Hockenheim
27.04. - 29.04.2012

Brands Hatch / GB
18.05. - 20.05.2012

Red Bull Ring / A
01.06. - 03.06.2012

Norisring
29.06. - 01.07.2012

Nürburgring
17.08. - 19.08.2012

Zandvoort / NL
24.08. - 26.08.2012

Valencia / E
28.09. - 30.09.2012

Hockenheim
19.10. - 21.10.2012


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Start-Ziel-Sieg für Felix Rosenqvist
Daniel Juncadella wird Meister 2012

Vom 19. bis 21. Oktober fanden die drei letzten Läufe der Formel 3 Euroseries der Saison 2012 im Rahmen der DTM in Baden-Württemberg statt. Als Tabellenführer reiste Daniel Juncadella (Prema Powerteam) mit 225 Punkte nach Hockenheim, gefolgt von seinem stärksten Widersacher Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) mit 190 und seinem Teamkollegen Raffaele Marciello mit 188,5 Punkten. Bei noch insgeamt 60 zu vergebenden Punkten hat rein rechnerisch auch noch der Drittplatzierte in der Meisterschaft Chancen auf den Titel. Doch viel wahrscheinlicher ist es, das die Sache zwischen Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein ausgetragen wird. Ein Wochenende vor Saisonschluss sicherte sich das Prema Powerteam vorzeitig den Titel des besten Teams der Formel 3 Euro Serie. In Valencia reichten der italienischen Mannschaft zwei Siege von Raffaele Marciello und Michael Lewis sowie vier weitere Podestplätze. Beim Finale der zehnten Saison der Formel 3 Euro serie werden gleich sechs Gaststarter mit von der Partie sein. Dennis van de Laar und Lucas Auer werden für van Amersfoort ins Rennen gehen. Fortec Motorsport hat Felix Serralles, Alex Lynn und Luis Derani mit an Bord. Der GP2-Pilot Felipe Nasr steuert einen dritten Dallara und zwar für Carlin.


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Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): "Der Kampf um den Titel der Formel 3 Euro Serie ist für mich kein Thema, denn ich habe es nicht mehr selbst in der Hand. Ich konzentriere mich darauf, beim Finale noch einmal Rennen zu gewinnen. Und wenn ich damit dann den zweiten Platz in der Gesamtwertung absichern könnte, wäre ich auch sehr glücklich. Außerdem will ich meinen Freunden und Bekannten, die mich anfeuern werden, zum Abschluss einer tollen Saison eine gute Show bieten."


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Das entscheidende Zeittraining, in dem die Startaufstellungen für das erste Rennen am Samstag und das Rennen am Sonntag ausgefahren wird, stand am Freitagnachmittag bei herrlichstem Herbstwetter auf dem Programm. Die schnellste Zeit ist ausschlaggebend für das Rennen am Sonntag und die zweitschnellste Zeit für die Startaufstellung am Samstagvormittag. Zunächst hatte sich Felix Rosenqvist nach sechs Runden mit einer Zeit von 1:34,661 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein. In der Schlußphase hatte Pascal Wehrlein noch einiges zulegen können und fuhr auf Rang zwei. In den letzten vier Minuten hatte Daniel Juncadella die Zeit von Felix Rosenqvist getoppt und war nach zwölf Runden mit einer Zeit von 1:34,452 Minuten auf Rang eins gefahren.


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Rosenqvist konnte dann wenig später sich wieder auf Rang eins schieben. Danach musste er bei noch eineinhalb Minuten zu fahrender Zeit mit einem herunterhängenden Frontflügel die Box aufsuchen. Am Schluß hatte dann niemand die Zeit von Felix Rosenqvist mit 1:34,047 Minuten getoppt, damit wird er am Sonntag von der Pole starten, gefolgt von Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein. Als bester Gaststarter geht Alex Lynn von Startplatz vier aus ins Rennen. Auch am Samstag holte sich Felix Rosenqvist mit einer Zeit von 1:34,062 Minuten wiederum Startplatz eins. Hinter ihm werden auch diesmal Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein starten. Lucas Auer wird am Samstag als bester Gaststarter von Rang sechs aus ins Rennen gehen.


