Oschersleben
30.03. - 01.04.2012

Zandvoort / NL
04.05. - 06.05.2012

Sachsenring
08.06. - 10.06.2012

Nürburgring
13.07. - 15.07.2012

Red Bull-Ring / A
10.08. - 12.08.2012

Lausitzring
25.08. - 26.08.2012

Nürburgring
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
28.09. - 30.09.2012


Tabellen

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Start-Ziel-Sieg für Marvin Kirchhöfer
Zweiter Saisonsieg für Hendrik Grapp

Im Rahmen des ADAC GT Masters Weekend stehen die Läufe 19 bis 21 der ADAC Formel Masters vom 14. bis 16. September in der Eifel auf dem Programm. Für die Protagonisten ist es das zweite Mal in dieser Saison das sie drei Rennen auf dem Nüburgring bestreiten. Beim ersten Auftritt im Juli waren sie zu Gast beim Truck Grand Prix. Da hatten sie es mit der Kurzanbindung zu tun. An diesem Wochenende wird die lange Version gefahren. Mit 229 Punkte in der Meisterschaft reiste der Schwede Gustav Malja (Neuhauser Racing) hier in die Eifel an, gefolgt von Marvin Kirchhöfer (Lotus) mit 204 und Jason Kremer (Mücke Motorsport) mit 170 Punkten. Der Tabellenführer ist sich sicher, seine Meisterschaftsführung bis zum Saisonende behaupten zu können. Die kommenden Rennen auf dem Nürburgring geht er zuversichtlich an.


YS

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Gustav Malja (Neuhauser Racing): "Ich rechne mir gute Chancen für das vorletzte Rennwochenende der Saison auf dem Nürburgring aus. Ich liebe den Ring, er ist eine wunderbare Strecke und mein Speed bei den vergangenen drei Rennen in der Eifel war sehr gut. Es gibt natürlich einen Unterschied zwischen beiden Streckenvarianten. Diesmal fahren wir drei zusätzliche Kurven, das macht die Strecke noch besser. Mir gefallen beide Versionen sehr gut - da man auf der 5 km langen Strecke aber noch mehr Überholmöglichkeiten hat, bevorzuge ich das Grand-Prix-Layout des Nürburgrings. Bei meinem Sieg im abschließenden Lauf auf dem Nürburgring regnete es, deshalb kann ich keine Rückschlüsse für Rennen bei trockenen Bedingungen ziehen. Für mich persönlich war es trotzdem ein großer Schritt nach vorn, denn bis zu diesem Zeitpunkt war ich im Trockenen zwar sehr schnell, bei Regen hatte ich aber leichte Probleme. Wenn wir diesmal an den Nürburgring reisen, weiß ich, dass ich unter beiden Bedingungen schnell sein kann und das verleiht mir große Zuversicht auf ein weiteres erfolgreiches Wochenende. Marvin ist ein sehr guter Fahrer und ein harter Konkurrent im Kampf um die Meisterschaft. Mein Vorteil ist die Erfahrung, denn ich fahre bereits meine zweite Saison im ADAC Formel Masters. Das macht mich zuversichtlich, die Führung bis zum letzten Rennen zu behaupten, aber man weiß natürlich nie, was noch alles passieren wird. Ich reise als Meisterschaftsführender zum vorletzten Rennwochenende der Saison und das gibt mir eine Menge Selbstvertrauen."


CS

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Marvin Kirchhöfer (Lotus): "Mein Ziel lautet natürlich, in der Meisterschaft wieder an die Spitze zu fahren. Trotz des Rückstands rechne ich mir gute Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft aus. In den verbleibenden Rennen kann viel passieren."

