Oschersleben
30.03. - 01.04.2012

Zandvoort / NL
04.05. - 06.05.2012

Sachsenring
08.06. - 10.06.2012

Nürburgring
13.07. - 15.07.2012

Red Bull-Ring / A
10.08. - 12.08.2012

Lausitzring
25.08. - 26.08.2012

Nürburgring
14.09. - 16.09.2012

Hockenheim
28.09. - 30.09.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Dritter Saisonsieg für Gustav Malja
Marvin Kirchhöfer weiterhin Tabellenführer

Mit den Läufen zehn bis zwölf endet die erste Saisonhälfte der ADAC Formel Masters. Die Nachwuchspiloten starten vom 13. bis 15. Juli im Rahmen des Truck Grand Prix vor atemberaubender Kulisse von ungefähr 200.000 Zuschauern auf dem Nürburgring. An diesem Wochenende wird die Kurzanbindung von 3,618 Kilometer gefahren. Als Tabellenführer reiste der Lotus-Pilot Marvin Kirchhöfer mit 119 Zählern auf dem Konto in die Eifel. Direkt in Schlagdistanz lagen Gustav Malja (Neuhauser Racing) mit 105 und Jason Kremer (Mücke Motorsport) mit 82 Punkten. Mit dem Bonner Jason Kremer (17, Mücke Motorsport) und dem Kölner Sebastian Balthasar (15, G&J Schiller-Motorsport) bestreiten zwei der Nachwuchstalente aus dem ADAC Formel Masters auf dem Nürburgring ihr Heimrennen.


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Auf die Piloten wartet an diesem Wochenende eine zusätzlich Herausforderung, denn die Renntrucks hinterlassen Flüssigkeiten und Schmutz auf der Strecke, so dass diese auf den ersten Runden erst sauber gefahren werden muss. Der Vergleich zwischen dem Formel ADAC powered by Volkswagen, der in der ADAC Formelschule zum Einsatz kommt, sowie den Racetrucks der FIA Truck Race Europameisterschaft ist wie ein Treffen von David und Goliath. Der Formel ADAC Rennwagen wiegt 570 kg, sein Volkswagen 1,6-Liter FSI Motor leistet 145 PS und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden. Die Racetrucks wiegen mit 5,5 Tonnen fast das Zehnfache, leisten rund 1.200 PS und beschleunigen in knapp fünf Sekunden bis zur abgeriegelten Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.


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Sebastian Balthasar (G&J Schiller-Motorsport): "Bei meinem Heimrennen werden viele Verwandte und Bekannte, aber auch Sponsoren vor Ort sein. Daher strebe ich ein Ergebnis in den Top-Fünf an."

Jason Kremer (Mücke Motorsport): "Da nur die Kurzanbindung gefahren wird, gehört dadurch leider meine Lieblingskurve nicht zum Streckenverlauf - die Dunlop-Kehre. Mir gefällt aber auch die erste Spitzkehre. Da die Racetrucks Flüssigkeiten und Schmutz auf der Strecke hinterlassen, muß in den ersten Runden diese erst sauber gefahren werden .Darauf muss man als Fahrer achten."


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Für die Fahrerinnen und Fahrer der ADAC Formel Masters stand am Freitagvormittag von 11.25 Uhr bis 11.50 Uhr das freie Training auf dem Programm. Die Strecke war teilweise noch feucht, da es die ganze Nacht und auch noch morgens geregnet hatte. Immer wieder wechselten die Führungspositionen. Nicolas Pohler hatte es dann etwas übertrieben und konnte sein Monoposti nicht mehr auf der Strecke halten, mit der Folge, das er mit dem Unterboden auf den Curbs aufsetzte und dort erst einmal quer zur Fachrtrichtung stand. Im Enddefekt wurde er dann auf Rang 17 gewertet. Am Schluß hatte sich dann der Österreicher Thomas Jäger (Neuhauser Racing) nach vierzehn Runden mit einer Zeit von 1:42,495 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Rang zwei und drei nahmen Jason Kremer und Alessio Picariello (G&J Schiller Motorsport) ein. Der Tabellenführer musste sich zunächst einmal mit Rang vier zufrieden geben. Beitske Visser (Lotus), die einzige Dame im Feld platzierte sich auf Rang neun.


