Oschersleben
30.03. - 01.04.2012

Zandvoort / NL
04.05. - 06.05.2012

Sachsenring
08.06. - 10.06.2012

Nürburgring
13.07. - 15.07.2012

Red Bull-Ring / A
10.08. - 12.08.2012

Lausitzring
25.08. - 26.08.2012

Nürburgring
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
28.09. - 30.09.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Thomas Jäger ganz oben auf dem Treppchen beim zweiten Lauf
Kuba Dalewski Sieger im dritten Lauf

Vom 30. März bis 1. April startet die ADAC Formel Masters in der Motorsport Arena Oschersleben in seine fünfte Saison und setzt damit die erfolgreiche ADAC Formel-Nachwuchsförderung fort, die in der Vergangenheit in diversen ADAC Nachwuchsserien bereits namhafte Piloten wie die Formel 1-Fahrer Sebastian Vettel oder Nico Rosberg sowie DTM-Topstars wie Martin Tomczyk oder Ralf Schumacher hervorbrachte. In dieser Saison werden die Talente Florian Herzog, Luca Caspari, Jason Kremer, Hendrik Grapp und Marvin Kirchhöfer von der ADAC Stiftung Sport unterstützt. Für das in Oschersleben ansässige Team Lotus ist der Saisonauftakt ein Heimspiel. Der Rennstall gewann 2011 den Teamtitel unter dem Namen Motopark und setzt in dieser Saison sechs Autos ein - eines für die einzige Frau im Starterfeld: die Niederländerin Beitske Visser.


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Für den Formelnachwuchs stand am Freitagmorgen eine freie Testsitzung von zwei Stunden auf dem Programm. Auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde umrundeten die Piloten bis zu 50 Mal den Kurs. Schnellster Pilot war Marvin Kirchhöfer mit einer Zeit von 1:41.849 Minuten vom Team Lotus, gefolgt von seiner niederländischen Teamkollegin Beitske Visser, die mit 52 gefahrenen Runden die längste Distanz zurück legte. Mit Plätze drei und vier gingen an die Mücke-Motorsport-Piloten Jason Kremer und Florian Herzog.


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Nach der Mittagspause um 14.40 Uhr bis 15.15 Uhr begaben sich die Pilotinnen und Piloten zum zweiten Mal an diesem Tag hinaus. Diesmal stand das freie Training auf dem Programm. Die Zeiten gegenüber dem Test am Morgen wurden schneller. Nach zwölf absolvierten Runden hatte Jason Kremer von Mücke-Motorsport mit einer Zeit von 1:29,957 Uhr das Sagen, gefolgt von Luca Caspari, seinem Teamkollegen und dem zweiten Teamkollegen Roy Nissany. Marvin Kirchhöfer und Beitske Visser mussten sich nun mit den Plätzen sechs und fünf zufrieden geben. Florian Herzog lag auf Platz sieben.


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Das entscheidende Zeittraining stand für die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagvormittag bei sehr kaltem Wetter an. Immer wieder wechselten die Positionen. Einige von ihnen hatten dann auch in diesem Qualifying einen Ausrutscher zu verzeichnen. Davon betroffen waren Sebastian Balthasar (Schiller Motorsport) und Kim Alexander Giersiepen. In den letzten acht Minuten fing die Strecke an etwas abzutrocknen. Zu dieser Zeit führte Thomas Jäger (Neuhauser Racing) mit einer Zeit von 1:48,850 Minuten vor Clemente Picariello (Schiller Motorsport) und Jeffrey Schmidt. Wenig später hatte Hendrik Grapp (ADAC Berlin-Brandenburg) sich in Turn sieben hinausgedreht und stand im Kies. Dort musste er dann mit dem Bagger geborgen werden. In der letzten Minute hatte sich Jeffrey Schmidt mit einer Zeit von 1:48,218 Minuten an die Spitze gefahren und wird dort am Nachmittag von der Pole starten, gefolgt von Thomas Jäger und Clemente Picariello. Beitske Visser, die einzige Dame im Feld wird das Rennen von Rang fünf aus aufnehmen.