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Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): "Das Wochenende in Valencia war wirklich gut und ich hatte auch hier ein gutes Gefühl mit meinem Auto. Ich wollte die doppelte Pole-Position und die habe ich auch geholt. Im Rennen morgen braucht man einen guten Start und ich muss versuchen, in der ersten Runde die Führung zu behalten. Ich hoffe auf einen Sieg."

Daniel Juncadella (Prema Powerteam): "Das Qualifying war gut, aber ich bin etwas überrascht, einen so großen Rückstand auf Felix zu haben. Doch ich bin Schnellster meines Teams und happy mit dem zweiten Platz. Mit dem zweiten Reifensatz hatte ich nur zwei freie Runden, die eigentlich ganz gut waren. Morgen im ersten Rennen wird mein einziges Ziel sein, vor meinen Rivalen um den Titel ins Ziel zu kommen und so den Titel zu holen."


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Bei optimalen Bedingungen nahmen die Piloten am Samstagvormittag Rennen Nr. 22 unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hier ging es mit viel Disziplin hindurch. Überall im Feld wurden schon harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Durch die Spitzkehre kamen sie alle sehr gut hindurch. Wenig später kam schon der erste Angriff von Daniel Juncadella auf den Schweden. Direkt dahinter lag Pascal Wehrlein in Schlagdistanz. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter mit einem knappen Vorsprung von 0,7 Sekunden, gefolgt von Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein. Lucas Auer, der als bester Gaststarter von Rang sechs aus ins Rennen gegangen war, hatte zwei Plätze verloren. Unterdessen war Dennis van der Laar mit Problemen in die Box gekommen. Auf der Strecke hatte sich Carlos Sainz jr. gedreht und war auch zu seiner Crew zurückgekehrt. Raffaele Marciello auf Platz vier versuchte nun den Anschluß an das Trio vor ihm zu bekommen.


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Nach vier gefahrenen Runden trat Felix Serralles seine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts an. Zur gleichen Zeit hatte Sandro Zeller seinen Bremspunkt verpasst, drehte sich und einen anderen Kontrahenten um. Danach wurde dieser Vorfall von der Rennleitung untersucht. Auch Felipe Nasr war in die Box wegen technischer Probleme gekommen. Von alledem bekam der Führende Felix Rosenqvist nichts mit. Er hatte sich immer noch nicht von seinen Verfolgern befreien können. Zwischenzeitlich setzte Sven Müller Emil Bernstorff immer mehr unter Druck. Hier ging es um Platz sechs. Im Verlauf der achten Runde hatte der Deutsche es geschafft den Briten niederzuringen und nahm nun Rang sechs ein. Auch um Platz elf war ein harter Kampf zwischen Michael Lewis und Luis Felipe Derani entstanden. Bei noch vierundzwanzig Minuten zu fahrender Zeit hatte der Pole-Setter es geschafft, sich mit 1,4 Sekunden vom übrigen Feld abzusetzen. Die ersten vier fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her, danach riss das Feld ein wenig ab.


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Da sich Lucas Wolf und Michael Lewis um Rang neun rundenlang einen harten Kampf lieferten, konnte Luis Felipe Derani näher herankommen und wartete nur auf einen Fehler dieser beiden. Zu dieser Zeit hatte Alex Lynn sein Fahrzeug in der Box abgestellt und das Rennen früher beendet als geplant. Nach dreizehn Runden erhielt Emil Bernstorff auf Rang sieben fahrend eine Durchfahrtsstrafe wegen einer vermeidbaren Kollision. Diese Strafe trat er dann auch sofort an. Danach musste er sich auf Rang zwölf wieder einreihen. An der Spitze hatte sich der Führende immer weiter absetzen können. Sein Vorsprung betrug nach 15 Runden bereits 3,0 Sekunden. In der Schlußphase traten plötzlich technische Problme bei Daniel Juncadella auf und er wurde langsamer. Er war dann auf Rang acht zurückgereicht worden. Pascal Wehrlein und Raffaele Marciello waren damit auf Rang zwei und drei vorgefahren.


