Oschersleben
30.03. - 01.04.2012

Zandvoort / NL
04.05. - 06.05.2012

Sachsenring
08.06. - 10.06.2012

Nürburgring
13.07. - 15.07.2012

Red Bull-Ring / A
10.08. - 12.08.2012

Lausitzring
25.08. - 26.08.2012

Nürburgring
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
28.09. - 30.09.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Erster Dreifachsieg in dieser Saison
Gustav Malja wird Vize-Meister

Die letzten drei Läufe in der Saison 2012 standen für die Protagonisten der ADAC Formel Masters im Rahmen des ADAC Masters Weekend vom 28. bis 30. Sptember im Badischen an. Gefahren wurde auf dem Motodrom von Hockenheim. Mit 266 Punkten in der Meisterschaft reiste Gustav Malja (Neuhauser Racing) hier als Tabellenführer nach Hockenheim, gefolgt von seinem stärksten Widersacher Marvin Kirchhöfer (Lotus). Diese beiden trennen nur zwei Pünktchen voneinander. Dritter im Bunde ist Jason Kremer (Mücke Motorsport) mit 181 Punkten. Noch nie war die Titelentscheidung in der fünfjährigen Geschichte des ADAC Formel Masters so eng. Durch sein fast perfektes Wochenende auf dem Nürburgring vor zwei Wochen verkürzte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport den Abstand zur Spitze mit zwei Siegen und insgesamt drei Podiumsplatzierungen um 23 Punkte. Sollte sich Marvin Kirchhöfer im spannenden Titelduell durchsetzen, wäre er, von Auftaktsieger Armando Parente 2008 abgesehen, der erste Fahrer in der Geschichte des ADAC Formel Masters, der die Meisterschaft in seinem Debütjahr gewinnen würde.


YS

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Gustav Malja (Neuhauser Racing): " In Hockenheim begann meine Karriere im ADAC Formel Masters. Die Strecke ist eine Mischung aus schnellen und langsamen Kurven. Dort zu fahren, macht riesen Spaß. Das Qualifying ist der Schlüsselfaktor. Wenn es dort gut läuft, dann ist der Sieg möglich. Sicherlich hat sich Marvin das gleiche Ziel vorgenommen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir ein Fünkchen besser sein können.

Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Wir konnten in Hockenheim bereits testen. Es ist eine sehr schöne Strecke - sie sollte mir und dem Auto liegen. Ich liebe die Passage Einfahrt Motodrom. Es ist einfach atemberaubend, wenn man sich auf die Zuschauermassen zu bewegt. Generell ist das Layout der Strecke großartig, speziell die schnellen Abschnitte sowie die Spitzkehre haben ihren Reiz. In Hockenheim wollen wir so weitermachen, wie wir auf dem Nürburgring aufgehört haben. Wir haben gezeigt, dass wir mit von der Partie sind. Es gehört auch immer ein Quäntchen Glück dazu. Ich hätte mir niemals erträumt, dass ich bereits im ersten Jahr Meister werden kann. Es ging darum, den Speed mitgehen zu können und Erfahrungen zu sammeln."


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Für die Pilotinnen und Piloten der ADAC Formel Masters stand das freie Training am Freitag von 11.15 Uhr bis 11.40 Uhr auf dem Programm. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit hatte Marvin Kirchhöfer (Lotus) sich an die Spitze gesetzt. Der Tabellenführer Gustav Malja (Neuhauser Racing) befand sich nur auf Rang 15. Am Ende dieser Sitzung hatte niemand Marvin Kirchhöfer von Rang eins verdrängen können. Diesen Platz hatte er mit zwölf gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:45,556 Minuten eingenommen. Hinter ihm lagen Nicolas Beer (HS Engineering) und Gustav Malja. Dieser hatte noch einiges zulegen können und sich damit auf Rang drei gefahren. Jason Kremer (Mücke Motorsport) musste sich mit Rang fünf zufrieden geben. Beitske Visser (Lotus) die einzige Dame im Feld war wieder mit von der Partie und nahm Rang acht ein.


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Marvin Kirchhöfer ( Lotus), Erster: "Der Start ins Wochenende verlief positiv. Mit den gebrauchten Reifen vom Nürburgring gab es keinerlei Beanstandungen. Für morgen habe ich mir die Pole Position als Ziel gesetzt. Im Moment bin ich entspannt, aber das Thema Meisterschaft ganz auszublenden, funktioniert nicht. Hockenheim ist für mich ein besonderes Wochenende."