15 Fahrer nahmen am Freitagmorgen bei winidgem, aber trockenem und kühlem Wetter ihr freies Training unter die Räder. Die Positionen wechselten immer wieder. Als schnellster Fahrer hatte sich dann der Tabellenführer Gustav Malja (Neuhauser Racing) mit zehn absolvierten Runden und einer Zeit von 2:02,358 Minuten erwiesen. Hinter ihm lagen der Östereicher Thomas Jäger (Neuhauser Racing) und Luca Caspari (Mücke Motorsport). Marvin Kirchhöfer (Lotus) und Jason Kremer (Mücke Motorsport) mussten sich zunächst mit den Rängen neun und elf zufrieden geben. Die einzige Dame im Feld Beitske Visser (Lotus) war nicht mit von der Partie. Als bester Lotus-Pilot konnte sich der Finne Antti Buri bei seiner Premiere hier behaupten.


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Gustav Malja (Neuhauser Racing), Erster: "Besser hätte der Auftakt für mich nicht laufen können. Ich hatte rund zwei Zehntel Vorsprung auf meinen Teamkollegen Thomas Jäger, der Zweiter wurde, und fast acht Zehntelsekunden auf den dritten Platz. Die Bestzeit stimmt mich zuversichtlich, ein erfolgreiches Rennwochenende haben zu können. Im Qualifying peile ich ein Top-Drei-Ergebnis an und in den Rennen werde ich voll angreifen."

Luca Caspari ( Mücke Motorsport), Dritter: "Die dritte Position sagt nicht so viel aus, da die Reifensituation der anderen Piloten etwas unklar ist. Ich konnte mich sehr gut an die Strecke herantasten. Mein Gefühl auf dem Nürburgring ist sehr gut und ich möchte am Wochenende Punkte sammeln, um in der Meisterschaft einen Schritt nach vorne zu machen. Es gilt, nichts zu überstürzen, aber ich denke, ein Sieg ist hier ein realistisches Ziel."


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Marvin Kirchhöfer ( Lotus), Neunter: "Wir sind heute mit alten Reifen vom Lausitzring gefahren, womit klar war, dass ich im Training keine Bestzeiten fahren würde. Dennoch rechne ich mir auf dem Nürburgring gute Chancen auf Topresultate aus, immerhin konnte ich am Donnerstag bei den Testfahrten auf frischen Reifen die schnellste Zeit erzielen. Hoffentlich gelingt es mir an diesem Wochenende, in der Meisterschaft Punkte auf Gustav Malja gutzumachen."

Jason Kremer (Mücke Motorsport), Elfter: "Das war zwar kein Auftakt nach Maß zu meinem Heimspiel, aber ich mache mir keine Sorgen wegen des Resultats. Da meine Reifen vom vergangenen Rennwochenende auf dem Lausitzring stark abgefahren waren, konnte ich heute im Training nicht alles aus dem Auto herausholen. Ich bin zuversichtlich, dass es im Qualifying morgen besser laufen wird. Ein Platz unter den Top-Drei wäre schön - die Pole Position natürlich noch besser. Bei unserem ersten Auftritt in diesem Jahr am Nürburgring holte ich die Doppel-Pole und vielleicht klappt es ja noch einmal."


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Für die Fahrer wurde es dann am Samstagmorgen ernst, denn nun mussten sie ihre beiden Startaufstellungen für das Rennen am Samstagnachmittag und Sonntagmorgen ausfahren. Die schnellste Rennrunde zählt für das samstägige Rennen und die zweitschnellste Runde für das Rennen am Sonntag. In dieser Session, die bei trockenem aber kühlem Wetter abgehalten wurde, wechselten die Positionen des öfteren. Am Schluß hatte sich dann Marvin Kirchhöfer nach sechs Runden mit einer Zeit von 2:01,176 Minuten die Pole für nachmittags gesichert. Hinter ihm werden der Österreicher Thomas Jäger und der Schwede Gustav Malja ins Rennen gehen. Jason Kremer, der in der Meisterschaft auf Rang drei liegt, musste sich mit Startplatz zwölf zufrieden geben. Nach sieben absolvierten Runden hatte wiederum Marvin Kirchhöfer die zweitschnellste Runde mit einer Zeit von 2:01,218 Minuten gefahren. Damit hatte er sich eine Doppel-Pole gesichert, gefolgt von Thomas Jäger und Gustav Malja. Jason Kremer war auch diesmal über Startplatz zwölf nicht hinausgekommen.