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Jeffrey Schmidt (Lotus, Pole Position Rennen 1 & 2: "Die Bedingungen beim Zeittraining waren nicht einfach. Dennoch fühlte ich mich sehr wohl im Auto und konnte von Beginn an schnelle Rundenzeiten fahren. Ich konzentrierte mich darauf, nicht von der Strecke abzukommen, denn die Strecke ist berüchtigt dafür, dass man schnell einmal im Kiesbett landet. Ich hätte nichts dagegen, wenn es auch in den beiden Läufen regnet, denn im Nassen fühle ich mich wohler und das spielt mir in die Karten. Mein Ziel lautet, ganz vorne mitzufahren - egal, ob es trocken oder nass ist."


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Am Samstagnachmittag bei sehr kaltem Wetter machten sich die Pilotinnen und Piloten bereit, ihren ersten Lauf in der Saison 2012 unter die Räder zunehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start bei fast allen ohne Probleme, außer bei zwei Piloten, die legten einen Frühstart hin. Jeffrey Schmidt konnte seine Pole behaupten und führte das Feld an. Nach der ersten Runde führte Jeffrey Schmidt vor Marvin Kirchhöfer und Clemente Picariello. Einen Platz eingebüst hatte Beitske Visser. Im Verlauf der dritten Runde hatte es einen Führungswechsel gegeben. Thomas Jäger auf Rang vier liegend erhielt zu dieser Zeit eine Durchfahrtsstrafe wegen nicht richtigen Stehens in der Startposition. Indy Dontje und Sebastian Balthasar erhielten ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe, aber sie wegen Frühstarts. Marvin Kirchhöfer hatte sich unterdessen mit einigen Wagenlängen abgesetzt.


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Bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit setzte leichter Schneefall ein. Nach fünf Runden kamen Thomas Jäger, Sebastian Balthasar und Luca Caspari zu einer Durchfahrtsstrafe in die Box. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er führte mit einem Vorsprung von 5,109 Sekunden. Bei der nächsten Umrundung kam auch Indy Dontje herein um die Durchfahrtsstrafe anzutreten. In der achten Runde ging es am Ende der Start und Zielgeraden mächtig zur Sache, denn dort waren sich einige nicht ganz einig, mit der Folge, das Roy Nissany havariert neben der Strecke liegen blieb. Clemente Picariello, der mit in diesen Unfall verwickelt war, konnte weiter fahren, erhielt aber eine Durchfahrtsstrafe von der Rennleitung. Wenig später war Gustav Malja auf Abwegen unterwegs, denn der Schneefall, der nun in Regen übergegangen war, wurde immer stärker. Von einem Abflug verschont geblieben war auch nicht Luca Caspari. Er war auf die nassen Curbs gekommen und danach ging es ab ins Kiesbett.


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Um Platz sechs war ein harter Kampf entstanden zwischen Hendrk Grapp und Gustav Malja. Letzterer konnte dann seinen Vordermann überholen und hatte damit Rang sechs eingenommen. Zwischenzeitlich war für Sebastian Balthasar im Kiesbett das Rennen früher beendet als geplant. Alle Hände voll zu tun hatte auch Jeffrey Schmidt auf Rang drei, denn er wurde immer mehr von Beitske Visser unter Druck gesetzt. Diese hatte auch noch Florian Herzog im Schlepptau. Bei noch drei Minuten zu fahrender Zeit war Kim Alexander Giersiepen mit stehenden Vorderrädern unterwegs, mit der Folge das er im Kiesbett landete und dort vom Bagger geborgen werden musste. Marvin Kirchhöfer führte das Feld mit einem Vorsprung von 9,775 Sekunden an. Dahinter folgten Jason Kremer und Jeffrey Schmidt. Nach 15 Runden wurde Marvin Kirchhöfer mit einem Vorsprung vo 11,809 Sekunden als Sieger abgewunken vor Jason Kremer und Jeffrey Schmidt. Einzige Dame im Feld Beitske Visser beendete das Rennen auf Rang neun.

In der Meisterschaft führt Marvin Kirchhöfer mit 25 Zählern, gefolgt von Jason Kremer mit 18 und Jeffrey Schmidt mit 15 Zählern.


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Marvin Kirchhöfer (#3 Lotus), Sieger: "Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters - ich bin sprachlos. Vom Start weg lief es perfekt für mich. Ich muss zugeben, dass ich vor dem Beginn des Rennens ziemlich nervös war: all die Lichter und Ampeln, das war für mich als Rookie eine ungewohnte Atmosphäre. Nach dem Start lief es jedoch wie am Schnürchen und jetzt bin ich einfach nur happy."

