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Clio Bohemia Cup beim FIA Truck GP
von Niesewand Reich baut Meisterschaftsführung aus

Die Läufe acht und neun des Renault Clio Bohemia Cups stehen vom 17. bis 19. August im Rahmen der FIA GT1 Weltmeisterschaft erstmals auf dem Slovakiraing vor den Toren Bratislavas auf dem Programm. Bevor die Protagonisten des Renault Clio Bohemia Cups auf die Zielgerade einbiegen, geht es für die Teilnehmer noch an die östlichste Rennstrecke dieser Saison. Nachdem man bereits im Juni bei der DTM den Kurs im alpinen Spielberg besucht hat, geht es nun wieder in Richtung Süden um das fünfte Wochenende der Saison zu absolvieren. Als Tabellenführer reist Marc-Uwe von Niesewand Reich mit 155 Punkten in die Slowakei, gefolgt von Jan Kiesiel mit 118 und Daniel Hadorn mit 110 Punkten. Punktgleich mit Daniel Hadorn befindet sich Dino Calcum auf Platz vier. Der Zweitplatzierte hatte bei den vorigen Läufen auf dem Nürburgring wieder zu seiner alten Form zurückgefunden. Die Dritt- bzw. Vierplatzierten in der Meisterschaft sind noch nicht abgeschlagen, auch sie können hier noch ein Wörtchem mitreden. Aber auch zwischen dem fünften und elften Platz im Gesamtklassement ist der Abstand eng genug, um mit einem Ausreißer nach oben, den Abstand zur Spitze deutlich zur verkürzen. So kann man am kommenden Wochenende auf dem Slovakiaring vor den Toren Bratislavas, wo der Clio Cup Bohemia u.a. im Rahmen der FIA GT1 Weltmeisterschaft erstmalig fährt, spannende Rennaction auf der fast 6 km langen Variante des Kurses in der Slowakei erwarten.

Die beiden freien Trainingssitzungen absolvierten die Fahrer am Freitagmorgen um 8.25 Uhr und am Freitagnachmittag um 16.40 Uhr. Am Samstagmorgen um 8.15 Uhr wurde es ernst, denn nun mussten sie das Qualifying, welches für die Startaufstellung ausschlaggebend ist, unter die Räder nehmen. Zunächst einmal kam es immer wieder zu Positionswechseln. Am Ende dieser Session hatte sich Armin Eckl (AMC Burgau/Steibel Motorsport) nach zwei Rennen Pause vom Renault Clio Cup Bohemia mit 2:26,814 Minuten Startplatz eins gesichert. Hinter ihm werden Dino Calcum (Schläppi Race-Tec) und Tomas Pekar (Pekar Josef) ins Rennen gehen. Der Tabellenführer musste sich mit Startplatz fünf zufrieden geben. Direkt vor und hnter ihm werden Jan Kisiel (Waab Garage) und Daniel Hadorn (Wuest Motorsport) in Rennen gehen. Sebastian Steibel (AMC Burgau/SteibelMotorsport) und Adam Rzepecki (A+T Racing Team), der Zweit und Drittplatzierte in der Juniorwertung nehmen das Rennen von den Rängen 15 und 24 aus auf.

Der erste Lauf an diesem Wochenende fand am Samstagnachmittag um 15.15 Uhr statt. Nach dem Ausschalten der Startampel funktioniert der Start ohne Probleme. Dino Calcum, der von Rang zwei aus ins Rennen gegangen war, konnte bereits in der ersten Runde den Pole-Setter attackieren und die Führung übernehmen. Der Tscheche Tomas Pekar hatte auch einen guten Start von Rang drei aus, wurde dann aber in der ersten Kurve hinausgetragen und fiel danach bis auf Platz fünf zurück. Sebastian Steibel machte einen Fahrfehler, mit der Folge das er in der tückischen Schikane ausfiel und die Rennleitung das Safety Car hinausschicken musste. Diese Phase dauerte sehr lange an und zwar bis zum mittleren Teil des Rennens. Nachdem das Rennen wieder frei gegeben worden war, startete Tomas Pekar zu einer Aufholjagd. Er konnte sich bis auf Rang zwei fahren. Zuvor hatte er Marc-Uwe von Niesewand Reich, Jan Kisiel und in der letzten Kurve des Rennens den Zweitplatzierten Armin Eckl niedergerungen. Armin Eckl konnte sich um einen Podiumsplatz nicht freuen, denn er bekam im nachhinein von der Rennleitung eine 20-Sekunden-Stafe abgebrummt, da er seine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts nicht angetreten hatte. Er wurde3 am ende auf Platz 18 gewertet. Nach zehn Runden wurde Dino Calcum mit einem Vorsprung von 2,288 Sekunden als Sieger abgewunken vor Tomas Pekar und Jan Kisiel. Marc-Uwe von Niesewand Reich sah auf Rang vier das Ziel. Daniel Hadorn überquerte die Ziellinie auf Platz sechs.

