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| Serien-Infos |
Zweiter Saisonsieg für Beitske Visser am Sonntagmorgen
Jeffrey Schmidt fährt am Sonntagnachmittag seinen ersten Sieg ein
Im Rahmen des ADAC Masters Weekend fanden vom 24. bis 26 August die Rennen 16, 17 und 18 der ADAC Formel Masters statt. Damit geht der Titelkampf am drittletzten Wochenende der Saison auf dem Lausitzring in die entscheidende Phase. Mit nur zwei Punkten Unterschied reiste der Tabellenführer Gustav Malja (Neuhauser Racing) vor seinem stärksten Kontrahenten Marvin Kirchhöfer (Lotus) hierher in den Osten. Seit dem Auftaktrennen in Oschersleben bis zum Red Bull Ring führte Marvin Kirchhöfer die Fahrerwertung an. In Österreich übernahm dann Gustav Malja die Führung. Auf dem Lausitzring mit seinen 4,534 Kilometern und den insgesamt vierzehn Kurven mit einer Streckenbreite von maximal 24 m fordert den Nachwuchstalenten schon einiges ab. Beim Heimspiel starten die jungen Wilden vom Team Mücke Motorsport mit großen Ambitionen, denn in Spielberg holten sie einen Sieg, einen zweiten Platz, eine schnellste Rennrunde und zwei Pole-Positonen. Roy Nissany gelang in der Steiermark eine kleine Sensation, denn in Rennen dreizehn holte er den ersten israelischen Sieg in der Nachwuchsserie."
Gustav Malja (Neuhauser Racing): "Natürlich möchte ich die Meisterschaft gewinnen, aber vorrangig geht es darum, Erfahrung zu sammeln und bei jedem Rennen neue Eindrücke mitzunehmen. Dennoch werde ich alles geben, um auf dem Lausitzring mehr Punkte zu holen als Marvin, damit ich am Saisonende ganz vorne stehe."
Hendrik Grapp (ADAC Berlin Brandenburg e.V.): "Mein Heimrennen auf dem Lausitzring ist eine großartige Gelegenheit für mich, den ADAC Berlin-Brandenburg e.V. zu repräsentieren. Die großen Tribünen entlang der Strecke sind ein Highlight und ich bin sicher, dass sie am Rennwochenende sehr gut gefüllt sein werden."
Florian Herzog (Mücke Motorsport): "Der Kurs ist eine große Herausforderung aus fahrerischer Sicht: Wegen der zahlreichen schnellen Kurven muss man permanent konzentriert sein und darf sich keine Fehler erlauben. Auch physisch verlangt der Lausitzring einiges von den Fahrern ab, da in den Kurven hohe G-Kräfte auf den Körper einwirken. Eine richtige Mutkurve, die man quasi im Blindflug bergab fährt, nur einen Gang herunter schaltet und dann sofort wieder Gas gibt - ein unbeschreibliches Gefühl."
Von 11.15 Uhr bis 11.40 Uhr stand das freie Training bei trockenem Wetter auf dem Programm. In dieser Sitzung wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende hatte sich der Schwede Gustav Malja mit zehn Runden und einer Zeit von 1:48,645 Minuten gegenüber allen anderen durchgesetzt. Hinter ihm lagen die einzige Dame im Feld, die Niederländerin Beitske Visser (Lotus) und Hendrik Grapp. Marvin Kirchhöhfer nahm Rang vier ein. Florian Herzog und Roy Nissany mussten sich zunächst mit den Rängen fünf und sechs zufrieden geben. Der Belgier Alessio Picariello (G&J/Schiller Motorsport) wurde auf Platz zehn gewertet.
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Hendrik Grapp (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Dritter: "Platz drei im Training war ein guter Auftakt zu meinem Heimspiel auf dem Lausitzring. Man sollte die Zeiten am Freitag nicht überbewerten, aber ich bin zuversichtlich, dass mir auch im Qualifying der Sprung in die Top-Drei gelingen kann. Der leichte Regen bereitete mir keine Probleme - warten wir ab, wie das Wetter morgen wird."
Marvin Kirchhöfer (Lotus), Vierter: "Es hat heute immer wieder ein bisschen geregnet, aber ich hatte damit keine Probleme. Im Freien Training lief es nicht ganz optimal, wir haben noch ein paar Dinge mit dem Setup ausprobiert. Ich glaube, dass wir für das Wochenende gut gerüstet sind. Unser Speed war sehr gut. Im Qualifying könnte das unvorhersehbare Wetter eine wichtige Rolle spielen - dann muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein."