Jason Kremer (#12 Mücke-Motorsport), Zweiter: "Im Qualifying hatten wir ein paar Probleme, deshalb musste ich das erste Rennen vom neunten Startplatz aus in Angriff nehmen. Mit meinem zweiten Platz kann ich also wirklich zufrieden sein. Der Start lief toll für mich und ich machte schon in der ersten Kurve einige Plätze gut. Von dort aus konnte ich mich immer weiter steigern. Als im späteren Verlauf der Regen einsetzte, konnte ich meine Position behaupten und den zweiten Platz kontrolliert nach Hause fahren."

Jeffrey Schmidt (#7 Lotus), Dritter: "Schade, dass ich die Pole Position aus dem Qualifying nicht in meinen ersten Sieg im ADAC Formel Masters umsetzen konnte. Ich hatte mir ein Regenrennen gewünscht, doch es blieb zunächst trocken. Nach dem Start hatte ich ein paar Probleme und benötigte eine Weile, bis ich mich an die Bedingungen gewöhnt hatte. Ich konnte zwar zur Spitze aufschließen, aber meine Aufholjagd begann etwas zu spät. Der dritte Platz im ersten Rennen ist allerdings in Ordnung."


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Bei Sonnenschein aber sehr kaltem Wetter ging es dann am Sonntagmorgen hinaus, um den zweiten Lauf in Angriff zu nehmen. Auf der Pole-Position stand diesmal Jeffrey Schmidt, gefolgt von Thomas Jäger und Clemente Picariello. Beitske Visser wird das Rennen von Rang fünf aus aufnehmen. Auch dieser Start funktionierte ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Sehr diszipliniert ging es hier hindurch. Überall im Feld wurden schon harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Marvin Kirchhöfer hatte einen sehr guten Start und konnte sich bereits bis auf Rang zwei vorfahren. Er war von Rang vier gestartet. Nach der ersten Runde führte weiterhin Jeffrey Schmidt vor Marvin Kirchhöfer und Thomas Jäger. Beitske Visser hatte ihren fünften Platz behaupten können. Die beiden an der Spitze hatten sich bereits im Verlauf der zweiten Runde etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Zwischenzeitlich war Sebastian Balthasar Ausgangs des S etwas auf Abwegen unterwegs.


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Hinter Thomas Jäger auf Rang drei fuhren sie alle wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. In der vierten Runde setzte die einzge Dame im Feld Beitske Visser Clemente Picariello immer mehr unter Druck. Der Belgier schlug der Niederländerin aber immer wieder die Tür vor der Nase zu. Da sich die Truppe hinter Thomas Jäger rundenlang behackten, konnte dieser sich Luft verschaffen und versuchte den Anschluß an die beiden Führenden zubekommen. Clemente Picariello hatte eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich. Unterdessen hatte Beitske Visser immer noch keinen Weg gefunden, an dem Belgier vorbeizugehen, somit konnten Gustav Malja und Roy Nissany näher herankommen und lauerten nur auf einen Fehler der beiden vor ihnen. An der Spitze ging es zu dieser Zeit auch mächtig zur Sche, denn der Abstand zu Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer betrug nur noch 0,294 Sekunden. Der Führende musste absolute Kampflinie fahren. Ausgangs Kurve 13 kam Roy Nissany zu weit nach außen, mit der Folge das er Luca Caspari ziehen lassen musste.


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Aus dem Quartett hinter Thomas Jäger war nach dem Ausrutscher von Roy Nissany jetzt ein Trio geworden. Florian Herzog auf Rang zwölf fahrend wurde von Sebastian Balthasar und Hendrik Grapp unter Druck gesetzt. Bei noch neun Minuten zu fahrender Zeit hatte Jason Kremer auf Platz neun fünf Fahrzeuge hinter sich, die nur auf einen Fehler von ihm lauerten. Ausgangs des S hatte Luca Caspari zuviel riskiert, kam auf die Curbs, drehte sich und hatte dadurch einige Plätze verloren. Zu dieser Zeit hatte sich Thomas Jäger an die beiden Führenden herangefahren. An der Spitze waren zwei Dreierpakete entstanden. Im ersten führte weiterhin Jeffrey Schmidt vor Marvin Kirchhöfer und Thomas Jäger. Dahinter ging es mächtig zwischen Clemente Picariello, Beitske Visser und Gustav Malja hoch her.