Nicolas Beer (Engineering), Zweiter: "Der zweite Platz ist ein zufriedenstellendes Ergebnis, auch wenn zu berücksichtigen ist, dass die anderen Piloten auf gebrauchten Reifen fuhren. Ich hätte heute durchaus eine schnellere Zeit fahren können, aber auf meiner schnellen Runde wurde ich von einem anderen Auto behindert. An diesem Wochenende fahre ich ein neues Auto. Das Gefühl stimmt und ich hoffe morgen auf einen Platz in den Top-Sieben."

Gustav Malja (Neuhauser Racing), Dritter: "Da ich nur eine fliegende Runde fahren konnte, kann ich mit dem Ergebnis gut leben. Obwohl ich im Training neue Bremsbeläge einsetzte, konnte ich sofort die Zeit fahren - das ist sehr gut. Für mich stellt Hockenheim ein emotionales Wochenende dar, denn es ist mein letzter Start im ADAC Formel Masters. Ich fühle mich bereit, um mit meinem Team ein letztes Mal um Siege zu kämpfen - volle Kraft voraus."


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Am Samstagmorgen mussten die Protagonisten ihr Qualifying bei trockenem Wetter unter die Räder nehmen. Hier werden die Startaufstellungen für Samstagmittag und Sonntag ausgefahren. Die schnellste Runde zählt für den Samstag und die zweitschnellste für Sonntag. Wie immer wechselten die Positionen bis zum Schluß. Mit sechs absolvierten Runden und einer Zeit von 1:44,517 Minuten holte sich Marvin Kirchhöfer die Pole für Samstag, gefolgt von Thomas Jäger (Neuhauser Racing) und Gustav Malja. Jason Kremer wird von Startplatz fünf aus ins Rennen gehen. Zwei Startplätze dahinter befindet sich Beitske Visser. Nicolas Beer, der gestern Rang zwei einnahm musste sich mit der dritten Startreihe zufrieden geben. Auch am Sonntag wird Marvin Kirchhöfer von der Pole starten. Diese hatte er nach sieben Runden mit einer Zeit von 1:44,589 Minuten inne. Dahinter werden wiederum Thomas Jäger und Gustav Malja starten. Jason Kremer und Beitske Visser hatten ihre Startplätze fünf und sieben verteidigen können. Nicolas Beer musste sich nun aber mit Startplatz fünf zufrieden geben.


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Marvin Kirchhöfer ( Lotus), Pole Positions Rennen 1 und 2:"Doppel-Pole beim Finale in Hockenheim - das ist ein perfekter Auftakt für mein Wochenende. Allerdings war dies nur der erste Schritt, in den Rennen heute Nachmittag werden wir sehen, wie viel dieser wert ist. Mein Gefühl ist sehr gut, das Auto funktioniert hier einfach super. Ich komme mit der Strecke seit den ersten Testfahrten wunderbar zurecht. Hoffentlich können wir diese Performance auch in den Rennen beibehalten und dann werden wir sehen, was an diesem Wochenende möglich ist. Schon heute könnte eine Entscheidung im Titelkampf fallen, aber ich lasse mich dadurch nicht verrückt machen und konzentriere mich auf meine Aufgaben."


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Am Samstagmittag machten sich die Pilotinnen und Piloten bereit den ersten Lauf an diesem Wochenende unter die Räder zu nehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position gegenüber seinen Kontrahenten behaupten. Hingegen hatte Gustav Malja den Start verschlafen. Der Schwede war auf Rang fünf zurückgefallen. Der Pole-Setter hatte sich bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. In der Spitzkehre waren sich Luca Caspari und Sebastian Balthasar nicht ganz einig, mit der Folge das beide dort miteinander kollidierten und havariert auf der Strecke liegen blieben. Sofort schickte die Rennleitung das Safety-Car hinaus um die Havaristen zu bergen.


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Nach der ersten Runde führte Marvin Kirchhöfer mit einem knappen Vorsprung von 0,686 Sekunden, gefolgt von Gustav Malja und Thomas Jäger. Nach zwei Runden erfolgte dann der Re-Start, der zu Gunsten des Pole-Setters aus ging. Zwischenzeitlich war Hendrik Grapp mit einem beschädigten Fahrzeug in die Box gekommen. Beitske Visser hatte ihren siebten Rang behaupten können. In der vierten Runde war Inddy Dontje etwas auf Abwegen unterwegs. Unterdessen war Marvin Kichhöfer unter Beobachtung der Rennleitung wegen des Re-Starts. Florian Herzog hatte Alexander Giersiepen niedergerungen und war auf Rang elf vorgefahren. Sebastian Balthasar hatte eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen der Aktion mit Luca Caspari.