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Unterdessen war Daniel Juncadlla mit Aussetzern unterwegs. Er wurde immer weiter nach hinten durchgereicht. Felix Rosenqvist bekam davon nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf über vier Sekunden ausgebaut. Nach 25 Runden wurde der Pole-Setter als Sieger mit 5,6 Sekunden Vorsprung als Sieger abgewunken, gefolgt von Pascal Wehrlein und Raffaele Marciello. Daniel Juncadella wurde auf Rang dreizehn abgewunken. Lucas Auer sah als bester Gaststarter auf Rang sieben das Ziel.

In der Meisterschaft liegt weiterhin Daniel Juncadella mit 225 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Pascal Wehrlein mit 208 und Raffaele Marciello mit 203,5 Punkten. In der Rookiewertung hat Pascal Wehrlein 208 Zähler auf seinem Konto. Dahinter liegen Sven Müller mit 150 und Emil Bernstorff mit 84 Zähler.


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Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): "Zu Beginn war es nicht einfach, denn meine Reifen brauchten Zeit, um auf Temperatur zu kommen. Danach konnte ich das Rennen kontrollieren. Dass ich auch noch die schnellste Runde gefahren bin, war vor allem für mein Ego gut. Seit Valencia läuft es richtig toll und ich kann endlich zeigen, was ist kann."

Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): "In der Anfangsphase wollte ich Daniel Juncadella attackieren, aber ich musste aufpassen, dabei keinen Platz gegen Raffaele Marciello zu verlieren. Dann fuhr ich lange auf einem sicheren dritten Platz, bis Daniel ausrollte. Auch in den beiden letzten Saisonrennen möchte ich nun auf das Podest fahren und meinen Freunden und Sponsoren, die mich hier anfeuern, eine gute Show bieten."

Raffaele Marciello (Prema Powerteam): "Mein Start war in Ordnung und ich war lange Vierter. Dank des Ausfalls von Daniel Juncadella wurde ich schließlich sogar Dritter. Hier bin ich nicht so schnell wie auf anderen Strecken und deshalb war mein Ziel, möglichst viele Punkte zu holen."


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Der zweite Lauf an diesem Tag fand am Samstagnachmittag statt. Diesmal starten die ersten acht aus dem Rennen vom Vormittag in umgekehrter Reihenfolge. Auf der Pole befand sich damit Lucas Wolf, gefolgt von Lucas Auer und William Buller. Der Start funktionierte ohne Probleme und der Pole-Setter kam gut weg. Nach der ersten Runde führte weiterhin Lucas Wolf mit einem knappen Vorsprung von 0,6 Sekunden vor Lucas Auer und Sven Müller. Daniel Juncadella lag nur auf Rang 19. Er war aus der Boxengasse gestartet und musste dem Feld hinterher eilen. Wie an der Perlenschnur aufgezogen fuhren sie zunächst hintereinander her. Nach zwei gefahrenen Runden musste der Tabellenführer mit technischen Problemen in die Box kommen und dort das Rennen früher aufgben als geplant. Pascal Wehrlein, der in der Meisterschaft auf Rang zwei liegt, befand sich zu dieser Zeit auf Rang acht. Die ersten vier fuhren mit einem geringen Respektabstand hintereinander her. Danach riss das Feld ein wenig ab.


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Nach vier gefahrenen Runden war William Buller wieder näher an das Quartett vor ihm heran gekommen. Er hatte beim Start Sven Müller und Raffaele Marciello ziehen lassen müssen. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit wurden überall im Feld harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Zwischenzeitlich hatte Pascal Wehrlein einen Platz eingebüst. Sven Müller auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun, sich den Attacken von Raffaele Marciello zu erwehren. Lucas Auer hatte einen kleinen Fehler gemacht, den sofort Sven Müller und Raffaele Marciello ausnutzen konnten. Er war von Rang zwei auf Platz vier zurückgefallen. Nach neun gefahrenen Runden hatte Lucas Wolf seine Führungsposition verloren, denn er war von Sven Müller niedergrungen worden. Pascal Wehrlein hatte sich seinen achten Rang wieder zurückgeholt. Im hinteren Feld wurde genauso hart wie im vorderen um jede Position gekämpft. An der Spitze hatte sich Sven Müller bereits mit 1,5 Sekunden auf und davon gemacht.


