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Zweiter Sieg für den Duisburger André Lotterer bei den 24h von Le Mans
Vierfachsieg für Audi

Bei einem der legendärsten und wichtigsten Langstreckenrennen der Welt, die 24h von Le Mans, konnte der Duisburger André Lotterer nach seinem Erfolg 2011 auch in diesem Jahr bei der 80. Auflage im Audi R 18 e-tron quattro mit Hybridantrieb mit seinen Teamkollegen Marcel Fässler und Benoit Tréluyer erneut vor über 200.000 Zuschauern als erster die Ziellinie überqueren, gefolgt von drei weiteren Audis.


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André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): "Ich bin den letzten Stint gefahren. Es war ein großartiges Rennen aber wir mussten für den Sieg hart fighten auch wenn wir die ersten fünf Stunden das Rennen angeführt hatten. Die Toyotas haben mächtigen Druck ausgeübt den wir aber standhalten konnten. Es gab keine Stallorder und sind richtig Rennen gefahren und lagen nicht nur innerhalb einer Runde, teilweise ging es um Sekunden. Die Nacht war hart aber am Ende ist alles gut gegangen und wir hatten das Glück auf unserer Seite. Das Auto war ein Traum zu fahren und sind überwältigt nach dem Doppelsieg. 24h Le Mans ist ganz speziell und war wieder ein großer Moment für uns. Jetzt geht es wieder von vorne los mit der Arbeit für das nächste Jahr um den Erfolg für den Hybrid zu untermauern."


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Der Start erfolgte pünktlich um 15 Uhr am Samstag und André Lotterer, der Startfahrer, konnte seine Führungsposition behaupten. Der Audi R18 lief wie ein Uhrwerk und das Fahrertrio konnte die ersten fünf Stunden die Führung behaupten. Mit zunehmender Renndistanz gab es die ersten Ausfälle und Kollisionen. Auch Audi, mit der Start-Nr. 3 blieb nicht verschont, konnte sich aber noch in langsamer Fahrt in die Box retten, wo die Mechaniker das Auto wieder instand setzten konnten. Schlimmer erwischte es Toyota, nach einer Berührung mit einem Ferrari stieg dieser auf und schlug bei fast 300 km/h in die Leitplanken ein und war völlig zerstört. Darauf gab es die erste Safteycar-Phase. Nach der Reparatur der Leitplanke wurde das Rennen wieder freigegeben. Im Verlauf des Rennens gab es dann den internen Zweikampf der Audi´s mit den Startnummern eins und zwei, die man teilweise mit dem berühmten Handtuch zudecken konnte. Die beiden R18 e-tron quattro lieferten die ganze Nacht hindurch bis Sonntagmorgen ein packendes Duell um den Sieg, bei dem die Führung mehrfach wechselte und die beiden Diesel-Hybrid-Sportwagen oft nur wenige Sekunden getrennt waren. Letzterer hatten dann, in Führung liegen noch einen Ausrutscher und beschädigte sich die Front, musste die Box ansteuern und somit lag das Fahrertrio um André Lotterer wieder in Front und behaupteten diese bis ins Ziel nach 378 gefahrenen Runden. Eine Schrecksekunde gab es dennoch für das Team. Beim vorletzten Boxenstopp drehte sich der Audi in der Boxeneinfahrt verlor aber zum Glück nur Zeit.


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Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Das ist fraglos ein historischer Sieg für Audi. Wir waren die ersten, die Le Mans mit einem direkteinspritzenden Turbo-Benziner gewonnen haben und die ersten, die mit einem Dieselmotor erfolgreich waren. Es ist ein tolles Ergebnis, dass Audi nun auch die erste Marke ist, die es geschafft hat, mit einem Hybrid-Fahrzeug zu siegen - und zwar wie auch mit den beiden anderen Technologien im ersten Anlauf. Und das auch noch mit beiden R18 e-tron quattro auf den ersten beiden Plätzen. Das war eine großartige Leistung der gesamten Mannschaft, natürlich auch mit der Unterstützung der Technischen Entwicklung von Audi. Denn wir arbeiten immer ganz eng mit jenen Menschen zusammen, die unsere Autos von morgen für die Kunden entwickeln."


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