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Am Nachmittag nahmen die Protagonisten dann ihr entscheidendes Zeittraining für die Rennen zehn und elf bei trockenem Wetter unter die Räder. Hier zählt die schnellste und zweitschnellste Zeit. Letztere ist ausschlaggebend für Startplatz eins beim Rennen am Samstagmorgen. Nach drei absolvierten Runden hatte sich Hubertus-Carlos Vier auf Rang eins geschoben. Doch es dauerte nicht lange und beim nächsten Umlauf nahm Thomas Jäger diesen Rang ein, gefolgt von Gustav Malja. Runde um Runde wechselten die Positionen immer wieder. Beitske Visser befand sich nach fünf gefahrenen Runden auf Rang acht. Nachdem diese Session abgewunken worden war, hatte sich Jason Kremer nach acht Runden mit einer Zeit von 1:28,910 Minuten die Pole für den Lauf am Samstagmorgen gesichert, gefolgt von Alessio Picariello. Rang drei nahm Gustav Malja ein, da Beitske Visser um fünf Plätze nach hinten gesetzt worden war, weil sie im freien Training die Bestzeit unter Gelb gefahren hatte. Damit wird sie aus der vierten Startreihe aus ins Rennen gehen. Der Tabellenführer stand auf Startplatz vier. Auch beim zweiten Lauf an diesem Wochenende wird Jason Kremer von Rang eins ins Rennen gehen. Startplatz zwei und drei nahmen Beitske Visser und Marvin Kirchhöfer ein. Alessio Picariello und Gustav Malja mussten sich diesmal mit den Startplätzen vier und sechs zufrieden geben.


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Jason Kremer (Mücke Motorsport), Pole Position Rennen 1 und 2: "Meine ersten beiden Pole Positions im ADAC Formel Masters - einfach klasse! Ich freue mich besonders, dass mir das beim meinem Heimrennen auf dem Nürburgring gelungen ist. Während des Qualifyings hatte ich stets ein gutes Gefühl, weil ich mich sehr intensiv auf das Rennwochenende vorbereitet habe. Mein großer Traum ist, am Samstag beide Rennen zu gewinnen. Wenn mir das vor dem heimischen Publikum, meinen Freunden und meiner Familie gelingt, wäre das großartig. Das Wetter spielt dabei keine Rolle, ich komme sowohl bei nassen als auch bei trockenen Bedingungen gut zurecht."

Alessio Picariello ( G&J / Schiller-Motorsport), Zweiter: "Dieses Ergebnis ist deutlich besser als noch in den letzten Rennen. Wir konnten einige Änderungen vornehmen, die zum Erfolg führten. Morgen werde ich versuchen, um den Sieg zu kämpfen - ich werde mich niemals damit zufrieden geben, Zweiter zu sein."

Gustav Malja ( Neuhauser Racing), Dritter: "Es war so eng heute - ich hätte genauso auch Erster sein können. Daher bin ich recht zufrieden. Wir müssen sehen, wie sich das Wetter entwickelt, aber grundsätzlich möchte ich natürlich gewinnen. Ich bin ein Freund von Regen, allerdings ist der Nürburgring angenehmer im Trockenen zu fahren."


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Beim zehnten Lauf am Samstagmorgen hatte sich das Wetter nicht gebessert, eher verschlechtert. Aufgrund dessen entschied die Rennleitung dass das Rennen als Wet-Race erklärt wird und zwei Einführungsrunden gefahren werden. Es waren, da es nebelig war und immer noch regnete, alle auf Regenreifen unterwegs. Nach den Einführungsrunden erfolgte der Start dann ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn er wurde direkt von Alessio Picariello angegriffen und dieser konnte dann die Führung übernehmen. Zur gleichen Zeit drehte sich Nicolas Pohler und musste sich dann am Ende des Feldes wieder einreihen. Wie an der Perlenschnur aufgezogen fuhren sie zunächst hintereinander her. Nach der ersten Runde führte der Belgier mit einem Vorsprung von 1,499 Sekunden vor Jason Kremer und Jeffrey Schmidt. Beitske Visser, die einzige Dame im Feld hatte an Boden verloren und lag nur noch auf Rang neun.