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In der Endphase war aus der zweiten Dreiergruppe wieder ein Quartett geworden und hier konnte Kuba Dalewski Gustav Malja niederringen und nahm damit Rang sechs ein. Bei noch einer Minute und vierzig Sekunden zu fahrender Zeit waren sich die beiden Führenden vom Team Lotus Ende Start und Ziel nicht einig, beide verhackten sich und blieben danach vor dem Reifenstapel stehen. Lachender Dritte wurde damit Thomas Jäger, der jetzt das Feld anführte. Beitske Visser war zu dieser Zeit auf Rang fünf zurückgefallen. Rang zwei und drei nahmen Clemente Picariello und Kuba Dalewski ein. Nach 17 Runden wurden sie auch so abgewunken. Beitske Visser sah als Fünfte die Ziellinie.

In der Meisterschaft führt Thomas Jäger mit 29 Punkten vor Jason Kremer mit 26 und Marvin Kirchhöfer mit 25 Punkten.


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Thomas Jäger (#15 Neuhauser Racing GmbH), Sieger: "Nach der Kollision von Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer lag ich plötzlich an der Spitze. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch zwei Runden zu fahren und ich konzentrierte mich darauf, diesen unerwarteten Sieg bloß nicht mehr herzuschenken. Ich war während des Rennens zwar stets dicht an den beiden Führenden dran, aber in den Kurven verlor ich leider viel Abtrieb. Eigentlich wollte ich sie auf der Geraden noch einmal angreifen, aber das erübrigte sich nach der Kollision und ich konnte den Sieg sicher nach Hause fahren."

Clemente Picariello (#21 Schiller Motorsport), Zweiter: "Ein tolles Ergebnis für mich! Damit hatte ich vor dem Rennen überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte Probleme mit dem Top-Speed meines Autos und musste in jeder Runde sehr aufpassen, nicht von den Verfolgern überholt zu werden. Das gelang mir bis zum Ende des Rennens gut und dank des zweifachen Ausfalls an der Spitze wurde ich schließlich mit dem zweiten Platz belohnt."

Kuba Dalewski (#2 Lotus), Dritter: "Der Beginn des Rennens war schwierig, weil ich mich vom 13. Startplatz durch das dichte Feld kämpfen musste. Zuerst war ich nicht schnell genug unterwegs, aber wir hatten das Setup des Autos eher für das Ende des Rennens abgestimmt - das zahlte sich aus, denn später lag der Wagen richtig gut. Angesichts meines Rückstands auf die Spitze hatte ich allerdings nicht mehr damit gerechnet, doch noch auf das Podium zu fahren. Dank der Kollision der beiden Lotus-Fahrer schaffte ich es noch unter die besten Drei - kein schlechtes Ergebnis von Startplatz 13!"


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Am Nachmittag stand dann der dritte Lauf auf dem Programm. Auf der Pole befand sich Roy Nissany, gefolgt von Luca Caspari und Jason Kremer. Beitske Visser nahm das Rennen von Rang vier aus auf. Auch dieser dritte Start klappte ohne weiteres. Roy Nissany konnte seine Position verteidigen und führte das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Beitske Visser war auf Rang sieben zurückgefallen. An der Spitze hatte der Führende alle Hände voll zu tun, sein Fahrzeug auf der Strecke zu halten, denn der hatte von Luca Caspari einen kleinen Schubser erhalten. Nach der ersten Runde führte er aber weiterhin das Feld an vor Luca Caspari. Im Verlauf der dritten Runde hatte sich Kuba Dalewski an die Spitze gesetzt, gefolgt von Luca Caspari und Clemente Picariello. Roy Nissany war auf Rang fünf zurückgefallen. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Beitske Visser hatten einen Platz gut gemacht. Die ersten vier konnten sich ein wenig vom übrigen Feld absetzen. In der vierten Runde waren sich zwei nicht einig geworden, mit der Folge das sie sich drehten und am Ende des Feldes das Rennen wieder aufnehmen mussten. Zu dieser Zeit war für Beitske Visser das Rennen am Ende der Start und Zielgeraden beendet, denn sie hatte dort den Bremspunkt verpasst und drehte dabei noch Roy Nissany um.