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Ihren neunzehnten Lauf nahmen die Fahrer am Samstagmittag bei trockenem, aber kühlem Wetter in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die Mercedes-Arena. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Hingegen hatte Nicolas Pohler einen Frühstart hingelegt. Der Tabellenführer hatte unterdessen Plätze eingebüst und zwar war er auf Rang fünf zurückgefallen. An der Spitze hatte sich Marvin Kirchhöfer mit einigen Wagenlängen bereits abgesetzt. Zwischenzeitlich hatte Indy Dontje auf Rang sechs liegend eine weite Linie gewählt. Wenig später fuhr der Niederländer noch durchs Kiesbett, konnte seine sechste Position aber behaupten. Nach der ersten Runde führte der Pole-Setter mit einem Vorsprung von 2,905 Sekunden, gefolgt von Thomas Jäger und Alessio Picariello. Gustav Malja hatte einen Platz gut gemacht und war auf Rang vier vorgefahren. Nicolas Pohler hatte nun von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts erhalten.


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Bereits nach zwei gefahrenen Runden hatte der Führende einen Vorsprung von 4,253 Sekunden herausgefahren. Eine Runde später hatte Kim Alexander Giersiepen sein Fahrzeug im Bereich der Mercedes-Arena nicht mehr auf der Strecke halten können, drehte sich und landete im Kiesbett. Danach wurde er vom Bagger dort geborgen. Nachdem man den Havaristen geborgen hatte, nahm er seine Fahrt wieder auf. Auch er bekam noch eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Zu dieser Zeit hatte Gustav Malja eine sehr weite Linie gewählt, er war von der Strecke gekommen und musste sich auf Rang fünf wieder einreihen. Es dauerte nicht lange und der Schwede versuchte Alessio Picariello niederzuringen. Er musste zunächst aber einmal zurückstecken. Auf Rang drei hatte sich Hendrik Grapp gefahren und konnte sich von seinen Verfolgern immer mehr absetzen, da die mehr mit sich beschäftigt waren, als sich um ihn zu kümmern.


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Im Verlauf der neunten Runde hatte sich Hendrik Grapp in der Mercedes-Arena Thomas Jäger zurecht gelegt und nahm jetzt Rang zwei ein. Unterdessen war der Finne Antti Buri in der NGK-Schikane mit etwas Schwierigkeiten unterwegs. Hoppelnd ging es hier hindurch. Er konnte seinen dreizehnten Rang aber halten. Auf der Start und Zielgeraden zog sich Gustav Malja an seinen Teamkollegen Thomas Jäger heran. Doch dieser konnte sich noch zur Wehr setzen. Auf Rang sieben hatten sich Lucas Caspari gefahren. Alessio Picariello hatte alle Hände voll zu tun, sich Jeffrey Schmidt vom Hals zu halten. Der Spitzenreiter hatte sich Runde um Runde absetzen können. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit war er mit 6,155 Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Nach sechs Runden hatte Kim Alexander Giersiepen dann seine Strafe angetreten. In der Schlußphase hielt der Kampf der beiden Teamkollegen Thomas Jäger und Gustav Malja um den letzten Platz auf dem Treppchen immer noch an.


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In den letzten zwei Minuten hatte Gustav Malja es in der Mercedes-Arena erneut versucht, an seinen Teamkollegen innen vorbeizugehen, doch um eine Kollision zu vermeiden zog er wieder zurück. Jeffrey Schmidt hatte es in der NGK-Schikane versucht an Alessio Picariello vorbeizugehen. Dies gelang ihm auch. In der letzten Runde waren Thomas Jäger und Gustav Malja nebeneinander unterwegs, kamen immer mehr nach außen und im letzten Moment schaffte es der Tabellenführer noch die Kurve zu bekommen und setzte das Rennen weiter fort. Für Thomas Jäger endete das Rennen kurz vor der Mauer. Mit einem Vorsprung von 3,124 Sekunden wurde Marvin Kirchhöfer als Sieger abgewunken vor Hendrik Grapp und Gustav Malja. Jeffrey Schmidt sah auf Rang vier die Ziellinie. Alessio Picariello musste sich mit dem siebten Platz zufrieden geben, denn er wurde noch von Lucas Caspari und Indy Dontje niedergerungen.