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Nach dreizehn Runden wurde Sven Müller mit einem Vorsprung von 1,2 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Raffaele Marciello und Lucas Wolf. Der Pole-Setter hatte den Italiener in den letzten Minuten nicht mehr halten können und musste diesen ziehen lassen. Auf Rang vier wurde Lucas Auer als bester Gaststarter abgewunken. Für Daniel Juncadella war es die zweite Nullrunde an diesem Tag. Die Meisterschaft wurde nun auf Sonntag vertagt.

In der Meisterschaft hat Daniel Juncadella mit 225 Punkten immer noch die Nase vorne, gefolgt von Raffaele Marciello mit 211,5 und Pascal Wehrlein mit 211 Punkten. In der Rookiewertung führt Pascal Wehrlein mit 211 Zähler vor Sven Müller mit 160 und Emil Bernstorff mit 85 Zähler.


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Sven Müller (Prema Powerteam): "Das Rennen war klasse. Ich bin teilweise mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren, denn ich wollte unbedingt gewinnen. Ich muss aber auch zugeben, dass meine Rivalen sich fair verhalten haben. Ich habe mir gewünscht und darauf hingearbeitet, in diesem Jahr noch ein Rennen zu gewinnen und freue mich nun riesig."

Raffaele Marciello (Prema Powerteam): "Mein Start war einer der besten der gesamten Saison und auch das Rennen verlief wirklich gut. Lucas Wolf hat sich fair verhalten, als ich ihn angegriffen habe und mir genügend Platz gelassen. Morgen im Rennen hoffe ich, einen ähnlich guten Start zu schaffen und mit meinem Teamkollegen Daniel Juncadella um den Titel kämpfen zu können."

Lucas Wolf (URD Rennsport): "Es ist unbeschreiblich, zum ersten Mal auf dem Podium der Formel 3 Euro Serie zu stehen - und das beim Heimrennen und vor meinen Freunden und meiner Familie. Dass ich das Rennen für insgesamt neun Runden anführen würde, hätte ich auch nie gedacht. Aber so bleibe ich meiner Tradition treu, in jedem Jahr mindestens einen Podestplatz zu holen."


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Das letzte Rennen in der Saison 2012 nahmen die Protagonisten am Sonntagvormittag unter die Räder. Bei trockenem Wetter funktionierte der Start nach der Einführungsrunde ohne Probleme und der Pole-Setter Felix Rosenqvist kam gut weg und konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Wenig später waren sich Carlos Sainz jr. und Lucas Auer nicht ganz einig, mit der Folge das beide von der Strecke segelten. Durch die Spitzkehre kamen sie alle gut hindurch. Nach der ersten Runde führte weiterhin Felix Rosenqvist mit einem Vorsprung von 0,9 Sekunden, gefolgt von Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein. Danach riss das Feld ein wenig ab. Um jeden Platz wurde hart gekämpft. Zwischenzeitlich hatte William Buller die Box aufgesucht und musste dort das Rennen wegen technischer Probleme früher beenden als geplant. Die ersten sieben fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Raffaele Marciello hatte alle Hände voll zu tun, sich Emil Bernstorff und Michael Lewis vom Hals zu halten.


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Im Verlauf der vierten Runde hatte Emil Bernstorff in der Spitzkehre den Bremspunkt verpasst und drehte Lucas Wolf um. Dieser wurde dann im nachhinein noch von Dennis van der Laar getroffen. Emil Bernstorff konnte sein Rennen auf Rang neun fortsetzen. Hingegen mussten sich Dennis van de Laar und Lucas Wolf auf den Plätzen 16 und 17 wieder einreihen. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte sich bereits mit 1,7 Sekunden abgesetzt. Der Tabellenführer auf Rang zwei musste sich harten Attacken von Pascal Wehrlein erwehren. Dieser Zweikampf spielte Alex Lynn in die Hände, denn er konnte näher zu dem Duo aufschließen. In der siebten Runde konnte Daniel Juncadella Pascal Wehrlein nicht mehr halten und musste ihn in der Spitzkehre ziehen lassen. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft versuchte nun den Anschluß zum Führenden zu finden. Er konnte sich wenig später auch deutlich vom Tabellenführer absetzen. Dieser hatte nun eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Als bester Gaststarter war zu dieser Zeit Alex Lynn auf Rang vier unterwegs. Direkt dahinter kam bereits der nächste Gaststarter mit Felix Serralles.