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An der Spitze hatte sich Marvin Kirchhöfer mit 2,137 Sekunden abgesetzt. Gustav Malja auf Rang zwei hatte eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich. Alessio Picariello musste absolute Kampflinie fahren, denn er wurde von Indy Dontje arg unter Druck gesetzt. Der Niederländer konnte wenig später vorbeigehen, hatte danach aber den Bremspunkt völlig verpasst und musste den Belgier wieder ziehen lassen. Damit hatte er seinen achten Platz wieder zurückgeholt. Beitske Visser auf Rang sechs geriet immer mehr unter Druck von Nicolas Beer. Felix Wieland hatte bei einem Überholversuch seinen Bremspunkt völlig verpasst und war danach geradeaus geschossen. Dabei hätte er beinahe noch einen anderen Kontrahenten mit abgeräumt.


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Einen harten Kampf lieferten sich Nicolas Pohler und Kim Alexander Giersiepen um Rang dreizehn. Runde um Runde hatte sich der Pole-Setter weiter vom Feld abgesetzt. Zwischenzeitlich hatte Sebastian Balthasar seine Durchfahrtsstrafe angetreten und musste sich dann auf Rang 16 wieder einreihen. Gustav Malja hatte immer noch keinen Weg gefunden seine Verfolger Thomas Jäger und Jeffrey Schmidt abzuhängen. Wenig später sah man Sebastian Balthasar zum zweiten Mal in der Box und zwar hatte er wieder eine Strafe erhalten, weil er das Speedlimit in der Boxengasse überschritten hatte. Nach vierzehn Runden wurde Marvin Kirchhöfer mit einem Vorsprung von 3,796 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Gustav Malja und Thomas Jäger. Jason Kremer und Beitske Visser sahen die Zielflagge auf den Rängen fünf und sechs.

In der Meisterschaft führt nun Marvin Kirchhöfer mit 289 Punkten vor Gustav Malja mit 284 und Jason Kremer mit 191 Punkten.


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Marvin Kirchhöfer (Lotus), Sieger: "Ich freue mich sehr über den Sieg. Ich kontrollierte das Rennen ab der ersten Runde und konnte bereits nach fünf Runden etwas Speed herausnehmen, um meine Reifen für die ausstehenden beiden Läufe zu schonen. Auch die Safety-Car-Phase brachte mich nicht aus dem Konzept. Mir gelang ein guter Re-Start und ich konnte den Sieg ungefährdet nach Hause fahren. Jetzt führe ich die Meisterschaft wieder mit fünf Punkten an, aber es stehen noch zwei Rennen aus und darin kann viel passieren. Für mich gilt es, konzentriert weiter zu arbeiten und mich nicht ablenken zu lassen."

Gustav Malja (Neuhauser Racing), Zweiter: "Natürlich bin ich enttäuscht, aber man kann eben nicht immer gewinnen. Ich habe im Rennen mein Möglichstes getan, aber der Speed reichte leider nicht, um Marvin Kirchhöfer anzugreifen. Wir werden jetzt die Daten analysieren, um herauszufinden, woran es lag. Ich hoffe, im zweiten Rennen wieder um den Sieg mitkämpfen zu können. Marvin hat zwar die Führung in der Meisterschaft übernommen, aber so lange ich rechnerisch eine Chance habe, gebe ich nicht auf."

Thomas Jäger (Neuhauser Racing), Dritter: "Ich freue mich sehr über Platz drei, allerdings wäre mehr möglich gewesen. Ich verschlief den Start ein wenig und wollte im Anschluss Gustav nicht angreifen, um seine Meisterschaftschancen nicht zu gefährden. Gegen Rennende wurde mein Speed immer besser, allerdings konnte ich nicht frei fahren und Jeffrey Schmidt kam mir immer näher. Ich hatte Vorteile im ersten Sektor, während er im Mittelsektor aufholte. Wenn ich im zweiten Rennen einen guten Start erwische und zu Beginn die Pace mitgehen kann, ist heute Abend ein Sieg drin."