In der Meisterschaft hat Gustav Malja jetzt 244 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Marvin Kirchhöfer mit 229 und Jason Kremer mit 170 Punkten.


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Marvin Kirchhöfer (Lotus), Sieger: "Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg auf dem Nürburgring. Es passte heute einfach alles zusammen. Ich legte einen sehr guten Start hin und konnte mich im Anschluss vom Feld absetzen. Mein Ziel war an diesem Wochenende, Gustav Malja anzugreifen und nach dem ersten Lauf liege ich nur noch 15 Punkte in der Meisterschaft zurück. Wie der Wettstreit zwischen uns endet, sehen wir beim Saisonfinale in Hockenheim. Im Moment hoffe ich einfach, dass das restliche Wochenende ähnlich erfolgreich verläuft."

Hendrik Grapp (Mücke Motorsport), Zweiter: "Ich bin sehr glücklich, nach meinem Sieg in der Lausitz auf dem Nürburgring erneut das Podest erreicht zu haben. Unser Gesamtpaket stimmt, wir verfügen an diesem Wochenende über sehr starkes Auto. Unglücklicherweise verlor ich am Start einige Positionen, doch diese konnte ich im Rennen dank meines Speeds zurückerobern. Dabei profitierte ich auch von den Zweikämpfen anderer Piloten. Unser Ziel ist es nun in den nächsten beiden Läufen an dieses Ergebnis anzuknüpfen."

Gustav Malja (Neuhuser Racing), Dritter: "Mit dem dritten Platz ist mir heute Schadensbegrenzung gelungen. Ich habe in der Meisterschaft zwar zehn Zähler eingebüßt, aber es hätten deutlich mehr Punkte sein können. Bereits am Start verlor ich einige Positionen, als ich nach einem Zweikampf von der Strecke abkam, und das sollte nicht der einzige Vorfall bleiben. Ich kann verstehen, dass mein Teamkollege Thomas Jäger nach dem Zwischenfall in der letzten Runde etwas verärgert ist, aber zu so einer Situation gehören immer Zwei."


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Das zweite Rennen an diesem Wochenende stand für die Protagonisten am Sonntagmorgen bei Sonnenschein auf dem Programm. Auf der Pole stand wiederum Marvin Kirchhöfer. Auch dieser Start klappte ohne weiteres nach der Einführungsrunde. Der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und zog auch sofort nach innen und führte das Feld in die Mercedes-Arena hinein. Überall wurde schon jetzt hart gekämpft. Zwischenzeitlich hatte Marvin Kirchhöfer bereits schon wieder Boden gut gemacht und sich mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Alessio Picariello hatte sich schon auf Rang vier gefahren. Jason Kremer war etwas auf Abwegen unterwegs. Nach der ersten Runde führte weiterhin Marvin Kirchhöfer mit einem Vorsprung von 2,498 Minuten, gefolgt von Thomas Jäger und Gustav Malja. Ausgangs der Mercedes-Arena hatte der Schwede sich an seinem Teamkollegen vorbeigedrängt und nahm somit Rang zwei ein. Auf Rang sechs gab es einen Positionswechsel und zwar war Hendrik Grapp vorgefahren. Roy Nissany und Nicolas Pohler hatten ebenfalls einen Platz gut gemacht. Sie lagen nun auf Rang neun und 15.


