Oschersleben
30.03. - 01.04.2012

Zandvoort / NL
04.05. - 06.05.2012

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08.06. - 10.06.2012

Nürburgring
13.07. - 15.07.2012

Red Bull-Ring / A
10.08. - 12.08.2012

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25.08. - 26.08.2012

Nürburgring
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
28.09. - 30.09.2012


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Start-Ziel-Sieg für Alessio Picariello
Marvin Kirchhöfer gewinnt das dritte Rennen an diesem Wochenende

Die Läufe dreizehn bis fünfzehn werden im Rahmen des ADAC Masters Weekend vom 10. bis 12. August in Österreich und zwar auf dem umgebauten Red Bull Ring in Spielberg abgehalten. Die traditionsreiche Strecke von 4,326 Kilometer wird auch von einigen Piloten verglichen mit Spa oder der Nordschleife Nürburgring, denn sie hat einige Berg- und Talbahnvariationen in denen sehr spät gebremst werden kann. Mit 162 Punkten auf dem Konto reist Marvin Kirchhöfer (Lotus) als Tabellenführer in die Steiermark, gefolgt von dem Schweden Gustav Malja (Neuhauser Racing) mit 142 und Jason Kremer (Mücke Motorsport) mit 133 Punkten. Die österreichische Mannschaft Neuhauser Racing gehört in dieser Saison zu den erfolgreichsten Teams der ADAC Formel Masters. Sie belegen mit einem Sieg von Thomas Jäger und drei Erfolgen von Gustav Malja den dritten Gesamtrang in der Meisterschaft. Bei ihrem Heimspiel wollen sie jetzt auf dem Red Bull Ring vor heimischen Publikum glänzen. Voller Vorfreude gehen Gustav Malja und Thomas Jäger hier an den Start.


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Gustav Malja (Neuhauser Racing): "Ich freue mich sehr, dorthin zu fahren. Speziell, da wir auf diesem Kurs immer sehr schnell waren. Ich liebe den Red Bull Ring - er ist auf jeden Fall meine Lieblingsstrecke. Ich fühlte mich so konkurrenzfähig.Mir gefällt einfach alles, aber wenn ich überhaupt eine Lieblingskurve auf dem Kurs habe, ist es die dritte. Sie ist so schnell, es ist möglich sehr spät zu bremsen und sie verläuft bergab - ich habe hier meine eigene Linie entwickelt."

Thomas Jäger (Neuhauser Racing): "Es werden bei meinem Heimrennen sicherlich sehr viele Freunde und Bekannte vor Ort sein und mich anfeuern. Hier auf dem Red bull Ring gefalken mir vor allem die letzten Kurven. Sie sind sehr schnell, es muss wenig gebremst werden und es gilt, mit möglichst viel Speed hindurch zu fahren."


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Für die 17 Protagonisten der ADAC Formel Masters ging es am Freitagvormittag mit dem freien Training los. Wie immer wechselten in diesen 25 Minuten die Positionen. Am Schluss hatte sich Marvin Kirchhöfer (Lotus) mit zehn gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:36,774 Minuten in Szene gesetzt. Rang zwei und drei nahmen Thomas Jäger (Neuhauser Racing) und sein Teamkollege Gustav Malja ein. Jason Kremer (Mücke Motorsport) musste sich zunächst einmal mit Rang vier zufrieden geben.


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Marvin Kirchhöfer ( Lotus), Erster: "Es ist sehr schön, nach einer langen Pause wieder im Auto zu sitzen. Bereits der gestrige Testtag verlief positiv. Heute funktionierte ab der ersten Kurve eigentlich alles. Mir liegt der Red Bull Ring und ich mag die Strecke auch sehr gerne. Wir sollten in Sachen Speed dieses Wochenende sehr gut dabei sein, allerdings müssen wir auch warten, in welche Richtung sich das Wetter entwickelt."