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Das Rennen Nr. 23 stand am Samstagnachmittag auf dem Plan. Wiederm hatte Marvin Kirchhöfer Startplatz eins eingenommen. Bereits in der Einführungsrunde hatte Hendrik Grapp sein Fahrzeug neben der Strecke mit technischen Problemen abstellen müssen. Auch dieser Start klappte ohne weiteres und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Er führte das Feld in die erste Kurve. Gustav Malja wurde von Jeffrey Schmidt niedergerungen. Jason Kremer konnte auch noch an dem Schweden vorbeigehen. Unterdessen war auch Roy Nissany sehr optimistisch auf den Curbs unterwegs. Alessio Picariello war zu dieser Zeit weit nach außen gekommen. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Thomas Jäger und Jeffrey Schmidt. Gustav Malja befand sich auf Rang vier. Beitske Visser hatte zwei Plätze eingebüst. Jason Kremer auf Rang fünf hatte alle Hände voll zu tun, sich eine Armada von mehreren Fahrzeugen vom Hals zu halten. Im Verlauf der dritten Runde konnte sich Gustav Malja beim Anbremsen der Spitzkehre an Jeffrey Schmidt vorbeidrängen. Diese Position konnte er aber nicht lange halten, da er danach auf der schlechteren Bahn war und Jeffrey Schmidt sich seinen dritten Rang wieder zurückholen konnte.


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Nach dieser Aktion wurde Gustav Malja von Jason Kremer unter Druck gesetzt. Dieser hatte Indy Dontje noch im Schlepptau. Sebastian Balthasar war unterdessen wieder auf Abwegen unerwegs. Zwischenzeitlich hatte Gustav Malja sich befreien können und den Anschluß an Jeffrey Schmidt gefunden. Er konnte von dem Dreikampf hinter sich zwischen Jason Kremer, Indy Dontje und Alessio Picariello profitieren. Da diese drei sich rundenlang behackten konnte die einzige Dame im Feld Beitske Visser zu dem Trio aufschließen. In der siebten Runde hatte sich der Schwede Jeffrey Schmidt zurecht gelegt und konnte vorbeigehen und hatte sich damit auf Rang drei geschoben. Zur gleichen Zeit hatte Jason Kremer auf Rang sechs liegend eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen Verlassens der Strecke. Marvin Kirchhöfer hatte an der Spitze seinen Vorsprung wieder vergrößern können. Nach acht Runden trat Jason Kremer seine Durchfahrtsstrafe an und musste sich danach auf Rang dreizehn wieder einreihen.


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Im hinteren Feld wurde auch hart um jede Position gekämpft. Nicolas Pohler hatte beim Einbiegen in eine Kurve zuviel riskiert, kam schräg auf die Curbs und drehte sich. Danach war er an das Ende des Feldes gefallen. Mit einem havarierten Frontflügel war Roy Nissany auf Rang neun unterwegs. In der Schlußphase hatte Florian Herzog mit stehenden Rädern Roy Nissany niedergerungen und war damit auf Platz neun vorgefahren. Zur gleichen Zeit war Kim Alexander Giersiepen viel zu schnell unterwegs und schoß dann Felix Wieland hinten ins Heck. Danach landete dieser dann im Kiesbett und musste dort das Rennen früher beenden als geplant. Nach dieser Aktion musste Kim Alexander Giersiepen in die Box kommen. Gustav Malja war näher an seinen Teamkollegen Thomas Jäger herangekommen. Diese beiden trennten nur 1,3 Sekunden in der letzten Runde. Nach 15 Runden holte sich Marvin Kirchhöfer mit einem Start-Ziel-Sieg den Meistertitel, gefolgt von Thomas Jäger und Gustav Malja. Beitske Visser beeendete das Rennen auf Rang sechs.

Mit 314 Punkten holte sich Marvin Kirchhöfer den Meistertitel, gefolgt von Gustav Malja mit 299 und Jason Kremer mit 191 Punkten.


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Marvin Kirchhöfer (Lotus), Sieger: "Ich bin überglücklich, in meinem ersten Jahr im ADAC Formel Masters die Meisterschaft gewonnen zu haben. Auf der letzten Runde blickte ich auf der langen Geraden in den Rückspiegel und sah, dass Thomas Jäger hinter mir lag und damit war klar: ich bin Meister. Es wirkte von außen vielleicht wie ein einfaches Rennen, aber ab einem gewissen Punkt hörte ich Geräusche in meinem Auto, die ich noch nie wahrgenommen hatte. Da hat mir wohl mein Unterbewusstsein einen Streich gespielt."