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Im Verlauf der vierten Runde rollte Florian Herzog an dreizehnter Stelle langsam aus. Bei ihm qualmte es im hinteren Bereich des linken Reifens. Zu dieser Zeit lieferten sich Hendrik Grapp und Indy Dontje einen harten Kampf um Rang fünf. Der Berliner machte dann auch kurzen Prozess und ging an den Niederländer vorbei. Unterdessen war Sebastian Balthasar mit Problemen unterwegs, denn er konnte sein Fahrzeug nicht auf der Strecke halten und drehte sich an vierzehnter Stelle liegend. Beim nächsten Umlauf setzte Hendrik Grapp Alessio Picariello unter Druck. Immer wieder versuchte er an dem Belgier vorbeizukommen, doch diedser schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 4,274 Sekunden ausgebaut. Gustav Malja auf Rang zwei liegend hatte nach vorne und hinten genug Luft. Im Verlauf der siebten Runde hatte Luca Caspari den Bremspunkt verpasst, mit der Folge das er geradeaus segelte und dann im Reifenstapel landete.


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Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit war Hendrik Grapp auf Rang neun zurückgefallen. Alessio Picariello auf Rang vier versuchte jetzt den Anschluß an Thomas Jäger zu bekommen. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Treppchen. Der Neueinsteiger Antti Buri hatte einen Platz gut gemacht und fuhr auf Rang acht. In der neunten Runde hatte Hendrik Grapp sich an den Finnen herangearbeitet und zog dann an diesem vorbei. Florian Herzog war zwischenzeitlich in die Box gekommen. Man hatte ihn dann nach einiger Zeit wieder hinausgeschickt. Es dauerte aber nicht lange und er kam zum zweiten Mal zu seinem Team zurück. In der Schlußphase fuhren die ersten sechs alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Hingegen versuchte Roy Nissany näher an Jeffrey Schmidt heranzukommen. Auch Felix Wieland war sich seines elften Ranges noch nicht sicher, denn direkt in Schlagdistanz lag hier Nicolas Pohler. Hendrik Grapp hatte zu dieser Zeit wieder etwas aufholen können. Er lag nur noch 0,580 Sekunden hinter Roy Nissany. Da der Berliner den Israeli beschäftigte konnte sich Jeffrey Schmidt auf Rang sechs wieder Luft verschaffen.


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Eingangs der letzten Kurve vor Start und Ziel versuchte Hendrik Grapp innen auf den Curbs vorbeizugehen. Roy Nissany sah dies im allerletzten Moment und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Da sich diese beiden schon rundenlang behackten, konnte der Finne Antti Buri zu dem Duo aufschließen. Um Rang sieben war nun ein Dreikampf enstanden. Von alledem bekamern die ersten sechs Platzierten nichts mit, denn sie fuhren souverän ihr Rennen ohne sich groß Gedanken um den Vorder bzw. Hintermann zu machen. Alessio Picariello erhielt von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Mißachtung der gelben Flaggen. Da er diese Strafe nicht mehr antreten konnte, wurde sie in eine 30ig Sekunden-Strafe umgewandelt. Einen Start-Ziel-Sieg holte sich Marvin Kirchhöfer nach dreizhen Runden, gefolgt von Gustav Malja und Thoms Jäger. Jeffrey Schmidt, Roy Nissany und Hendrik Grapp wuurden auf den Rängen fünf, sechs und sieben abgewunken. Nach seiner Bestrafung wurde Alessio Picariello nur auf Rang zwölf gewertet.


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In der Meisterschaft hat Gustav Malja jetzt 262 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Marvin Kirchhöfer mit 254 und Jason Kremer mit 174 Punkten.

Marvin Kirchhöfer (Lotus), Sieger: "Ein super Wochenende, für mich hätte es bislang nicht besser laufen können - ich bin fast ein bisschen sprachlos. Ich bin sehr zufrieden mit der Performance, die das Team und ich bisher auf dem Nürburgring gezeigt haben. So konnte ich mich in der Meisterschaft Schritt für Schritt an Gustav Malja heranarbeiten. Jetzt möchte ich auch im letzten Lauf so viele Punkte wie möglich holen."

Gustav Malja (Neuhauser Racing), Zweiter: "Platz zwei ist ein gutes Resultat, aber angesichts des Rennverlaufs kann ich damit nicht ganz zufrieden sein. Ich musste Marvin Kirchhöfer zu Beginn des Rennens ziehen lassen. Danach fuhr er einen großen Vorsprung heraus, den ich gegen Rennende nicht mehr aufholen konnte, obwohl ich immer schneller wurde. Wäre das Rennen eine Runde länger gewesen, hätte ich eine Chance auf den Sieg gehabt. Das Gute ist, dass ich immer noch acht Punkte Vorsprung in der Meisterschaft habe."