Thomas Jäger (Neuhauser Racing), Zweiter: "Es ist sehr gut, bei meinem Heimrennen im ersten Training mit Platz zwei zu starten. Allerdings waren wir auf vielen anderen Kursen am Freitag schnell und konnten die Pace im Rennen nicht umsetzen. Ich möchte überall Bestleistungen zeigen, doch hier vor meinem Heimpublikum wäre ein Sieg noch etwas schöner - speziell, da viele Freunde und Bekannte anreisen werden, die ich überzeugen möchte."

Gustav Malja (Neuhauser Racing), Dritter: "Der Testtag gestern verlief optimal, aber leider hatte ich im Freien Training kleine Probleme. Ich hatte auf der linken Seite neue Reifen auf dem Wagen, musste aber die Bremsen erst auf Temperatur bringen. Als das geglückt war, hatten die Reifen ihren Höhepunkt bereits überschritten. Für das Wochenende sind Plätze in den Top-Drei mein Ziel - ein Sieg auf meiner Lieblingsstrecke wäre natürlich mein Traum."


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Am Samstagmorgen mussten die Fahrerinnen und Fahrer von 9.10 Uhr bis 9.35 Uhr ihr Qualifying, in dem die Startaufstellungen für die Rennen dreizehn und vierzehn ausgefahren werden hinter sich bringen. Diese Session begann im Trockenen. Kurz vor Schluß fing es dann an zu regnen. Immer wieder wechselten die Positionen. Nach diesen 25 Minuten hatte Florian Herzog (Mücke Motorsport) mit acht gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:36,928 Minuten sich die Pole-Position gesichert, gefolgt von Gustav Malja und Alessio Picariello. Der Tabellenführer musste sich mit Startplatz elf zufrieden geben. Beitske Visser, die einzige Dame im Feld wird das Rennen von Rang fünf aus aufnehmen. Da für Rennen Nummer vierzehn die zweitschnellste Zeit ausschlaggebend war, wird am Sonntagmorgen Alessio Picariello mit einer Zeit von 1:37,203 Minuten von Rang eins aus ins Rennen gehen. Startplatz zwei und drei nahmen Florian Herzog und Jason Kremer ein. Marvin Kirchhöfer war nicht weiter nach vorne gekommen und steht nur in der neunten Startreihe. Beitske Visser steht auf Startplatz sechs.


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Ihren dreizehnten Lauf nahmen die Protagonisten am Samstagnachmittag bei trockenem Wetter in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und zog als Führender in die erste Kurve hinein. Durch diese kamen sie alle gut hindurch. Überall im Feld sah man bereits harte aber faire Zweikämpfe. Florian Herzog musste bereits absolute Kampflinie fahren, denn er wurde immer mehr von Alessio Picariello unter Druck gesetzt. Gustav Malja war auf Rang vier zurückgefallen. Marvin Kirchhöfer hatte bereits Boden gut gemacht und lag auf Rang neun. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar führte nun der Belgier das Feld an. Im Verlauf der zweiten Runde konnten sich Alessio Picariello, Florian Herzog und Roy Nissany mit über 1,5 Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Letzterer hatte einen sehr guten Start, denn er war von Rang neun aus ins Rennen gegangen.


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Zwischenzeitlich hatte sich Marvin Kirchhöfer verbremst, mit der Folge, das er seinen Teamkollegen Kuba Dalewski mit von der Strecke nahm und damit war für beide das Rennen gelaufen. Beitske Visser hatte in der Anfangsphase auch an Boden verloren und lag nach drei Runden auf Rang zehn und versuchte nun Indy Dontje unter Druck zu setzen. Florian Herzog hatte seinen zweiten Platz unterdessen an Roy Nissany abgegeben. Im Mittelfeld wurde hart um jede Position bekämpft. Nach fünf gefahrenen Runden hatten sich die ersten beiden vom Feld absetzen können. Florian Herzog musste sich harten Attacken von Jason Kremer und Gustav Malja erwehren. Im nachhinein musste er beide ziehen lassen und hatte damit zwei Plätze in einer Runde verloren. Luca Caspari auf Rang sechs fahrend hatte eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Hier ging es mächtig zur Sache. Dort kam es dann auch zu einer ganz leichten Berührung.