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Der Führende baute nun seinen Vorsprung immer weiter aus. Einen harten Kampf lieferten sich Gustav Malja und Marvin Kirchhöfer um Rang vier. Im Verlauf der dritten Runde hatte sich in der NGK-Schikane Kuba Dalewski von der Strecke gedreht und stand zunächst einmal auf der Wiese. Zur gleichen Zeit konnte auch Hendrik Grapp auf Rang vierzehn fahrend sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten. Diese beiden konnten sich dann am Ende des Feldes wieder einreihen. Von alledem bekam Alessio Picariello an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich bereits mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in denen hart gekämpft wurde. Von einem Ausrutscher war auch Felix Wieland auf Platz 17 nicht verschont geblieben. Die Protagonisten hatten nicht nur mit ihren Kontrahenten zu kämpfen, sondern auch mit den Witterungsverhältnissen. Auf Rang vierzehn fahrend verließ auch Hubertus-Carlos Vier nach einem Ausrutscher unfreiwillig die Strecke und schoß erst einmal durchs Kiesbett bevor er wieder den Weg auf die Strecke fand.


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In der siebten Runde konnte Sebastian Balthasar sein Fahrzeug in der Mercedes-Arena nicht mehr auf der Strecke halten und schoß ab ins Kiesbett und grub sich dort erst einmal ein. Wenig später konnte er dann seine Fahrt wieder aufnehmen. Zu dieser Zeit war auch Felix Wieland zum zweiten Mal auf Abwegen unterwegs. Jeffrey Schmidt auf Rang drei fahrend hatte alle Hände voll zu tun, sich Gustav Malja und Marvin Kirchhöfer vom Hals zu halten. Der Spitzenreiter der nach vorne freie Sicht hatte, bekam von den Ereignissen hinter sich nichts mit, denn sein Vorsprung betrug in der Endphase 8,318 Sekunden. Zwischenzeitlich hatte Marvin Kichhöfer von einem kleinen Fehler von Gustav Malja profitiert, er war an ihm vorbeigezogen und nahm jetzt Platz vier ein. Einen Platz gut gemacht hatte auch Beitske Visser. In den letzten fünf Minuten versuchte Marvin Kirchhöfer jetzt Jeffrey Schmidt auf Rang drei niederzuringen.


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In der zehnten Runde versuchte der Tabellenführer den ersten ernsthaften Angriff. Er musste aber zunächst einmal zurückstecken. Um Platz sechs ging es zwischen Roy Nissany und Thomas Jäger hoch her. Immer wieder veruchte Letzterer an seinem Vordermann vorbeizugehen. Doch dieser schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Auf Rang drei hatte es einen Positionswechsel gegeben und zwar hatte der Tabellenführer Jeffrey Schmidt niedergerungen. Nach dreizehn Runden wurde Alessio Picariello mit einem Vorsprung von 10,487 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Jason Kremer und Marvin Kirchhöfer. Beitske Visser beendete das Rennen auf Rang acht. Thomas Jäger und Roy Nissany sahen die Zielflagge auf een Plätzen sechs und sieben.

In der Meisterschaft führt weiterhin Marvin Kirchhöfer mit 134 Punkten, gefolgt von Gustav Malja mit 115 und Jason Kremer mit 100 Punkten.