Thomas Jäger (Neuhauser Racing), Dritter: "Der dritte Platz ist eine kleine Wiedergutmachung für meinen Ausfall im ersten Rennen, allerdings bin ich ein wenig enttäuscht, dass ich Platz zwei nicht halten konnte. Aber ich konnte die Pace von Marvin Kirchhöfer und meinem Teamkollegen Gustav Malja auf gebrauchten Reifen nicht mitgehen. Im letzten Rennen heute Nachmittag starte ich vor Marvin und Gustav - bis dahin müssen wir die fehlenden Zehntel finden, damit ich diesmal auch vor ihnen ins Ziel komme."


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Bei stahlendem Sonnenschein nahmen die Fahrer dann am Sonntagmittag Rennen 21 in Angriff. Da die ersten acht aus dem Lauf vom Vormittag ihre Platzierungen tauschen, stand Jason Kremer auf der Pole, gefolgt von Hendrik Grapp und Roy Nissany. Der Tabellenführer nahm das Rennen von Startposition sieben aus auf. Auch der dritte Start an diesem Wochenende funktionierte. Jason Kremer konnte seine Position zunächst behaupten, doch Hendrik Grapp war auf der besseren Innenbahn und konnte die Führung üernehmen. Im gesamten Feld wurde schon hart um jede Position gekämpft. Der Führende hatte sich bereits mit einigen Wagenlängen absetzen können. Marvin Kirchhöfer konnte Boden gut machen. Nach der ersten Runde führte Hendrik Grapp mit einem Vorsprung von 1,646 Sekunden, gefolgt von Jason Kremer und Roy Nissany. Marvin Kirchhöfer hatte bereits Rang fünf eingenommen und setzte in der zweiten Runde dann seinen Teamkollegen Jeffrey Schmidt unter Druck. Der Tabellenführer befand sich nur auf Rang acht.


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Da sich das Feld hinter dem Führenden immer mehr behackte, konnte Hendrik Grapp sich weiter absetzen. Auf der Start und Zielgeraden ging es mächtig zur Sache. Mit mehreren Fahrzeugen fuhr man auf die Mercedes-Arena zu. Dort sortierte man sich aber wieder ordentlich ein. Wenig später wären beinahe einige aus dem Mittelfeld von der Strecke fliegen gegangen, wenn sie im letzten Moment nicht zurückgezogen hätten. In der dritten Runde hatte sich Marvin Kirchhöfer bereits auf Rang zwei vorgefahren. Unterdessen hatte Sebastian Balthasar einen Dreher zu verzeichnen. Ende der Start und Zielgeraden waren Jeffrey Schmidt und Roy Nissany sich nicht einig und kollidierten. Danach standen sie zunächst quer auf der Strecke. Als das nachfolgende Feld vorbeigefahren war, beendete man dann das Rennen neben der Strecke. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 4,008 Sekunden.


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Felix Wieland war unterdessen in wilden Drifts unterwegs. In der fünften Runde hatte Sebastian Balthasar wiederum einen Dreher zu verzeichnen und musste danach das Rennen im Kiesbett beenden. Zu dieser Zeit hatte Gustav Malja Boden gut gemacht und lag auf Rang sechs. Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit hatte der Tabellenführer mit Luca Caspari leichtes Spiel, denn dieser hatte sehr weit die Tür offen gelassen und so konnte der Schwede auf vier vorfahren. Alessio Picariello hatte alle Hände voll zu tun sich Luca Caspari, Thomas Jäger und Antti Buri vom Hals zu halten. Vor der NGK-Schikane hatte Gustav Malja Jason Kremer niedergerungen. Die ersten beiden hatten einen Vorsprung von über sieben Sekunden. Im Verlauf der neunten Runde hatte der Belgier sich den Attacken von Thomas Jäger nicht mehr erwehren können und musste den Neuhauser Piloten passieren lassen. Florian Herzog hatte sich auf den allerletzen Millimetern auf dem Asphalt an den Finnen vorbeigedrängt und Platz acht eingenommen.