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Der Druck von Roy Nissany auf den Führenden Belgier wurde immer größer. Hinter diesem Duo hatte sich ein zweites gebildet mit Jason Kremer und Gustav Malja. Diese versuchten nun den Anschluß an die beiden Führenden zu bekommen. Im Verlauf der neunten Runde kam Roy Nissany in der Remus-Kurve mit Überschuß an und konnte die Führung übernehmen. Da sich diese beiden nicht einig sind, konnten die nachfolgenden Verfolgern aufschließen und Gustav Malja hatte Jason Kremer niedergerungen und nahm somit Rang drei ein. Beitske Visser auf Platz acht versuchte Thomas Jäger unter Druck zu setzen. Zur gleichen Zeit kam der Angriff von Lucas Caspari auf Florian Herzog. Dieser ging zu Gunsten von Florian Herzog aus, denn Lucas Caspari hatte zuviel riskiert und drehte sich von der Strecke. Die Rennleitung hatte für Florian Herzog eine Durchfahrtsstrafe ausgesprochen, weil er zum vierten Mal die Strecke verlassen hatte.


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An der Spitze hatte sich das Quartett mit 5,976 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Runde um Runde bauten die Führenden ihren Vorsprung immer weiter aus. Alessio Picariello auf Rang zwei hatte alle Hände voll zu tun, sich Gustav Malja vom Hals zu halten. Von dieser Aktion profitierte natürlich der Führende Roy Nissany, denn er konnte sich weiter absetzen. In der dreizehnten Runde hatte Gustav Malja es geschafft, sich an den Belgier vorbeizudrängen. Dieser konnte wenig später dann auch nicht Jason Kremer halten und musste diesen ziehen lassen. Bei der nächsten Umrundung wählte Alessio Picariello eine ungewöhnliche Linie und ging an Jason Kremer vorbei und lag damit auf dem letzten Platz des Stockel. In der Schlußphase hatte Beitske Visser sich auf Rang sechs nach vorne gearbeitet. Auch Niclas Pohler erhielt eine Durchfahrtsstrafe wegen Verlassens der Strecke. Da keine Zeit mehr blieb, diese anzutreten, bekam er eine 30ig Sekunden-Strafe aufgebrummt. Nach 16 Runden wurde Roy Nissany als Sieger abgewunken vor Gustav Malja und Alessio Picariello. Jason Kremer und Beitske Visser beendeten das Rennen auf den Rängen vier und sechs.


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In der Meisterschaft führt weiterhin Marvin Kirchhöfer mit 162 Punkten vor Gustav Malja mit 160 und Jason Kremer mit 145 Punkten.

Roy Nissany, Sieger (Mücke Motorsport): "Mein erster Sieg in der Formel ADAC, das ist ein unglaublicher Moment und das beste Gefühl, das man sich vorstellen kann. Der Start in die zweite Saisonhälfte hätte für mich nicht besser verlaufen können - hoffentlich ist das der erste Schritt in eine erfolgreiche zweite Saisonhalbzeit. Ich habe an den ersten vier Rennwochenenden viel gelernt und konnte dies nun in ein Top-Resultat umsetzen. Mein Start war großartig und ich verbesserte mich gleich zu Beginn bis auf Platz drei. Im weiteren Verlauf des Rennens versuchte ich, klug zu fahren und jede Lücke zu nutzen. So darf es gerne weitergehen."