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Alessio Picariello (G&J Schiller Motorsport), Sieger: "Ich bin überglücklich. Das Team hat seit dem letzten Rennen sehr gute Arbeit geleistet und es ist klasse, dass ich meiner Mannschaft in ihrer Debütsaison im ADAC Formel Masters den ersten Sieg schenken konnte. Zu Beginn des Rennens fuhr ich vorsichtig, da der Asphalt noch recht nass war und viel Wasser auf der Strecke stand. Im weiteren Verlauf baute ich meinen Vorsprung immer weiter aus - ich hatte sogar noch Reserven und musste nie bis ans Limit gehen. Wir waren deutlich schneller als unsere Konkurrenten - die Pace unseres Autos stimmt. Somit blicke ich dem zweiten Lauf heute Nachmittag optimistisch entgegen."

Jason Kremer (Mücke Motorsport), Zweiter: "Ich bin relativ zufrieden mit meinem Resultat. Mit Platz zwei konnte ich wieder etwas Boden in der Meisterschaftswertung gutmachen. Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber es hat heute im ersten Rennen nicht sollen sein. Alessio Picariello war sehr schnell unterwegs, aber ich konnte Platz zwei relativ locker absichern - ich bin war nie am Maximum, um keinen Unfall zu riskieren. Wir werden nun einige Veränderungen am Auto vornehmen und dann im zweiten Rennen wieder angreifen."

Marvin Kirchhöfer (Lotus), Dritter: "Die erste Rennphase mit der starken Gischt war sehr schwierig und eine neue Erfahrung für mich. Die Sicht war so eingeschränkt, dass ich größtenteils nach Gefühl fahren musste. Am Ende des Rennens konnte ich aber mit den Spitzenzeiten von Alessio Picariello mithalten, deshalb bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Meine Pace war gut genug, um noch an Jeffrey Schmidt vorbeizugehen und aufs Podium zu fahren - glücklicherweise haben wir beide aus unserem Zwischenfall in Oschersleben gelernt und das Manöver klappte reibungslos."


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Am Samstagnachmittag nahmen dann die Fahrerinnen und Fahrer Rennen Nr. 11 in Angriff. Das Wetter hatte sich gebessert, denn es hatte aufgehört zu regnen und die Strecke war trocken. Wiederum stand Jason Kremer auf der Pole. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start und diesmal konnte der Pole-Setter seine Position behaupten. Hingegen hatte Beitske Visser ihren Platz eingebüst, denn der Laufsieger von morgens hatte Rang zwei eingenommen. Überall im Feld wurden schon harte Kämpfe ausgetragen. Die ersten drei konnten sich bereits in der ersten Runde mit mehreren Wagenlängen absetzen. In der NGK-Schikane hatte Marvin Kirchhöfer den Bremspunkt total verpasst und schoß durch diese hindurch und musste sich dann auf Rang drei wieder einreihen. Nach dieser Runde führte weiterhin Jason Kremer mit einem geringen Vorsprung von 0,599 Sekunden, gefolgt von Alessio Picariello und Marvin Kirchhöfer. Im Verlauf der zweiten Runde waren sich Beitske Visser und Roy Nissay nicht ganz einig, mit der Folge, das die Niederländerin umgedreht wurde und sich danach am Ende des Feldes wieder einreihen musste.


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Gustav Malja auf Rang vier hatte einen harten Kampf mit Jeffrey Schmidt auszutragen. Kuba Dalewski auf Rang sieben fahrend hatte eine Armada von sieben Fahrzeugen hinter sich. Die ersten drei hatten sich mit über fünf Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Unterdessen war das Feld mit sehr viel Disziplin unterwegs. Zwischenzeitlich hatte Beitske Visser bereits zwei Plätze wieder gut machen können und versuchte nun den Anschluß an Nicolas Pohler auf Rang 15 zu bekommen. Indy Dontje auf Rang acht fahrend musste absolute Kampflinie fahren, denn die Attacken von Thomas Jäger wurden Runde um Runde härter. An der Spitze hatte sich Jason Kremer etwas Luft verschaffen können. Er führte mit 1,223 Sekunden. Zur gleichen Zeit hatte Thomas Jäger den Niederländer niedergerungen. Einen Platz gut gemacht hatte auch Hendrik Grapp. Er lag nun auf Platz elf. Beitske Visser setzte in der neunten Runde Sebastian Balthasar unter Druck. Marvin Kirchhöfer hatte nun auch den Anschluß an Alessio Picariello auf Rang drei gefunden.