Alessio Picariello (G&J / Schiller-Motorsport), Zehnter: "Das Training war schwierig, wir hatten leider ein paar Probleme mit dem Setup des Autos. Der Reifendruck war zu hoch und uns fehlte am Ende die Zeit, um Änderungen vorzunehmen. Aber: Am Red Bull Ring lief es für mich zunächst auch nicht gut, doch es wurde immer besser und am Ende fuhr ich zweimal auf das Podium. Ein Platz unter den Top-Fünf im Qualifying wäre eine super Ausgangslage für die ersten beiden Rennen."
Das entscheidende Qualifying, in dem die Protagonisten ihre Startaufstellungen für die ersten beiden Rennen an diesem Wochenende ausfahren, stand am Samstagmorgen bei trockenem Wetter auf dem Programm. wie immer wechselten die Positionen des öfteren. Für das Rennen am Samstagmittag hatte sich Hendrik Grapp nach 10 Runden mit einer Zeit von 1:48,159 Minuten die Pole-Position gesichert, gefolgt von Beitske Visser und Gustav Malja. Marvin Kirchhöfer und Alessio Picariello mussten sich mit den Startplätzen vier und fünf zufrieden geben. Jason Kremer der Drittplatzierte in der Meisterschaft wird das Rennen aus der sechsten Startreihe aus aufnehmen. Die zweitschnellste Runde zählt für das Rennen am Sonntagmorgen und da hatte sich die Niederländerin Beitske Visser mit dreizehn gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:48,311 Minuten Startplatz eins gesichert. Hinter ihr werden Gustav Malja und Hendrik Grapp ins Rennen gehen. Marvin Kirchhöfer und Alessio Picariello stehen in der zweiten und dritten Startreihe. Jason Kremer war über Startposition zwölf nicht hinaus gekommen.
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Hendrik Grapp (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Pole Position Rennen 1: "Es ist ein überwältigendes Gefühl, meine erste Pole Position im ADAC Formel Masters bei meinem Heimrennen zu erzielen, mir fehlen beinahe die Worte. Heute hat einfach alles super funktioniert. Vielen Dank an mein Team für das perfekt eingestellte Auto und die gute Strategie. In den Rennen visiere ich meine ersten Podiumsplätze an und ich bin zuversichtlich, dass mir das vor heimischer Kulisse mit der Unterstützung der Fans auf den Tribünen gelingen kann."
Beitske Visser (Lotus), Pole Position Rennen 2: "Meine erste Pole im ADAC Formel Masters - ein tolles Resultat zum Auftakt auf dem Lausitzring. Anders als im Training am Freitag war die Strecke während des Qualifyings trocken, das erleichterte mir die Zeitenjagd. Der Kurs ist sehr anspruchsvoll und man muss permanent voll konzentriert sein. Die Rennen werden mit Sicherheit eine große Herausforderung, aber ich gebe mein Bestes, um meinen zweiten Sieg in der Serie zu erzielen."
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Ihren sechzehnten Lauf in dieser Saison nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmittag bei Sonnenschein unter die Räder. Der Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme und der Pole-Setter hatte einen sehr guten Start und führte das Feld in die erste Kurve. Dort kamen sie auch alle sehr gut hindurch. Wenig später drehte sich Lucas Caspari von der Strecke und kam wieder ins Feld zurück. Die nachfolgenden Piloten konnten ihm alle noch rechtzeitig ausweichen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Hendrik Grapp vor Beitske Visser und Gustav Malja. Der Schwede hatte auf der Start und Zielgeraden den ersten Versuch übernommen, an der Niederländerin vorbei zu kommen. Marvin Kirchhöfer hatte seinen vierten Rang behaupten können. Im Verlauf der zweiten Runde hatte der Schwede dann Platz zwei eingenommen und versuchte nun den Anschluß an dem Pole-Setter zu bekommen. Zwischenzeitlch war Indy Dontje auf Rang zehn fahrend nach einem Dreher auf Abwegen unterwegs. Er musste danach dem Feld hinterher eilen.