Gustav Malja, Zweiter (Neuhauser Racing): "Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Startphase verlief für mich nicht optimal, aber je weiter das Rennen fortschritt, desto konkurrenzfähiger wurde ich - so konnte ich mich von Platz sechs bis auf Rang zwei verbessern. Das zeigt, dass wir ein konstantes Auto haben und sehr gut mit den Reifen haushalten. Es ist immer schade, wenn ein anderer Fahrer das Rennen nicht beenden kann, aber ich bin glücklich, dass ich durch Marvin Kirchhöfers Ausfall viele Punkte in der Meisterschaftswertung aufholen konnte. Jetzt liege ich nur noch zwei Zähler hinter ihm. Dennoch werde ich mich weiterhin auf jedes einzelne Rennen konzentrieren und erst am Ende der Saison auf die Tabelle blicken."

Alessio Picariello, Dritter (G&J/Schiller Motorsport): "Das Auto fühlte sich zu Beginn recht gut an, so konnte ich die Führung übernehmen. Im weiteren Verlauf des Rennens veränderte sich allerdings das Gefühl im Auto und es war schwierig, schnelle Rundenzeiten zu fahren. Roy Nissany war deutlich schneller als ich und überholte mich. Durch unseren Zweikampf schloss Gustav Malja zu uns auf und passierte mich ebenfalls. Obwohl meine Reifen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr optimal funktionierten, konnte ich den dritten Platz halten. Ein Sieg wäre zwar schöner gewesen, aber unter diesen Umständen bin ich auch mit einem Podestplatz zufrieden."


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Am Sonntagmorgen mussten die Pilotinnen und Piloten ihren Lauf Nr. 14 unter die Räder nehmen. Dieser fand bei trockenem Wetter statt. Auf der Pole-Position befand sich Alessio Picariello. Dieser konnte den Start für sich verbuchen und führte das Feld in die erste Kurve. Für zwei, drei, vier Piloten ging es hier etwas weit hinaus, ansonsten waren sie mit viel Disziplin unterwegs. Der Pole-Setter hatte einen Vorsprung mit 0,294 Sekunden, gefolgt von Jason Kremer und Hendrik Grapp. Zu dieser Zeit kam der Tabellenführer einmal durch die Boxengasse gefahren. Die einzige Dame im Feld befand sich auf Rang acht. Unterdessen erhielt Jason Kremer eine Durchfahrtsstrafe wegen nicht korrekten Einhaltens der Startposition. An der Spitze hatten sich die ersten vier mit über 1,6 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Auf den ersten vier Plätzen ging es mächtig zur Sache. Florian Herzog hatte versucht in eine Lücke hineinzustechen, wo eigentlich gar keine war. Seine Konkurrenten hatten mitgespielt und verhinderten somit eine Kollision. Nach zwei gefahrenen Runden trat Jason Kremer seine Strafe an. Damit rutschten die nachfolgenden Piloten alle einen Rang nach vorne.


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Überall im Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Jason Kremer war bis auf Rang 16 nach seiner Strafe zurückgefallen. Dahinter befand sich der Tabellenführer Marvin Kirchhöfer. An der Spitze hatte sich Alessio Picariello mit 2,659 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. In der fünften Runde kam es zu einer leichten Berührung zwischen Jeffrey Schmidt und Nicolas Beer. Florian Herzog griff nun seinen Teamkollegen Hendrik Grapp an. Hiervon profitierte Indy Dontje, er konnte sich zwischen diese beiden schieben und es dauerte auch nicht lange und er war auf Rang zwei vorgefahren. Luca Caspari auf Rang sieben fahrend hatte nach vorne und hinten etwas Luft. Von den ganzen Kämpfen hinter sich profitierte der Führende Belgier, denn er setzte sich Runde um Runde weiter vom Feld ab. Indy Dontje auf Rang zwei hatte alle Hände voll zu tun, sich Florian Herzog vom Hals zu halten. Dieser hatte auch noch Hendrik Grapp, Kuba Dalewski und Sebastian Balthasar im Schlepptau. In dieser Fünfer-Gruppe ging es schon mal drunter und drüber. Einen harten Kampf lieferten sich Sebastian Balthasar und Kuba Dalewski um Rang fünf. Von diesem Gerangel hatte Gustav Malja profitiert, denn er war auf diese beiden aufgelaufen und lauerte nur auf eine Chance vorbeizugehen.