Thomas Jäger (Neuhauser Racing), Zweiter: "Der Start verlief im zweiten Rennen besser, doch über die Distanz konnte ich den Speed von Marvin Kirchhöfer nicht mitgehen und musste mich mit Platz zwei begnügen. Bis zur letzten Runde war mir nicht bewusst, dass Gustav, der um die Meisterschaft mitfuhr, direkt hinter mir lag. Er hätte den Meistertitel verdient, das gleiche gilt auch für Marvin. Ich gratuliere ihm recht herzlich. Er hat in diesem Jahr in allen Bedingungen überzeugt und eine konstant, gute Leistung abgerufen."

Gustav Malja (Neuhauser Racing), Dritter: "Ich bin sehr enttäuscht. Natürlich ist es kein Weltuntergang, aber ich hatte mir fest vorgenommen, den Meistertitel im ADAC Formel Masters zu gewinnen. Der Start war vermutlich der Schlüssel: Ich kam nicht richtig weg und verlor einige Positionen. Im Verlauf des Rennens arbeitete ich mich nach vorne und hatte meinen Teamkollegen Thomas Jäger im Blick. Bis zur letzten Kurve glaubte ich daran, ihn noch überholen zu können und damit den Kampf um die Meisterschaft offen zu halten. Leider hat das nicht geklappt, deshalb möchte ich Marvin zum Titelgewinn gratulieren."

Beitske Visser (Lotus), Sechste: "Der Start ist mir sehr gut geglückt und ich gewann einige Positionen. Danach geriet ich in Schwierigkeiten und fiel auf den neunten Rang zurück. Im Anschluss zeigten ich und Alessio Picariello einen sehr guten Zweikampf, den ich glücklicherweise für mich entschied. Im finalen Lauf starte ich von der dritten Position, ich hoffe das Rennen zu gewinnen. Aber jetzt freue ich mich gemeinsam mit Marvin über die Meisterschaft - er hat 2012 wirklich eine sehr gute Leistung gezeigt."


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Ihr letztes Rennen in dieser Saison nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Sonntagvormittag in Angriff. Die ersten acht aus dem zweiten Lauf vom Vortag tauschen ihre Platzierungen. Damit stand nun Sebastian Balthasar auf der Pole, gefolgt von Alessio Picariello und Beitske Visser. Der vorzeitige Meister Marvin Kirchhöfer wird von Rang acht aus ins Rennen gehen. Nach der Einführungsrunde konnte Sebastian Balthasar seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Überall im Feld wurde schon hart um jede Position gekämpft. Mit viel Disziplin war das Feld unterwegs. Zu zweit ging es auf die Spitzkehre zu. Dort konnte Alessio Picariello an dem Pole-Setter vorbeigehen. Damit hatte es nun einen Führungswechsel gegeben. Nach der ersten Runde führte der Belgier mit einem Vorsprung von 0,786 Sekunden, gefolgt von Sebastian Balthasar und Beitske Visser. Marvin Kirchhöfer hatte sich auf Rang sieben gefahren. Direkt dahinter befand sich Gustav Malja.


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Im Verlauf der zweiten Runde konnte sich der Führende bereits mit einigen Wagenlängen absetzen. Hingegen war Florian Herzog eingangs Motodrom in Schwierigkeiten geraten, dort kam er sehr weit nach außen und musste durch den Dreck. Zu dieser Zeit hatte Sebastian Balthasar alle Hände voll zu tun, sich die Niederländerin vom Hals zu halten. Wenig später wurde er von dieser überholt. Gleichzeitig konnte auch noch Jeffey Schmidt vorbeigehen. Sebastian Balthasar war auf Rang fünf zurückgefallen. An der Spitze hatte sich Alessio Picariello mit 3,017 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. In der vierten Runde wurde der Pole-Setter immer weiter nach hinten durchgereicht. Nach Beendigung dieser Runde lag er nur noch auf Rang 15. Hinter dem Führenden ging es zwischen drei Lotus-Piloten mächtig zur Sache. Beitske Visser musste beide Neuhauser-Racing Piloten ziehen lassen und war dadurch auf Rang sieben zurückgefallen. Einen harten Dreikampf lieferten sich Thomas Jäger, Gustav Malja und Indy Dontje.