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Einen Platz eingebüst hatte Alessio Picariello. Er hing zunächst hinter Jeffrey Schmidt fest, konnte diesen aber wenig später niederringen und seinen fünften Rang wieder einnehmen. Im hinteren Feld wurde genauso hart um jede Position gekämpft wie im vorderen Feld. Einen harten Kampf lieferten sich Florian Herzog und Sebastian Balthasar um Platz acht. Jason Kremer war zwischenzeitlich nur auf Rang elf vorgefahren. Nach fünf absolvierten Runden beendete der Däne Nicolas Beer neben der Strecke mit technischen Problemen das Rennen früher auf als geplant. In diesem Moment hatte der Spitzenreiter einen Fehler gemacht, er schoß von der Strecke über die Wiese, kam danach wieder zurück auf die Strecke. Gustav Malja hatte von dieser Aktion profitiert, denn der Vorsprung des Führenden von mehreren Wagenlängen war futsch. Der Schwede setzte den Pole-Setter nun arg unter Druck. Dieser hatte auch noch Beitske Visser im Schlepptau. Marvin Kirchhöfer setzte sich nun neben seine Teamkollegin, machte kurzen Prozess und ging vorbei.
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Im Verlauf der siebten Runde hatte Jeffrey Schmidt Alessio Picariello in einen Fehler getrieben, mit der Folge, das der Belgier sich im Kiesbett eingeraben hatte. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatten sich die beiden Führenden vom übrigen Feld absetzen können, weil Marvin Kirchhöfer und Beitske Visser sich rundenlang behackten. Zu ihnen gesellte sich jetzt noch ein weiterer Lotus-Pilot und zwar Jeffrey Schmidt. Zwischenzeitlich hatte die Rennleitung für Florian Herzog auf Rang neun und Nicolas Pohler auf Rang zwölf fahrend eine Durchfahrtsstrafe ausgesprochen, wegen Bestzeit fahrens unter gelber Flagge. Roy Nissany hatte sich nach neun absolvierten Runden an Sebastian Balthasar herangearbeitet und versuchte diesen auf Rang acht unter Druck zu setzen. Jason Kremer auf Platz elf musste sich harten Attacken von Nicols Pohler erwehren.
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Unterdessen hatte Hendrik Grapp an der Spitze sich wieder ein wenig Luft gegenüber Gustav Malja verschaffen können. In der Schlußphase war Jason Kremer an Nicolas Pohler herangekommen und wartete nur auf eine Chance an beiden vorbei zu gehen. Auf der Start und Zielgeraden versuchte Felix Wieland sich neben Nicolas Pohler zu setzen, doch dieser schlug ihm die Tür vor der Nase zu. In der letzten Runde ging es zwischen den drei Lotus-Piloten auf den Rängen drei, vier und fünf mächtig zur Sache. Einige Versuche hätten ganz anders ausgehen können, wenn Marvin Kirchhöfer nicht rechtzeitig reagiert hätte. Nach vierzehn Runden wurde Hendrik Grapp als Sieger abgewunken vor Gustav Malja und Marvin Kirchhöfer. Beitske Visser und Jeffrey Schmidt wurden auf den Rängen vier und fünf gewertet.
In der Meisterschaft führt weiterhin Gustav Malja mit 203 Punkten vor Marvin Kirchhöfer mit 198 und Jason Kremer mit 166 Punkten.
Hendrik Grapp (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger: "Trotz meiner Pole Position hatte ich nicht mit dem Sieg gerechnet, umso glücklicher bin ich jetzt. Es ist unglaublich - mein erster Erfolg im ADAC Formel Masters und das auch noch bei meinem Heimspiel in der Lausitz. Mein Auto lief heute perfekt und ich konnte mich früh von meinen Verfolgern absetzen. In der sechsten Runde war ich zu übermotiviert und kam kurz von der Strecke ab - am Ende reichte es aber zum Sieg."
Gustav Malja (Neuhauser Racing), Zweiter: "Es reichte heute leider nicht für den Sieg. Es ist sehr schwierig auf dieser Strecke mit ihren schnellen Kurven zu überholen. Aber der Ärger ist nicht so groß, denn der zweite Platz brachte mir wichtige Punkte in der Meisterschaft und somit konnte ich meine Führung auf Marvin Kirchhöfer um ein paar Zähler ausbauen."
Marvin Kirchhöfer (Lotus), Dritter: "Alles in allem bin ich mit dem dritten Platz zufrieden. Das Rennen zählte zu den härtesten in dieser Saison - uns fehlte etwas Speed und ich musste alles geben. Der rundenlange Zweikampf mit meiner Teamkollegin Beitske Visser hatte es in sich. Am Ende konnte ich mich schließlich gegen sie durchsetzen. In den beiden kommenden Rennen peile ich wieder Siege an."