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In der neunten Runde konnte er auf der Anfahrt zur Rindt-Kurve über die Grasnarbe hinweg sich an Sebastian Balthasar vorbeidrängen und setzte nun Kuba Dalewski unter Druck. Auf Rang zwei hatte es einen Wechsel gegeben und zwar war Florian Herzog an Indy Dontje vorbeigegangen. Um Rang neun ging es zwischen Roy Nissany und Beitske Visser zur Sache. Die Dame hatte versucht in eine Lücke zu stechen, wo keine war, mit der Folge das beide aneinander gerieten. Roy Nissany kam nach dieser Kollision auch in die Box. Man schickte ihn wenig später wieder hinaus, aber das Rennen war für ihn damit gelaufen. In der Schlußphase war Gustav Malja im Anflug zu der Dreiergruppe hinter dem Führenden. Nicolas Pohler erhielt eine Durchfahrtsstrafe wegen mehrmaligen Verlassens der Strecke. Zu dieser Zeit hatte Gustav Malja wieder einen Platz gut gemacht. In den letzten drei Minuten hatte sich Gustav Malja Indy Dontje zurecht gelegt und machte kurzen Prozess und ging innen vorbei. Jetzt machte er mächtig Druck auf den Zweitplatzierten Florian Herzog. In diesem Moment erhielt Florian Herzog ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe wegen mehrmaligen Verlassens der Strecke. Kurzerhand hatte der Schwede sich dann auf Rang zwei geschoben.


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Es hagelte aber noch mehr Durchfahrtsstrafen und zwar für Nicolas Beer und Jeffrey Schmidt. Durch diese Strafen geriet die Reihenfolge mächtig durcheinander. Auf den letzten Metern in der letzten Runde musste sich Indy Dontje sich harten Attacken von Hendrik Grapp erwehren. Nach 16 Runden holte sich Alessio Picariello einen Start-Ziel-Sieg mit einem Vorsprung von 8,070 Sekunden, gefolgt von Gustav Malja und Indy Dontje. Doch in diesem Moment zeigte die Rennleitung an, dass der Dritt- und Viertplatzierte Indy Dontje und Hendrik Grapp auch noch eine Durchfahrtsstrafe erhielten. Diese wurden in eine Zeitstrafe umgewandelt. Damit hatte Kuba Dalewski den letzten Platz auf dem Stockel erreicht. Indy Dontje und Hendrik Grapp wurden auf den Plätzen zehn und elf gewertet. Beitske Visser überquerte die Ziellinie auf Rang sechs. Einen Rang vor ihr kam der Tabellenführer ins Ziel.

In der Meisterschaft führt nun Gustav Malja mit 178 Punkten vor Marvin Kirchhöfer mit 164 und Jason Kremer mit 151 Punkten.


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Alessio Picariello, Sieger (G&J Schiller Motorsport): "Ein Start-Ziel-Sieg ist ein großartiges Resultat. Einfach wurde es mir in den ersten Runden aber nicht gemacht. Jason Kremer war dicht hinter mir und übte viel Druck auf mich aus. Nachdem er aufgrund einer Strafe zurückfiel, konnte ich aber einen Vorsprung auf meine Verfolger herausfahren. Im Anschluss versuchte ich, ein kontrolliertes Rennen zu fahren und die Reifen zu schonen - schließlich steht noch ein dritter Lauf an. Wenn die Notwendigkeit bestand, konnte ich immer noch ein paar Zehntel schneller fahren, das stimmt mich für den abschließenden Lauf an diesem Wochenende optimistisch."