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Der Laufsieger von Samstagmorgen hatte bei noch neuneinhalb Minuten zu fahrender Zeit den Vorsprung des Führenden auf 0,540 Sekunden verkürzen können. Sebastian Balthasar konnte im nachhinein dem Druck der Niederländerin nicht mehr stand halten und musste diese ziehen lassen. Roy Nissany auf Rang sechs fahrend hatte von der Rennleitung die Verwarnungsflagge gezeigt bekommen, weil er zum zweiten Mal die Streckenbegrenzung überfahren hatte. Ausgangs der NGK-Schikane war Alessio Picariello in der zwölften Runde in wilden Drifts unterwegs. Er konnte sein Fahrzeug aber noch abfangen. Wenig später versuchte Marvin Kirchhöfer Ende Start und Ziel innen an dem Belgier vorbeizugehen. Er stieg aber heftigst in die Eisen, um eine Kollision zu vermeiden. Beitske Visser hatte sich zu dieser Zeit bis auf 0,348 Sekunden an Florian Herzog auf Rang dreizehn herangearbeitet.


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In den letzten drei Minuten hatte Jason Kremer an der Spitze sich wieder etwas Luft verschaffen können. Hinter ihm ging der Zweikampf immer noch zwischen Alessio Picariello und Marvin Kirchhöfer von statten. In der 15. Runde bremste der Tabellenführer Ende Start und Ziel später als der Belgier und konnte sich somit auf Rang zwei fahren. Der Neueinsteiger Nicoals Beer erhielt auch eine Verwarnung wegen Überschreitens der Streckenbegrenzung. Der Führende wurde in den letzten zwei Runden arg unter Druck gesetzt von Marvin Kirchhöfer. Beim Anbremsen der NGK-Schikane kam der erste ernsthafte Angriff des Tabellenführers. Doch er musste zunächst einmal noch zurückstecken. Selbst in der letzten Runde hatte Marvin Kirchhöfer keinen Weg gefunden an Jason Kremer vorbeizugehen. Dieser wurde nach 17 Runden als Sieger abgewunken vor Marvin Kirchhöfer und Alessio Picariello. Beitske Visser beendete das Rennen auf Rang zwölf.

In der Meisterschaft hat Marvin Kirchhöfer nun 152 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Gustav Malja mit 127 und Jason Kremer mit 125 Punkten.


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Jason Kremer ( Mücke Motorsport), Sieger: "Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters - das ist ein wundervolles Gefühl! Ganz besonders natürlich bei meinem Heimrennen auf dem Nürburgring. Wir wussten nicht, welche Bedingungen uns erwarten würden und haben vor dem Start noch eine Kleinigkeit am Setup verändert - das kostete mich gegen Rennende etwas Speed. Somit musste ich meine Position gegen Marvin Kirchhöfer als auch Alessio Picariello verteidigen, die beide Überholmanöver versuchten - glücklicherweise konnte ich ihre Angriffe abwehren."

Marvin Kirchhöfer (Lotus), Zweiter: "Das Rennen war sehr hart, besonders die Zweikämpfe mit Alessio Picariello. Wir berührten uns auch einmal, aber es gab keinen Schaden - alles blieb im Rahmen des Erlaubten und immer fair. Kurz vor Rennende gelang es mir, ihn zu überholen und sofort auf Jason Kremer aufzuschließen. Allerdings steckte ich zurück, da ich mit Blick auf die Meisterschaftswertung nicht zu viel riskieren wollte. Zu Beginn des Rennens hatte ich die Streckenverhältnisse in der NGK-Schikane schon einmal falsch eingeschätzt und bin von der nassen Bahn gerutscht. Das sollte mir auf Podiumskurs liegend nicht noch einmal passieren."