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Der zweite Lauf an diesem Wochenende stand am Sonntagmorgen auf dem Programm. Es war zwar immer noch trocken, aber etwas kühler geworden. Auch dieser Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne weiteres. Die Pole-Setterin konnte ihren Platz behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Da sich die Kontrahenten hinter ihr schon behackten hatte sie sich an der Spitze schon Luft verschaffen können. Unterdessen hatte Alessio Picariello Boden gut gemacht und war auf Rang drei vorgefahren. Überall waren schon harte Kämpfe im Gange. Nach der ersten Runde führte weiterhin Beitske Visser mit einem Vorsprung von 0,892 Sekunden gefolgt von Gustav Malja und Alessio Picariello. Hendrik Grapp und Marvin Kirchhöfer hatten jeweils einen Platz eingebüst.
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Ein harter Kampf in der zweiten Runde war entstanden zwischen Thomas Jäger und Jason Kremer. Hier ging es um die neunte Position. Unterdessen hatte der Belgier den Anschluß an den Schweden auf Rang zwei hergestellt. Alessio Picariello hatte aber auch noch Hendrik Grapp im Schlepptau. Jason Kremer auf Rang zehn fahrend hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Nicolas Beer der nach der Einführungsrunde in die Box gekommen war eilte dem Feld mit 6,437 Sekunden hinterher. In der fünften Runde wollte Nicolas Pohler in eine Lücke hineinstechen wo keine war und stieg dann am Fahrzeug von Luca Caspari auf, mit der Folge das beide im Kiesbett landeten. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car hinaus. Nachdem die Fahrzeuge aus dem Kiesbett geborgen worden waren, erfolgte der Re-Start nach sieben Runden. Beitske Visser hatte sich zu dieser Zeit einen Vorsprung von 0,495 Sekunden herausgefahren.
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Die Pole-Setterin zog bereits vor der Start und Zielgeraden das Tempo an und konnte ihre Position behaupten. Zu dieser Zeit waren die beiden Gestrandeten zu Fuß ins Fahrerlager unterwegs. Gustav Malja auf Rang zwei hatte alle Hände voll zu tun, sich Alessio Picariello vom Hals zu halten. Der Schwede musste absolute Kampflinie fahren. Bei der nächten Umrundung versuchte Hendrik Grapp sich jetzt den Belgier zurecht zu legen. Da dieser beschäftigt war, konnte der Schwede mit einigen Wagenlängen davon fahren und machte sich nun auf den Weg zur Niederländerin. Eingangs Turn drei berührten sich Florian Herzog und Thomas Jäger leicht. Wenig später waren beide aus dem Fahrzeug gestiegen und beendeten vier Minuten vor Schluß das Rennen neben der Strecke, Zur gleichen Zeit hatte Hendrik Grapp zuviel riskiert, touchierte Alessio Picariello, mit der Folge das er sich drehte und danach in langsamer Fahrt in die Box zurückkam. Damit hatte Marvin Kirchhöfer Rang vier eingenommen.
Beitske Visser an der Spitze hatte einen Vorsprung von 1,147 Sekunden. Um Platz sieben hatte Indy Dontje einiges zu tun, denn er wurde von Roy Nissany unter Druck gesetzt. Dieser hatte noch Felix Wieland im Schlepptau. In der elften Runde hatte Roy Nissany einen kleinen Fehler gemacht, den sofort Indy Dontje nutzen konnte und sich Luft verschafft hatte. Zu dieser Zeit hatte die Rennleitung für Hendrik Grapp eine Bestrafung ausgesprochen wegen der Aktion mit Alessio Picariello. Er wird beim Rennen am Nachmittag um fünf Startplätze nach hinten gesetzt. Beitske Visser holte sich nach dreizehn Runden ihren zweiten Saisonsieg, gefolgt von Gustav Malja und Alessio Picariello. Marvin Kirchhöfer und Jason Kremer wurden auf den Rängen vier und elf abgewunken.
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Nach einiger Zeit hatte die Rennleitung ein neues Ergebnis herausgebracht und zwar hatten Marvin Kirchhöfer, Alessio Picariello und Nicolas Beer eine 30ig Sekunden Strafe erhalten für Sektorenbestzeit unter gelb gefahren. Damit nahm Jeffrey Schmidt Rang drei ein. Marvin Kirchhöfer, Alessio Picariello und Nicolas Beer wurden auf den Rängen zehn, neun und elf gewertet.