Gustav Malja, Zweiter (Neuhauser Racing): "Ich führe die Meisterschaft jetzt an - das ist ein unglaubliches Gefühl, das ich so zuvor noch nie erlebt habe. Am liebsten will ich die Führung bis zum Saisonende verteidigen. Ich wurde im Rennverlauf erneut immer schneller - das ist wichtig, denn das Rennen wird nicht in den ersten Runden entschieden. Ich denke, wir haben eine sehr gute Strategie und gehen zu Beginn schonend mit den Reifen um - so kann ich am Ende angreifen, wenn die Pace der anderen Piloten abnimmt."

Kuba Dalewski, Dritter (Lotus): "Es war eine schöne Überraschung für mich, als mir mein Renningenieur sagte, dass ich auf dem Podest stehe - ich dachte, ich wäre Fünfter. Es war heute sehr schwierig, die Strecke nicht zu verlassen und ich stand selbst kurz vor einer Strafe. Auch war es nicht einfach, Druck auszuüben und niemals die Linie zu kreuzen, besonders weil ich meine Position ständig verteidigen musste."


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Ihr letztes Rennen nahmen die Pilotinnen und Piloten am Sonntagnachmittag bei herrlichem Sommerwetter unter die Räder. Auf der Pole befand sich Florian Herzog, gefolgt von Marvin Kirchhöfer und Beitske Visser. Dies resultiert dadurch, das die ersten acht des zweiten Laufes an diesem Wochenende in umgekehrter Reihenfolge starten. Auch dieser Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn Marvin Kirchhöfer hatte ihn niederringen können. Florian Herzog hatte sich beim Start etwas zuviel Zeit gelassen. Hinter dem Führenden ging es schon mächtig zur Sache. Hier wurde hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte Marvin Kirchhöfer mit einem Vorsprung von 0,486 Sekunden vor Jason Kremer und Thomas Jäger. Im Verlauf der zweiten Runde waren sich zwei nicht einig, mit der Folge das Felix Wieland von Roy Nissany ausgehebelt wurde und auf dem Bügel liegend in der Streckenbegrenzug gelandet war. Für beide war das Rennen damit gelaufen.


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Sofort hatte man das Safety Car hinausgeschickt. Felix Wieland hatte man aus Sicherheitsgründen ins Medical Center gebracht. Der Re-Start erfolgte nach drei gefahrenen Runden und dieser ging wieder zu Gunsten von Marvin Kirchhöfer aus. Dke ersten beiden hatten sich ein wenig vom Feld abgesetzt. Zu dieser Zeit lieferten sich Kuba Dalewski und Gustav Malja einen harten Kampf um Rang fünf. Der Pole-Setter befand sich auf Rang vier und versuchte Thomas Jäger in einen Fehler zu treiben. Um die achte Position kämpften gleich drei Lotus-Piloten. Es waren Beitske Visser, Indy Dontje und Jeffrey Schmidt. Gustav Malja hatte an Boden verloren und lag nur auf Rang sieben. Der Führende hatte sich mit 1,329 Sekunden abgesetzt. Unterdessen war Hendrik Grapp auf Platz vierzehn liegend auf Abwegen unterwegs. Thomas Jäger auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun, sich Alessio Picariello, Florian Herzog und Gustav Malja vom Hals zu halten. Da sich diese immer wieder behackten, konnte das übrige Feld wieder aufschließen. Es war nun eine Achter-Gruppe entstanden, in denen es immer wieder zur Sache ging. Florian Herzog hatte eingangs der Start und Zielgeraden er zuviel riskiert und kreiselte von der Strecke. Danach konnte er sich auf Rang 15 wieder einreihen.