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Marvin Kirchhöfer auf Rang zwei versuchte sich von seinem Teamkollegen Jeffrey Schmidt Luft zu verschaffen. Eingangs Start und Ziel war Jason Kremer zu weit nach außen gekommen und schoß dann noch über die Curbs, dabei hebelte das Fahrzeug aus und er stieg fast in einem 90 Grad Winkel hoch. Dabei hatte er Glück das er sich nicht überschlug. Er landete dann etwas unsanft wieder auf allen vier Rädern und war danach mit einem havarierten Fahrzeug in die Box gekommen. An der Spitze hatte Marvin Kirchhöfer sich an den Führenden herangearbeitet und holte sich in der Parabolika die Führung. Der Belgier lag jetzt im Sandwich zweier Lotus-Piloten. Hinter ihm versuchte jetzt Jeffrey Schmidt ihm das Leben schwer zu machen. Zwischenzeitlich war Thomas Jäger etwas auf Abwegen unterwegs. Er konnte seinen fünften Rang aber behaupten. Zur gleichen Zeit hatte Hendrik Grapp einen Dreher zu verzeichnen. In den letzten acht Minuten hatte Alessio Picariello Jeffrey Schmidt nicht mehr halten können und musste diesen ziehen lassen. Beitske Visser befand sich immer noch auf Rang sechs.


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Luca Caspari musste nach zehn gefahrenen Runden sein Rennen wegen technischer Probleme in der Box aufgeben. Ein teaminternes Duell lieferte sich Beitske Visser mit ihrem Landsmann Indy Dontje. Die einzige Dame im Feld musste absolute Kampflinie fahren. Kim Alexander Giersiepen auf Rang 16 fahrend hatte eingangs Motodrom Schwierigkeiten sein Fahrzeug auf der Strecke zu halten und schoß ab durch den Kies. Er konnte sein Fahrzeug wieder stabilisieren und sein Rennen weiter fortsetzen. Von alldem bekam der vorzeitige Meister nichts mit, denn er war mit 3,232 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Zwischenzeitlich hatte Gustav Malja den Anschluß an Alessio Picariello gefunden. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Treppchen. Der Schwede versuchte den Belgier immer wieder in einen Fehler zu treiben. Wenig später machte Alessio Picariello dann einen Fehler, er kam zu weit raus und dies nutzte sofort Gustav Malja aus und ging vorbei. Marvin Kirchhöfer holte sich nach 15 Runden den ersten Dreifachsieg in dieser Saison, gefolgt von Jeffrey Schmidt und Gustav Malja. Beitske Visser wurde auf Rang sechs abgewunken. Alessio Picariello hatte im nachhinein noch eine 30ig-Sekundenstrafe erhalten, wegen Verlassens der Strecke. Damit wurde er nur auf Rang vierzehn gewertet.


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Mit 329 Punkten beendete der Meister Marvin Kirchhöfer die Saison 2012 vor Gustav Malja mit 307 und Jeffrey Schmidt mit 193 Punkten.

Marvin Kirchhöfer (Lotus), Sieger: "Die Saison mit einem Hattrick abzuschließen, ist fantastisch. Ich erlebte in Hockenheim ein absolut perfektes Wochenende. Mein Auto zeigte über das gesamte Wochenende eine sehr gute Performance. Während ich die ersten Rennen von der Pole aus gewann, kämpfte ich mich im dritten Rennen von Platz acht nach vorne. Das Rennen hat unglaublich viel Spaß gemacht. Bisher war Zandvoort meine Lieblingsstrecke, aber nach diesem Wochenende gehört der Hockenheimring definitiv zu meinen Favoriten."


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Jeffrey Schmidt (Lotus), Zweiter: "Ich hatte mir gestern fest vorgenommen, die ADAC Formel Masters Saison 2012 mit einem guten Ergebnis abzuschließen. Das ist mir gelungen, über allem steht aber der dritte Platz in der Gesamtwertung. Das war mein großes Ziel für dieses Wochenende. Wenngleich ich nach meinen beiden vierten Rängen am Samstag etwas enttäuscht war, erkenne ich jetzt, wie wichtig sie für meine Gesamtplatzierung waren."

Gustav Malja (Neuhauser Racing), Dritter: "Natürlich bin ich enttäuscht, dass es nicht zum Gewinn der Meisterschaft reichte. Doch mit drei Podestplätzen in drei Rennen gelang mir zumindest ein versöhnlicher Saisonabschluss. Die Lotus-Piloten waren auf dieser Strecke sehr stark, ihren Speed konnte ich leider nicht mitgehen. Dennoch möchte ich mich bei meinem Team Neuhauser Racing für zwei wunderbare Jahre im ADAC Formel Masters und die tolle Unterstützung bedanken. Ich bin gespannt, was meine weitere Motorsportzukunft bereithält."


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Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!