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Die ersten vier hatten davon nichts mitbekommen, denn sie waren mit über drei Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Auf Rang neun liegend hatte sich Sebastian Balthasar gedreht,nachdem er zuvor von Felix Wieland einen Schubser bekommen hatte.Zwischenzeitlich war ein harter Kampf um Rang drei entscheiden zwischen Clemente Picariello und Jason Kremer. Thomas Jäger befand sich nur auf Rang acht. Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer lagen nach sieben Runden auf den Plätzen fünf und sechs. Direkt in Schlagdistanz lag auch noch Thomas Jäger. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Thomas Jäger auf Rang fünf vorgearbeitet. Clemente Picariello auf Platz drei fahrend hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Der Druck von Jason Kremer auf ihn wurde immer größer. Plötzlich war auch noch Thomas Jäger da und der setzte sich auf die Innenbahn. Am Ende der Start und Zielgeraden hatte Clemente Picariello seinen dritten Platz verteidigt, aber Platz vier hatte Thomas Jäger eingenommen. Jeffrey Schmidt war unterdessen auf Rang acht zurückgefallen.


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Runde um Runde setzte sich die Spitze immer mehr ab. In der Endphase wurde Thomas Jäger Ende Start und Ziel von Jason Kremer umgedreht und hatte damit seine Platzierung verloren. Ausgangs des Trippel hatte Kim Alexander Giersiepen zuviel riskiert, mit der Folge das er im Kiesbett landete. Die Rennleitung hatte zu dieser Zeit für Jason Kremer eine Durchfahrtsstrafe ausgesprochen. Zu dieser Zeit lag er auf Rang fünf. Nach vierzehn Runden kam Jason Kremer herein und trat seine Strafe an. Auf Rang elf liegend war Thomas Jäger auf Abwegen unterwegs. Kuba Dalewski hatte sich an der Spitze mit 2,417 Sekunden abgesetzt. Auf Platz zwei fuhr Luca Caspari ein einsames Rennen. Auf Rang drei hatte sich Clemente Picariello den Attacken von Gustav Malja nicht mehr erwehren können und musste diesen ziehen lassen. In der letzten Runde ging es zwischen Florian Herzog und Sebastian Balthasar mächtig zur Sache. Hier ging es um den sechsten Rang. Kuba Dalewski holte sich nach 17 Runden seinen ersten Sieg, gefolgt von Luca Caspari und Gustav Malja. Marvin Kirchhöfer und Jeffrey Schmidt beendeten das Rennen auf den Plätzen fünf und acht.

Marin Kirchhöfer führt nun wieder mit 31 Zählern in der Meisterschaft, gefolgt von Kuba Dalewski mit 30 und Gustav Malja ebenfalls mit 30 Zählern.


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Kuba Dalewski (#2 Lotus), Sieger: "Das war ein hart erarbeiteter Sieg. Meine Rivalen waren heute schnell, aber ich hatte am Ende des Rennens einen guten Speed und schaffte es, in beiden Läufen aufs Podium. Ich erwischte einen guten Start und verbesserte ich schon auf der Startrunde um zwei Positionen auf Platz vier. Vielen Dank an mein Team, das Setup meines Autos war heute perfekt. Ich bin wirklich glücklich, viel besser hätte es für mich beim Saisonauftakt in Oschersleben nicht laufen können."

Luca Caspari (#10 Mücke Motorsport), Zweiter: "Nach dem Getümmel in den ersten Runden mit zahlreichen Positionswechseln im vorderen Feld konnte ich mich auf dem zweiten Platz einordnen. Ich versuchte, die Führung zu übernehmen, aber meine Reifen bauten im Laufe des Rennens immer stärker ab. Statt die Brechstange auszupacken, konzentrierte ich mich darauf, den zweiten Platz sicher nach Hause zu fahren. Ein Platz auf dem Podium - nicht schlecht für mein Premierenwochenende im ADAC Formel Masters."

Gustav Malja (#14 Neuhauser Racing GmbH), Dritter: "Das war ein spektakuläres Rennen für mich! Beim Start kam ich gut weg, aber in der zweiten Kurve kollidierte ich mit einem anderen Piloten. Ich drehte mich und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. Eigentlich war das Rennen zu diesem Zeitpunkt für mich gelaufen, aber mein Auto war heute perfekt eingestellt und dank des guten Speeds konnte ich mich wieder zurück kämpfen. Ich glaube, dass die Piloten vor mir etwas nervös waren, weil ich heute so schnell war. Ich hatte viel Spaß im Rennen und bin mit dem Resultat sehr zufrieden."


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