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Der erste Angriffsversuch von Gustav Malja auf Alessio Picariello kam in der achten Runde, mit dem Ergebnis das der Schwede auf Rang vier vorgefahren war. Nicolas Pohler hatte wiederum zum vierten Mal die Streckenführung verlassen und erhielt dafür eine Durchfahrtsstrafe. In den lezten sechs Minuten hatte Kuba Dalewski alle Hände voll zu tun, sich seinen Teamkollegen Indy Dontje vom Hals zu halten. Zwischenzeitlich hatte Hendrik Grapp sich gedreht und war auf Rang vierzehn zurückgefallen. Um Platz sechs hielt der teaminterne Kampf der Lotus-Piloten an. Wenig später kam es wie es kommen musste, einer dieser drei verpasste den Bremspunkt und nahm beide Teamkollegen mit von der Strecke. Für Kuba Dalewski und Beitske Visser war das Rennen dort beendet. Indy Dontje konnte noch weiter fahren, aber nur auf Rang zehn.


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Von alledem bekam der Führende Marvin Kirchhöfer und Jason Kremer auf Rang zwei nichts mit, denn sie fuhren nur noch gegen sich selber und gegen die Uhr. In den letzten zwei Runden setzte Gustav Malja Thomas Jäger immer mehr unter Druck. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Der Dritte hier im Bunde war Alessio Picariello, denn dieser lauerte nur auf einen Fehler dieser beiden, um dann gleich zwei Plätze gut zu machen. Gustav Malja war bei diesem Zweikampf mit zwei Rädern schon im Gras gewesen, doch Thomas Jäger konnte sich gegenüber seinem Teamkollegen behaupten. Kurz vor Start und Ziel hatte Alessio Picariello zuviel riskiert und musste mit allen vier Rädern durch die Wiese. Nach 15 Runden wurde Marvin Kirchhöfer als Sieger abgewunken vor Jason Kremer und Thomas Jäger. Gustav Malja kam als Vierter ins Ziel. Indy Dontje wurde als Zehnter gewertet.


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In der Meistrerschaft führt Gustav Malja mit 185 Zählern vor Marvin Kirchhöfer mit 183 und Jason Kremer mit 165 Zählern. Die Teamwertung führt mit 374 Punkten Lotus an, gefolgt von Mücke Motorsport mit 312 Punkten. Platz drei belegt Neuhauser Racing GmbH mit 294 Punkten gefolgt von G&J / Schiller Motorsport mit 186 Punkten und HS Engineering mit 36 Punkten.

Marvin Kirchhöfer ( Lotus), Sieger: "Ich bin überglücklich, einen weiteren Sieg auf meinem Konto verbuchen zu können. Vielen Dank an mein Team - mein Auto funktionierte erstklassig und sie haben mich nach einem schwierigen Samstag super unterstützt und aufgebaut. Ich nutzte die erste Runde, um sofort einen Vorsprung auf meine Konkurrenten herauszufahren. Danach konnte ich das Feld kontrollieren und mich Runde für Runde absetzen. Das ist ein versöhnlicher Abschluss eines durchwachsenen Wochenendes."


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Jason Kremer (Mücke Motorsport), Zweiter: "Natürlich freue ich mich über den Podestplatz, aber als Rennfahrer hätte ich natürlich lieber gewonnen. Ich gratuliere Marvin Kirchhöfer zum Sieg, leider habe ich dadurch ein paar Punkte in der Gesamtwertung auf ihn verloren. Nach meiner Strafe im zweiten Rennen achtete ich im dritten Lauf besonders genau auf die Linien. Das ist nicht einfach, denn bei steigendem Gripniveau werden die Autos schneller und rutschen leichter von der Strecke."

Thomas Jäger ( Neuhauser Racing), Dritter: "Es ist ein tolles Gefühl, beim abschließenden Lauf in der Heimat auf dem Podium gestanden zu haben. Leider war unser Speed nicht ganz so gut wie bei den vorangegangenen beiden Rennen. Wenn das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert hätte, wäre mir mein Teamkollege Gustav Malja wahrscheinlich gefährlich geworden. Das war ein spannendes Rad-an-Rad-Duell - so macht Racing Spaß. Nach einem schwierigen Wochenende bin ich glücklich, dass ich mein Heimrennen am Red Bull Ring mit einem Top-Resultat abschließen konnte."


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Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!