In der Meisterschaft hat weiterhin Marc-Uwe von Niesewand Reich mit 172 Punkten die Nase vorne vor Jan Kisiel mit 139 und Daniel Hadorn mit 125 Punkten. Auf Rang eins in der Junior-Wertung befindet sich Jan Kisiel mit 175 Zähler, gefolgt von Adam Rzepecki mit 84 und Sebastian Steibel mit 75 Zähler. Daniel Hadorn führt in der Sparco-Gentleman-Wertung mit 158 Punkten. Dahinter befinden sich Alf Ahrens mit 119 und Rene Leutenegger mit 87 Punkten. In der Nationen-Wertung liegt Deutschland immer noch mit 441 Zähler auf Platz eins vor der Schweiz mit 398 und Polen mit 298 Zähler.

Das neunte Rennen in dieser Saison nahmen die Fahrer am Sonntagmorgen bei heißem Wetter unter die Räder. Auf Grund der Auslosung am Vortag gingen die ersten sechs aus dem vorherigen Lauf in umgekehrter Reihenfolge ins Rennen. Auf der Pole Position stand somit Daniel Hadorn vor Wojciech Giermaziak, der Tags zuvor mit Platz fünf sein bisher bestes Ergebnis einfuhr. Aus der zweiten Reihe starteten der Tabellenführer Marc-Uwe von Niesewand Reich und Jan Kisiel. Dahinter gingen Tomas Pekar und der Sieger des Vortages Dino Calcum ins Rennen. Beim Ausschalten der Startampel erwischte der Tscheche Tomas Pekar einen sehr guten Start. Er konnte sich bereits bis auf den dritten Rang nach vorne fahren. Eine Kollision hinter ihm in der ersten Kurve beendete das Rennen vorzeitig u.a. für den Meistershaftsanwärter Dino Calcum. Im Verlauf der zweiten Runde hatten Jan Kisiel und Tomas Pekar den Pole-Setter Daniel Hadorn bereits abgehängt. Marc Uwe von Niesewand Reich kämmpfte sich an die Spitze einer Verfolgergruppe, in denen Eberle; Hadorn, Ahrens und Giermaziak fuhren.Pascal Eberle, der Schützling von Steibel Motorsport zeigte unterdessen eine gute Leistung, denn er konnte sich in der hart umkämpften Gruppe hinter Marc-Uwe von Niesewand Reich behaupten.

An der Spitze lauerte derweil Tomas Pekar auf eine Chance, die Führung zu übernehmen. Er konnte kurz vor Schluß auf Jan Kisiel auflaufen und ihn in der ersten Kurve überholen. Der Gegenkonter ließ aber nicht lange auf sich warten und dieser endete bei der Anfahrt auf die Schikane nach der zweiten Kurve mit einer Berührung. Jan Kisiel verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Clio und schoß danach heftig in die Reifnstapel ein. Er konnte zum Glück das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen. Daraufhin wurde das Rennen vorzeitig mit der roten Flagge abgerochen. Zunächst sah es so aus, als wäre Jan Kisiel der Sieger. Im Anschluss des Rennens entschieden die Sportkommissare auf eine 25-sekündige Zeitstrafe gegen den Polen. Damit sah Tomas Pekar, nach einer tollen fahrerischen Leistung, zunächst wie der Sieger des Rennens aus. Bei der Überprüfung durch die Technischen Kommissare wurden jedoch unmarkierte Reifen bei dem Tschechen beanstandet. Die Sportkommissare fällten darauf eine strenge Entscheidung, die zur Disqualifizierung von Pekar führte. Marc-Uwe von Niesewand Reich wurde auf Grund der Strafen nach zehn Runden als Sieger erklärt, gefolgt von Pacal Eberle, der damit zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podium stand und Daniel Hadorn.

Marc-Uwe von Niesewand Reich baut die Meisterschaft auf 202 Punkte aus, gefolgt von Jan Kisiel mit 151 und Daniel Hadorn mit 145 Punkten. In der Junior-Wertung hat Jan Kisiel mit 200 Zähler die Nase vorne vor Adam Rzepecki mit 102 und Sebastian Steibel mit 90 Zähler. Auf Rang eins liegt Daniel Hadorn mit 183 Punkten in der Sparco-Gentleman-Wertung, gefolgt von Alf Ahrens mit 137 und Rene Leutenegger mit 87 Punkten. Die Nationen-Wertung führt Deutschland mit 498 Zähler an vor der Schweiz mit 458 und Polen mit 336 Zähler.


CS

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