvollen Strecke mit einer Zeit von 2:01,540 Minuten Startplatz eins gesichert, gefolgt von Guido Thierfelder und Nils Mierschke. Julia Trampert wird das Rennen von Position neun aus aufnehmen. Die beiden Chevrolet-Piloten Vadim Meshcheriakov und Alexander Frolov stehen in der dritten und vierten Startreihe.

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Der fliegende Start zum dritten Lauf in dieser Saison am Sonntagnachmittag fand ohne Probleme statt. Lennart Marioneck konnte seine Führung aber nicht behaupten, denn er wurde direkt von Guido Thierfelder attackiert und niedergerungen. Gegenüber dem überlegenen Peugeot-Fahrer hatte Lennart Marioneck keine Chance, denn Guido Thierfelder konnte sich immer mehr absetzen. Nach elf absolvierten Runden wurde der ETH-Pilot als Sieger abgewunken vor dem Liqui Moly Team Engstler-Fahrer Lennart Marioneck und Nils Mierschke. Die einzige Dame Julia Trampert kam auf Rang sechs ins Ziel. Der 20- jährige Sportstudent aus Minsk, Yury Krautchuk beendet das Rennen auf Rang vier. Der russische Pilot Alexander Frolov vom Team maurer motorsport gmbH hatte bei diesem Rennen leicher Pech. Nach einem Dreher landete er nach fünf Runden im Kiesbett und musste das Rennen aufgeben. Auch für Wilson Borgnion war zwei Runden vor Schluß das Rennen zu Ende. Mit verbogener Spurstange steuerte er die Box an.

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Yury Krautchuk (RAVENOL Team SAN): "Zu Beginn des Rennens hätte ich nicht gedacht, dass ich hier um den dritten Rang mitkämpfen kann, deshalb bin ich auch mit Platz vier sehr glücklich."

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Die Reparaturpause von 20 Minuten nutzte das Liqui Moly Team Engstler zum Reifenwechsel und für einen kurzen Check. Danach ging es dann wieder von vorne los. Auf der Pole stand diesmal Guido Thierfelder, gefolgt von Lennart Marioneck und Nils Mierschke. Auch dieser Start funktionierte ohne weiteres. Lennart Marioneck kam gut weg und konnte bis zum Schluss den Anschluß zum Führenden Guido Thierfelder halten. Voller Begeisterung startete Yury Krauchuk ins zweite Rennen und konnte im dichten Verfolgerfeld hinter Marioneck und Thierfelder mitfahren. Bei einem Angriff auf Mierschke in der Arie-Luyendijk-Kurve vor Start/Ziel in Runde drei verschaltete er sich im Eifer des Gefechts und er musste daraufhin seinen Fiesta mit Motorschaden an der Box abstellen. Einen Doppelsieg konnte Guido Thierfeld nach elf Runden im niederländischen Zandvoort einfahren, gefolgt von Lannart Marioneck und Nils Mierschke. Julia Trampert konnte ihren sechsten Rang bis ins Ziel halten.

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Mit 40 Punkten auf dem Konto in der Meisterschaft verlässt Guido Thierfelder Zandvoort, gefolgt von Nils Mierschke mit 27 und Ralf Glatzel mit 22 Punkten. In der Rookiewertung hat Nils Mierschke mit 28,90 Zähler die Nase vorne vor Lennart Marioneck mit 20,60 und Yury Krauchuk mit 16,10 Zählern. Das ETH Tuning Team führt ebenfalls mit 40 Punkten die Teamwertung an. Hinter ihnen liegen Mierschke Motorsport mit 27 und Liqui Moly Team Engstler mit 22 Punkten.

Lennart Marioneck (Liqui Moly Team Engstler): "Ich bin glücklich, dass alles so gut geklappt hat. Nach der Pole Position konnte ich zwar leider nicht gewinnen, aber wir haben wichtige Punkte gesammelt. Alle im Team haben einen super Job gemacht. Ich freue mich schon jetzt auf den Sachsenring!"

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Andreas Klinge (Teamchef Liqui Moly Team Engstler): "Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden. Wir konnten in den vergangenen Wochen die technischen Probleme, die uns in Oschersleben geplagt haben, aussortieren und uns gemeinsam voll auf das Setup und die Strategie konzentrieren. Das hat Lennart perfekt umgesetzt und mit der Pole Position und zwei zweiten Plätzen im Rennen nach sehr starker fahrerischer Leistung belohnt. Ich danke Lennart für dieses exzellente Ergebnis und unseren Jungs für ihren unermüdlichen Einsatz ohne den dieser Erfolg nicht möglich wäre."

Hans Niemann (Teamchef RAVENOL Team SAN): "Schade, Yury hat hier zum Schluss eine gute Leistung gezeigt und aufgrund seiner Ausgangsposition wäre im zweiten Rennen vielleicht sogar der dritte Podestplatz möglich gewesen."

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Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!