Alessio Picariello (G&J Schoiller Motorsport), Dritter: "Ich kämpfte das gesamte Rennen mit Jason Kremer und Marvin Kirchhöfer - ein hartes, aber immer faires Rennen. Mein Speed war teilweise besser, aber am Ende war Marvin deutlich schneller und überholte mich. Alles in allem bin ich mit dem Rennen zufrieden. Wir waren im Trockenen sehr schnell und das Wochenende verlief bislang sehr erfolgreich für uns - und morgen folgt ja noch der dritte Lauf. Mit einem guten Start ist auch von Platz sechs ein weiteres gutes Resultat möglich."


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Zu ihrem zwölften Lauf, welcher am Sonntagnachmittag auf dem Programm stand, hatte sich das Wetter gegenüber Samstagmorgen nicht viel verändert. Mal war es trocken und dann regnete es wieder in Strömen. Auch dieses Rennen wurde von der Rennleitung als Wet-Race erklärt. Vier von den Protagonisten pokerten und gingen mit Slicks hinaus. Auf der Pole stand diesmal Roy Nissany, gefolgt von Kuba Dalewski und Thomas Jäger. Dies resultiert daraus, das die ersten acht des Laufes von Samstagnachmittag ihre Platzierungen tauschen. Bereits in der Einführungsrunde drehte sich Kuba Dalewski im Bereich der Mercedes-Arena, es dauerte nicht lange und er drehte sich nochmals von der Strecke. Danach funktionierte der Start ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position zunächst behaupten. Alessio Picariello hatte zu dieser Zeit einige Plätze verloren und war fast bis ans Ende des Feldes zurück gereicht worden. In der NGK-Schikane musste Indy Dontje durchs Kiesbett. Nach der ersten Runde führte weiterhin Roy Nissany vor Kuba Dalewski und Gustav Malja.


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Thomas Jäger hatte einen Platz eingebüst. Alessio Picariello nahm Rang elf ein. Die einzige Dame im Feld Beitske Visser konnte ihren zwölften Rang nicht behaupten und verlor drei Plätze. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Gustav Malja auf Rang eins geschoben vor Thomas Jäger und Roy Nissany. Der Tabellenführer auf Rang fünf versuchte Kuba Dalewski auf Platz vier niederzuringen. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Die beiden an der Spitze hatten sich mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Alessio Picariello hatte unterdessen Boden gut gemacht und war auf Rang sieben vorgefahren. In der vierten Runde ging Marvin Kirchhöfer außen an Roy Nissany vorbei und hatte damit Rang drei eingenommen. Er konnte sich auch direkt von seinen Verfolgern absetzen. Hinter ihm ging es mächtig zur Sache. Jason Kremer verlor in einer Runde gleich zwei Plätze. Damit lag er nur noch auf Rang sieben. Lucas Caspari war in der NGK-Schikane arg in Schwierigkeiten, denn er schoß mächtig durchs Kiesbnett. Bei noch 16 Minuten zu fahrender Zeit setzte wieder Regen ein und damit war der Reifenpoker nicht aufgegangen, denn die Ideallinie wurde wieder nasser.


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Von alledem bekam Gustav Malja nichts mit, denn er war mit 2,519 Sekunden auf und davon gefahren. In der sechsten Runde war Indy Dontje in wilden Drifts unterwegs. Er konnte aber sein Fahrzeug abfangen und seine Position behaupten. Zur gleichen Zeit berührten sich Kuba Dalewski und Alessio Picariello Ende der Start und Zielgeraden. Hiervon profitierte Roy Nissany, der sich gegenüber diesen beiden nun Luft verschafft hatte. Nach dieser Aktion war Kuba Dalewski in langsamer Fahrt wegen eines Reifenschadens vorne rechts unterwegs. Alessio Picariello musste zu einer Durchfahrtsstrafe die Box ansteuern wegen push another car. Der Pole Kuba Dalewski hatte inzwischen die Box angesteuert und gab das Rennen wutentbrannt früher auf, als geplant. Hubertus Carlos Vier, der aus der Boxengasse gestartet war, war mit Slicks unterwegs und kam nach acht gefahrenen Runden herein und wechselte auf Regenreifen. Zu dieser Zeit hatte der Tabellenführer den Anschluß am Zweitplatzierten Thomas Jäger gefunden und setzte diesen nun unter Druck.