Gustav Malja hat nun 221 Punkte in der Meisterschaft auf seinem Konto, gefolgt von Marvin Kirchhöfer mit 199 und Jason Kremer mit 170 Punkten.
Beitske Visser (Loltus), Siegerin: "Mein zweiter Sieg im ADAC Formel Masters - ein tolles Gefühl. Gleich nach dem Start konnte ich von der Pole Position einen Vorsprung herausfahren und mich absetzen. Nach der Safety-Car-Phase war ich kurz etwas nervös, weil mir Gustav Malja dicht auf den Fersen war. Mein Restart war aber gut und so gelang mir schließlich der Sieg. Im dritten Rennen starte ich von Platz acht. Das wird nicht einfach, aber ich gebe mein Bestes, um so viele Positionen wie möglich gut zu machen."
Gustav Malja (Neuhauser Racing), Zweiter: "Natürlich wollte ich gewinnen, aber Beitske Visser war heute einfach zu schnell. Vielleicht hätte es ohne die Safety-Car-Phase zum Sieg gereicht, aber ich musste mich gegen Alessio Picariello wehren und Beitske konnte sich absetzen. Ich bin aber nicht traurig, denn ich konnte wieder viele Punkte für die Meisterschaft sammeln. Hoffentlich fahre ich im abschließenden Rennen zum dritten Mal hintereinander auf das Podium."
Jeffrey Schmidt (Lotus), Dritter: "Es ist zwar schön, dass ich nachträglich zwei Positionen gewinne und den Pokal für Platz drei erhalte, aber als Rennfahrer will man sich dies lieber auf der Strecke erkämpfen. Auf dem Podest zu stehen, ist ein viel schöneres Gefühl, als durch Fehler von Kollegen hochzurutschen - dennoch nehme ich den Pokal gerne mit. Jetzt möchte ich im abschließenden Lauf in der Lausitz auch aus eigener Kraft aufs Podium fahren."
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Um 14.05 Uhr ging es dann zum dritten Rennen am diesem Wochenende hinaus auf die 4,534 Kilometer lange Strecke. Die ersten acht aus dem Lauf vom Vormittag tauschten ihre Plätze. Damit hatte Jason Kremer die Pole-Position inne, gefolgt von Felix Wieland und Roy Nissany. Beitske Visser nimmt daher das Rennen von Startplatz acht aus auf. Auch dieser Start funktionierte ohne Probleme. Beim Ausschalten der Startampel konnte Jason Kremer seinen Rang behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Dort waren sich schon einige nicht ganz einig, mit der Folge, das Florian Herzog durch die Wiese räuberte und für Indy Dontje das Rennern mit einer gebrochenen Radaufhängung vorne rechts bereits zu Ende war. An der Spitze ging es mächtig zur Sache. Roy Nissany hatte Jason Kremer niedergerungen und führte nach der ersten Runde das Feld an vor Jason Kremer und Felix Wieland.
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Beitske Visser hatte bereits Boden gut gemacht und lag auf Rang fünf. In der Anfangsphase hatte der Schweden eine kleine Kollison mit einem anderen Kontrahenten. In der zweiten Runde ging es drunter und drüber. Jason Kremer und Beitske Visser gerieten aneinander und beide landeten zunächst auf der Wiese. Jason Kremer konnte sich noch in die Box schleppen. Hingegen wurde das Fahrzeug der Niederländerin auf dem Abschleppwagen verbracht. Unterdessen führte Roy Nissany mit einem Vorsprung von 1,676 Sekunden. Einen Wechsel hatte es auf Rang zwei gegeben und zwar war Jeffrey Schmidt an Felix Wieland vorbeigegangen. Gustav Malja befand sich zu dieser Zeit auf Rang sechs. Überall im Feld wurden harte Zweikämpfe ausgetragen. Marvin Kirchhöfer auf Rang vier versuchte Felix Wieland in einen Fehler zu treiben. Unterdessen waren sich Florian Herzog und Nicolas Pohler nicht ganz einig, mit der Folge, das Nicolas Pohler sich drehte. Zu dieser Zeit erhielt Florian Herzog eine Durchfahrtsstrafe.