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Gustav Malja auf Rang drei vesuchte Runde um Runde immer näher an das Duo an der Spitze heranzukommen. Doch ihm blieb die Zeit dafür nicht um weiter nach vorne zu kommen. Florian Herzog hatte sich nicht von seinem finnischen Verfolger absetzen können. Dieser machte ihm das Leben richtig schwer. Er musste absolute Kampflinie fahren. Da sich diese beiden nicht einig waren, konnte Nicolas Pohler heranfahren und versuchte an Antti Buri vorbeizugehen. Um eine Kollision zu vermeiden, musste dieser aber zurückziehen. An der Spitze war der Vorsprung des Führenden geschrumpft, denn Marvin Kirchhöfer hatte sich bis auf 1,324 Sekunden an Hendrik Grapp herangefahren. In der vorletzten Runde konnte Florian Herzog wieder Luft bekommen, da Nicolas Pohler nun den Finnen beschäftigte. Lucas Caspari und Jason Kremer lieferten sich auch einen harten Kampf zum Rang sechs. Nach dreizehn Runden holte sich Hendrik Grapp seinen zweiten Saisonsieg vor Marvin Kirchhöfer und Gustav Malja. Lucas Caspari hatte es noch geschafft sich auf Rang sechs zu fahren.


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Im nachhinein gab die Rennleitung ein neues Rennergebnis heraus und zwar hatten insgesamt sieben Fahrer eine 30ig-Sekunden Strafe erhalten, weil sie die gelben Flaggen mißachtet hatten. Damit wurde auf Rang drei Luca Caspari gewertet. Der Tabellenführer kam damit nur auf Platz sieben.

In der Meisterschaft hat Gustav Malja 266 Punkte auf dem Konto, gefolgt von Marvin Kirchhöfer mit 264 und Jason Kremer mit 181 Punkten.


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Hendrik Grapp (Mücke Motorsport), Sieger: "Mein zweiter Sieg innerhalb von zwei Rennwochenenden - das ist ein großartiges Gefühl. Vielen Dank an mein Team und die ADAC Stiftung Sport, die mich von Beginn an unterstützt haben. Der Schlüssel zum heutigen Erfolg war der Start. Ich überholte in der ersten Kurve Jason Kremer und konnte mich danach vom restlichen Feld absetzen. Marvin Kirchhöfer kam in den letzten Runden zwar noch einmal nah an mich heran, doch ich konnte meine Führung bis ins Ziel behaupten. Hoffentlich läuft es beim Saisonfinale in Hockenheim genauso gut."

Marvin Kirchhöfer (Lotus), Zweiter: "Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz erlebte ich ein perfektes Wochenende auf dem Nürburgring. In der Meisterschaft habe ich den Rückstand auf Gustav Malja auf zwei Zähler verkürzt. Beim Finale auf dem Hockenheimring werde ich alles geben, um den Titel auf der Zielgeraden zu gewinnen. Mein Fokus liegt einzig und allein auf der Meisterschaft, deshalb bin ich heute auch kein Risiko eingegangen und habe Hendrik Grapp nicht angegriffen."

Luca Caspari (Mücke Motorsport), Dritter: "Was für ein kurioses Abschlussrennen. Vom letzten Startplatz kämpfte ich mich bis auf die sechste Position nach vorne und landete am Ende aufgrund von Zeitstrafen für meine Kontrahenten noch auf dem Podium. Natürlich wäre ich lieber aus eigener Kraft in die Top-Drei gefahren, dennoch bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Im Verlauf des Rennens gab es einige knifflige Situationen; der ein oder andere Pilot hätte mit etwas mehr Köpfchen fahren sollen. Natürlich soll jeder seine Position verteidigen und Druck ausüben, aber nur bis zu einer bestimmten Grenze."


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Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!