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Zwischenzeitlich hatte Beitske Visser sich auf Rang vierzehn gefahren. In der Kurzanbindung war für Nicolas Pohler nach neun Runden das Rennen nach einem Einschlag in die Reifenstapel auch früher zu Ende als geplant. Marvin Kirchhöfer war am Ende der Start und Zielgeraden besser auf der Bremse unterwegs und konnte Roy Nissany niederringen und sicherte sich damit den letzten Platz auf dem Treppchen. In der Schlußphase versuchte Alessio Picariello an Roy Nissany vorbeizugehen, dies gelang ihm aber nicht. Bei einer Attacke berührten sich beide mit der Folge, das sie sich drehten. Danach mussten sie sich auf den Rängen sechs und sieben wieder einreihen. In den letzten zwei Runden versuchte Marvin Kirchhöfer noch an den Führenden heranzukommen. Er verkürzte zwar den Abstand, aber die Zeit würde am Ende nicht ausreichen. Nach 15 Runden holte sich Gustav Malja mit einem Vorsprung von 2,512 Sekunden seinen dritten Saisonsieg, gefolgt von Marvin Kirchhöfer und Thomas Jäger. Beitske Visser sah die Zielflagge auf Rang dreizehn.


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Gegen 19.21 Uhr brachte die Rennleitung dann ein neues Rennergebnis heraus und zwar hatte Thomas Jäger eine 30 Sekunden-Strafe bekommen, weil er unter Gelb Bestzeit gefahren hatte. Damit wurde er nur auf Rang sieben gewertet. Den dritten Platz nahm nun Jason Kremer ein. Die selbe Strafe erhielt auch Sebastian Balthasar. Damit kam er auf Rang neun. Am schlimmsten traf des Alessio Picariello. Da dieser seine Durchfahrtsstrafe nicht angetreten hatte, wurde er komplett aus der Wertung genommen.

An der Spitze der Meisterschaft befindet sich weiterhin Marvin Kirchhöfer mit 162 Zählern vor Gustav Malja mit 142 und Jason Kremer mit 133 Zählern.


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Gustav Malja ( Neuhauser Racing), Sieger: "Das war ein perfektes Ende eines schwierigen Wochenendes - damit muss ich glücklich sein. Der Start verlief nicht perfekt, ich kam bei den nassen Streckenbedingungen leider nicht gut weg. Ich habe an diesem Wochenende zwar einige Punkte in der Meisterschaft verloren - wenn wir aber so weitermachen wie in diesem Rennen, können wir den Rückstand an den kommenden Wochenenden garantiert noch aufholen."

Marvin Kirchhöfer ( Lotus), Zweiter: "Mein Start war sehr gut und ich konnte mich von Platz sieben auf drei nach vorne schieben. Vor mir berührten sich zwei Fahrzeuge und ich konnte einem davon nicht mehr ausweichen. Nach der Berührung stand mein Lenkrad krumm und der Frontflügel war locker. Ich versuchte, die Probleme zu ignorieren und mich auf mein Rennen zu konzentrieren - das hat sehr gut funktioniert und ich konnte mich bis zum Rennende wieder auf Platz zwei nach vorne arbeiten."

Jason Kremer (Mücke Motorsport), Dritter: "Das waren tolle Heimrennen auf dem Nürburgring für mich: Mit drei Podiumsplätzen konnte ich die meisten Punkte mitnehmen. Im dritten Lauf fuhr ich mit Slicks aus der Box und wechselte in der Startaufstellung auf Regenreifen - dadurch waren meine Reifen kühler als die der anderen Fahrer und ich verlor einige Positionen. Gegen Rennende fuhr ich aber die schnellsten Zeiten und konnte wieder Plätze gutmachen."


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Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!