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Nicolas Pohler suchte nach dem Dreher die Box auf und gab das Rennen früher auf als geplant. Gustav Malja hatte sich bereits auf Platz vier nach vorne gearbeitet. Der Spitzenreiter war in der siebten Runde arg in Nöten, denn er schoß plötzlich quer über die Wiese. Er kam zwar wieder auf die Strecke zurück, doch sein Vorsprung war nach dieser Aktion futsch. Er wurde sofort von Jeffrey Schmidt attackiert und niedergerungen. Damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Felix Wieland hatte es auch noch geschafft am Israeli vorbeizugehen. Dieser fiel dann bis auf Rang fünf zurück. Jeffrey Schmidt führte das Feld an vor Felix Wieland und Gustav Malja. Nach sieben gefahrenen Runden wurde er immer weiter nach hinten durchgereicht. Alessio Picariello versuchte nun den Anschluß an das Trio vor ihm zu bekommen. Danach riss das Feld ein wenig ab.
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Marvin Kirchhöfer auf Rang fünf hatte alle Hände voll zu tun sich Luca Caspari vom Hals zu halten. Dieser hatte noch weitere fünf Fahrzeuge im Schlepptau. Nicolas Beer musste sich unterdessen harten Attacken von Florian Herzog erwehren. Zwischenzeitlich hatte Roy Nissany die Box erreicht und gab dort das Rennen auf. Für Sebastian Balthasar auf Rang zehn liegend war das Rennen im Kiesbett auch früher beendet als geplant. Hendrik Grapp ging mit einem beschädigten Frontflügel ohne weiteres an Marvin Kichhöfer vorbei und hatte damit Rang fünf eingenommen. In der zwölften Runde hatte Thomas Jäger sich zwischen Hendrik Grapp und Marvin Kirchhöfer geschoben und nahm somit Platz sechs ein. Es dauerte auch nicht lange und er ging dann auf der Außenbahn auch noch an Hendrik Grapp vorbei. In einer Runde fiel Hendrik Grapp drei Plätze zurück und lag nur noch auf Rang acht.
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Zweieinhalb Minuten vor Ende dieses Laufes wurde Hendrik Grapp auch noch von Nicolas Beer niedergerungen. Danach wurde er immer langsamer. Unterdessen versuchte Gustav Malja noch an Felix Wieland vorbeizugehen. Doch dieser konnte sich gut zur Wehr setzen. Florian Herzog sah zu dieser Zeit die schwarze Flagge von der Rennleitung. Nach vierhzehn Runden wurde Jeffey Schmidt mit einem Vorsprung von 0,733 Sekunden als Sieger abgewunken. Hinter ihm sahen Felix Wieland und Gustav Malja das Ziel. Alessio Picariello und Marvin Kirchhöfer wurden auf den Rängen vier und sechs abgewunken.
In der Meisterschaft hat nun Gustav Malja 229 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Marvin Kirchhöfer mit 204 und Jason Kremer mit 170 Punkten. Unangefochten an der Spitze der Teamwertung bleibt mit 461 Punkten Lotus. Rang zwei und drei belegen Mücke Motorsport mit 366 Punkten und Neuhauser Racing GmbH mit 355 Punkten. Dahinter liegt G&J / Schiller Motorsprt mit 215 Punkten, gefolgt von HS Engenieering mit 63 Punkten.
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Jeffrey Schmidt ( Lotus), Sieger: "Ich bin in dieser Saison schon einige Male nur knapp am Sieg vorbei gefahren - diesmal hat es endlich funktioniert. Ich profierte von einem guten Start und versuchte sofort, meine Vorderleute zu überholen. Mein Auto war heute perfekt eingestellt und so konnte ich vom sechsten Startplatz zum Sieg fahren - vielen Dank auch an mein Team. Der Speed ist vorhanden und das möchte ich in den letzten sechs Rennen der Saison beweisen."
Felix Wieland ( HS Engineering), Zweiter: "Beim Auftaktrennen war ich Letzter, jetzt habe ich zum ersten Mal im ADAC Formel Masters auf dem Podest gestanden - was für ein unglaubliches Gefühl. Ich habe mein Bestes gegeben und wurde dafür belohnt. Als Gustav Malja gegen Rennende in meinem Rückspiegel immer größer wurde, behielt ich die Nerven und ließ mich nicht verunsichern. Besser hätte es kaum für mich laufen können."
Gustav Malja ( Neuhauser Racing), Dritter: "Platz drei ist ein toller Abschluss eines erfolgreichen Wochenendes. Ich hatte in den Rennen viel Spaß und konnte meine Führung in der Meisterschaft ausbauen. Nach einer Kollision am Start hatte ich etwas Schwierigkeiten mit meinem Auto und musste in den folgenden Runden alles geben. Ich bewahrte aber die Ruhe und fuhr den dritten Platz kontrolliert ins Ziel."
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