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Bei noch dreiundzwanzig Minuten zu fahrender Zeit standen die ersten Überrundungen an. Diese konnten ohne weiteres gemeistert werden. Pascal Wehrlein hatte zwischenzeitlich den Anschluß zum Führenden Schweden gefunden. Nach elf Runden war für Luis Felipe Derani das Rennen wegen technischer Probleme früher beendet als geplant. Er hatte seine Crew aufgesucht und dort das Fahrzeug abgestellt. Nach vierzehn gefahrenen Runden hatte der Pole-Setter nur noch einen Vorsprung von 0,7 Sekunden. In der 17. Runde hatte der Tabellenführer einen kleinen Fehler gemacht, den sofort Alex Lynn nutzen konnte und ging im Bereich der Spitzkehre an ihm vorbei. Damit lag Daniel Juncadella nur noch auf Rang vier. Es dauerte nicht lange und er hatte jetzt Felix Serralles in Schlagdistanz. Er konnte diesen aber bis zum Ende in Schach halten. Einen Start-Ziel-Sieg holte sich Felix Rosenqvist nach 25 Runden mit einem Vorsprung von 1,3 Sekunden, gefolgt von Pascal Wehrlein und Alex Lynn. Alex Lynn war damit auch bester Gaststarter. Daniel Juncadella überquerte die Ziellinie auf Rang vier und holte sich damit den Meistertitel.


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Mit 240 Punkten beendete Daniel Juncadella als Meister die Saison 2012, gefolgt von Pascal Wehrlein mit 229 und Raffaele Marciello mit 219,5 Punkten. In der Rookiewertung hatte der Meister Pascal Wehrlein 229 Zähler auf dem Konto. Dahinter lagen Sven Müller mit 172 und Emil Bernstorff mit 91 Zähler. Das Team Prema Powerteam konnte mit 609,5 Punkten als bestes Team die Saison beenden. Rang zwei und drei nahmen Mücke Mv otorsport mit 441,5 und Carlin mit 294,5 Punkten.

Daniel Juncadella (Prema Powerteam): "Das Wochenende war nicht so, wie ich es erwartet hätte. Nach den technischen Problemen gestern hat mein Team die ganze Nacht nach dem Fehler gesucht und nahezu alles ausgetauscht. Heute bin ich vor allem mit Köpfchen gefahren. Ich habe Pascal und Alex ohne Gegenwehr vorbeigelassen, denn ich wusste, dass mir der vierte Platz reichen würde. Einen Titelgewinn in der Formel 3 Euro Serie im Lebenslauf zu haben, ist etwas sehr Wertvolles."


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Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): "Besser als mit zwei Siegen und zwei Pole-Positions kann man eine Saison nicht abschließen. Pascal hat heute zwar viel Druck ausgeübt, aber ich habe den Sieg ohne echten Kampf ins Ziel bringen können. Glückwunsch an Pascal für den Rookie-Titel und an Daniel, der die Formel 3 Euro Serie gewonnen hat."

Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): "Natürlich hätte ich lieber gewonnen, aber ich denke, auch Rang zwei ist ein gutes Resultat. Es war eine gute Saison für mich. Ich freue mich, in einer so starken Serie wie der Formel 3 Euro Serie als Rookie den Vize-Titel zu holen."

Alex Lynn (Fortec Motorsport): "Es war insgesamt ein gutes Wochenende, obwohl wir natürlich über weniger Erfahrung in der Formel 3 Euro Serie verfügen als die meisten anderen Teams und Fahrer. Für mich war es eine Art Test, denn ich möchte in der kommenden Saison in der Formel 3 Euro Serie fahren."


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